Das stimmt - bis auf wenige Ausnahmen ist das hier allenfalls eine kritische Auseinandersetzung bzw. ein Gedankenaustausch mit/zu dem Thema. Gerne aber geutzt, um ein Ei über alles mit den Begriffen Rassismus, Hetze oder Mobbing darüberzuschlagen.
Objektiv betrachtet würde hier wahrscheinlich jede Userin einer anderen in einer ähnlichen Situation, in der sich Meghan und Harry befinden, raten, Weihnachten lieber mit der Mutter von Meghan in den USA zu verbringen, als sich mit der buckligen Verwandtschaft in Sandringham auseinanderzusetzen. Und ich an Dorias Stelle hätte vermutlich auch keine Lust, mich zu Königs an Weihnachten zu begeben. Da würde ich mich ziemlich unwohl fühlen. Aus Sicht einer Privatperson finde ich das alles nachvollziehbar.
Eigentlich müsste man das daher sympathisch finden. Aber H&M sind halt nicht durch und durch Privatpersonen, sondern Bestandteil der Königsfamilie und somit Personen des öffentlichen Lebens. Spätestens am ersten Weihnachtfeiertag beginnen für die Mitglieder der Königsfamilie wieder die Repräsentationspflichten beim öffentlichen Kirchgang.
Anstelle von Harry würde ich abdanken und Privatperson werden. Er sagte ja, dass ihn jedes Klicken der Kamera an seine tote Mutter erinnere. Ebenfalls nachvollziehbar. Dann sollte er aber konsequent sein und sich insgesamt komplett zurückziehen, was aber auch die Aufgabe sämtlicher Privilegien bedeuten würde. Meghan könnte sich dann wieder der Schauspielerei widmen, an Rollen sollte es ihr aufgrund der letzten 2-3 Jahre und des damit verbundenen Bekanntheitsgrades nicht mangeln. Für Harry wäre das sicher eine Option. Ich glaube aber, für Meghan nicht. Sie liebt die Kamera und die öffentlichen Auftritte als Royal und das Bad in der Menge sowie den öffentlichen Applaus. Nur die Reaktionen darauf hat sie sich eben anders vorgestellt. Sie wollte als diejenige wahrgenommen werden, die als moderne Wohtäterin die britische Königsfamilie modernisiert. Hat nicht geklappt, bis jetzt zumindest nicht. Vielleicht auch, weil man sich an ein paar Spielregeln halten muss oder weil sie dann manche doch als nicht authentisch sondern als aufgesetzt empfinden. Da tut z.B. eine 100.000 € teure Dior-Schwangerschafts-Robe ihr Übriges dazu, ebenso Bigotterie beim Thema Klimaschutz.
Man wird sehen, wie es weitergeht. Es steht den beiden aber frei, jederzeit die Reißleine zu ziehen. Dann aber mit allen verbundenen Konsequenzen.