Hast du nicht ungeimpfte Kinder? Ich persönlich hätte da sogar ein großes Problem.
Ganz abgesehen von der Lage in den Krankenhäusern, wo ja jetzt schon viele OPs abgesagt werden müssen.
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Ich kann zwar nur für das hiesige KHS sprechen, denke aber, dass es anderswo ebenso ist. Hier müssen Behandlungen aufgrund von zu wenig Personal abgesagt werden. Die Betten wären schon vorhanden.
Auch sind es nicht nur die Ungeimpften, die das Virus weitertragen und/oder daran erkranken.
Was mich an der momentanen Situation ärgert ist die ständige schwankende öffentliche Meinung und daraus resultierender Leichtsinn.
Ich selber verhalte mich immer noch restriktiv. Dass ich geimpft bin, gibt mir ein relatives Sicherheitsgefühl, dennoch trage ich im Umgang mit anderen immer noch strikt meine FFP2-Maske (und nicht etwa medizinische Maske), weil ich mich selber so gut wie möglich schützen möchte und so auch andere schütze. Und halte noch immer AHA-L ein, wasche meine Hände häufig etc.
Im Restaurant war ich dieses Jahr genau zweimal, und beide Male in dem einen Restaurant, wo die Abstände zwischen den einzelnen Tischen riesig und die Belüftung gut ist. Ansonsten bin ich sehr skeptisch, mich auf reine 2G- oder 3G-Regelung zu verlassen, in Situationen ohne Maske.
Ob mein Friseur oder die Kosmetikerin, die mir die Brauen wachst, oder die, die meine Pediküre macht, geimpft sind oder nicht, ist mir relativ egal, da frag ich nicht nach, ich setze da ja meine FFP2-Maske nicht ab und die Personen desinfizieren sich in meiner Gegenwart die Hände. Ob meine Ärzte geimpft sind, hinterfrage ich nicht, weil auch hier der Kontakt strikt mit FFP2-Maske erfolgt, ich meine Hände beim Betreten und Verlassen der Praxis desinfiziere etc. Zahnarztbesuche habe ich bislang rausgezögert.
Von meinen Kollegen weiß ich nicht bei allen, ob sie geimpft sind. Halte das auch für sozial schwierig. Da wir im Betrieb immer noch sehr strikte Arbeitsschutzregeln habe und ich diese einhalte, fühle ich mich da recht sicher. Leider war ich kürzlich zu einer firmeninternen Fortbildung außer Haus, wo gemeinsam beschlossen wurde, im Seminarraum auf Masken zu verzichten. Dieser soziale Druck setzt mir zu, mir wäre es lieber gewesen, wir hätten alle die ganze Zeit mit Maske dort gesessen, und noch lieber wäre es mir gewesen, hätten wir das als Online-Schulung durchgeführt, wäre nämlich vom Thema her problemlos möglich gewesen. Diese Haltung "Wir müssen ja auch mal irgendwann wieder zurück zur Normalität" und "Schön, dass wir uns alle mal wieder persönlich sehen" führt zu einem leichtsinnigen Umgang.
Ich lebe noch längst nicht wieder normal. Ich habe dieses Jahr genau eine Ausstellung besucht (hatte nach Voranmeldung den gesamten Ausstellungsbereich für mich alleine) und war einmal in der Komischen Oper, noch mit reduzierter Gästezahl und Maskenpflicht. Ich würde gerne auch mal ins Kino gehen (das scheiterte bislang an Programm und Nichtzustandekommen von Verabredungen, nicht an grundsätzlichen Bedenken), würde aber, egal was jeweils erlaubt wäre, die gesamte Zeit meine FFP2-Maske tragen. Dass ich noch nicht wieder auf Konzerten war, lag nicht an grunsätzlichen Überlegungen, nur daran, dass noch nichts meinem Geschmack entsprechend angeboten wurde, auch hier wäre das durchgehende Tragen einer FFP2-Maske für mich persönlich selbstverständlich. Dann würde ich eben auf den üblichen Konsum von Getränken bzw. Popcorn verzichten wegen des Masketragens. Treffen in Familie und Freundeskreis, Geburtstagsfeiern und ähnliches gibt es bei uns nur in deutlich reduzierter Zahl, und selbst dann überlege ich mir jeweils genau, ob ich eine Bahnfahrt und Exposition unter Menschen, von denen ich eben nicht von jedem den Impfstatus und sonstiges Pandemie-Verhalten kenne, riskiere.
Als doppelt geimpfte, sehr vorsichtige Person trage ich im Kontakt mit anderen keine FFP2-Maske.
Medizinische Ja, wenn erforderlich, FFP2 Nein.
Ich hab mich nicht impfen lassen, um nun überall und immer FFP2, die mich kaum atmen lässt, zu tragen.
Wir hatten im September einen runden Geburtstag mit total 17 Gästen, alle doppelt geimpft.
Im Lokal galt 3G, Maske bis zum Platz, dann ohne.
Daran haben sich alle gehalten und ich fühlte mich nicht gefährdet.
ich trage ffp2 Masken, weil ich sie vom Arbeitgeber kostenlos bekomme. Ansonsten gehe ich sowohl essen als auch in Kino und Theater und singe seit Ende September wieder mit unserem Chor, letzten Sonntag hatten wir das erste Konzert. Es galt 3 G für die Zuhörer, wir durften ohne Maske singen und nebeneinander stehen, ich vertraue der Impfung und möchte deswegen auch mein normales Leben wieder aufnehmen. Normal ist es ohnehin noch nicht, eben wegen der Maske und 3 G oder 2 G. Da Corona uns nun immer begleiten wird, hoffe ich auf eine gute Immunisierung durch die Kombi Impfung und anstecken und dabei eher unbemerkt oder mit milden Symptomen, so wie Drosten das im Sommer schon erklärt hat. Im Freundeskreis weiß ich genau, wer nicht geimpft ist, nämlich genau keiner. Von daher sehen wir uns ganz normal.
Meine Kinder können sich nicht impfen lassen. Die Große vielleicht irgendwann, bei dem Kleinen ist es bisher nicht abzusehen. Daher nein, ich habe kein Problem mit Ungeimpften Kindern.
Die Ungeimpften, die ich kenne, kann ich meiden und sie haben auch keinen persönlichen Kontakt zu meinen Kindern. Daher muss ich mit ihnen kein persönliches Problem haben.
Die aktuellen Zahlen, mit den rasanten Anstiegen im Moment, mit einer höheren Inzidenz aktuell trotz Impfung im Vergleich zum Vorjahr ohne Impfung, mit den Belastungen im Krankenhaus, sagen mir ganz deutlich, dass man sich auch als Geimpfter nicht "normal" verhalten kann. Das kann man gerne den Ungeimpften in die Schuhe schieben. Trotzdem kann ich das nicht mit einem Achselzucken abtun.
So lasch, wie 2G und 3G kontrolliert werden, habe ich da einfach kein Vertrauen drin.
Und wenn auch das individuelle Risiko einer Covid-19-Erkrankung geringer geworden ist, so macht es mir noch jedesmal Sorge, wenn es bei mir im Hals kratzt oder andere Erkältungssymptome auftreten. Dazu kommt, das ja inzwischen wieder viele Menschen hustend, prustend, rotzend unterwegs sind und das Risiko einer normalen Erkältung wieder angestiegen ist. Während für mich ganz klar ist, dass ich mich damit isolieren würde, weil ja selbst mit negativem Test nicht eindeutig ist, dass es kein Corona ist.
Ich verstehe den Irrglauben auch nicht, nur weil man geimpft ist kann mir und meinem Umfeld nichts passieren ?