Die finde ich gerade gut. Man kann sich wunderbar entspannt auf das Essen konzentrieren. Religion und Politik eignen sich auch für mich nicht als Tischgespräch.
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Die finde ich gerade gut. Man kann sich wunderbar entspannt auf das Essen konzentrieren. Religion und Politik eignen sich auch für mich nicht als Tischgespräch.
Und worüber unterhältst du dich bei Tisch? Ich glaube, ich würde vor Langeweile sterben, wenn nicht wenigstens über Politik gesprochen werden würde. Und da darf es auch gerne temperamentvoll zugehen. Das Essen dabei verbindet und hält den Frieden. Ich finde Politik und Religion eher in Verbindung mit Alkohol für gefährlich. Da sitzt dann oft einfach die Zunge zu locker.
Durch die Arbeitszeit meines Vaters gab es, als wir Kinder waren, nur eine gemeinsame Mahlzeit. Bei der wurde neben Schulkram (ein eher unbeliebtes Thema) immer über Tagespolitik gesprochen. Mein Vater wollte, dass wir da am Ball sind und lernen, Zusammenhänge zu verstehen.
Hier schon, ich will mich nicht ärgern. Privat diskutiere ich gerne und vertrete meine Meinung.
Wenn ich ein suppentolles Menü esse, dann möchte ich das geniessen und nicht so viel reden und zuhören müssen. Alles was meinen Puls in die Höhe treibt, verdirbt mir das Essen.
Aber nach dem Essen bin ich offen für alles :)I.
Beim alltäglichen Essen zu Hause kann gerne politisiert werden, aber wir sind uns grösstenteils einig, das ist eher ein Informationsaustausch.
Samoa, da bin ich bei dir. Es gibt tausend Themen, über die man sich bei Tisch unterhalten kann, Politik und Religion gerne auch hinterher. Aber bei Tisch eben nicht. Da bietet sich Kunst, Design, Architektur an. Und vieles andere auch.
Auf der Höhe der Information bin ich auch, wenn diese Themen nicht bei Tisch diskutiert werden. Hinterher, vorher. Aber ich denke, diese Regel gilt eher bei einem Essen mit Gästen als bei einem Familienabendbrot.
Wir waren mal sehr gut und recht teuer mit Bekannten essen, was wir wirklich sehr selten machen, und ich kann ich kaum noch an das tolle Essen erinnern, da wir so viel geredet haben :(.
Wir haben nicht mal diskutiert, sondern uns einfach angeregt gut unterhalten. Es tat mir fast leid, dass ich dem Essen so wenig Aufmerksamkeit schenkte und es eigentlich nicht richtig geniessen konnte.
Die Unterhaltung war natürlich auch sehr wichtig und hat mir super gefallen, aber ich hätte nebenher grad so gut ein Käsebrot essen können :o.
Wir gehen selten so schick essen, dass man das andächtig genießen müsste (wenngleich ich das aber durchaus trotz Gespräch könnte). Mir sind gute Gespräche aber auch wichtiger.
Die Regel, die ich oben erwähnte und die hier gerade auseinander genommen wird, ist aber eher eine allgemeine Tischregel und speziell darauf bezog ich mich.
Mein Vater will auch immer über Politik sprechen. Das heißt aber im Endeffekt, dass er lange Monologe hält und jeden niederbrüllt, der nicht seiner Meinung ist. Meine Schwester fällt da immer noch drauf rein und lässt sich in "Diskussionen" verwickeln, die immer in Streit enden.
Darauf habe ich keinen Bock. Ich mache es wie die Madagascar-Pinguine: "Smile and wave, boys!" und dann ist so ein Thema schnell durch. :)
Dass manch einer zu einem anderen Menschen wird, wenn Alkohol im Spiel ist :(