Hallo zusammen,
Bei uns (Kind 3 Jahre) gibt’s leider jedesmal ein Drama wenn es ums Kopfwaschen geht...
Gibts irgendwelche Tipps oder Hilfsmittel die das Ganze erleichtern könnten?
Vielen Dank und liebe Grüße
Mia
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Hallo zusammen,
Bei uns (Kind 3 Jahre) gibt’s leider jedesmal ein Drama wenn es ums Kopfwaschen geht...
Gibts irgendwelche Tipps oder Hilfsmittel die das Ganze erleichtern könnten?
Vielen Dank und liebe Grüße
Mia
Kennt ihr diese Becher mit Gummilippe? Neulich hat es gut geklappt, als der Papa mit in Der Wanne saß und sich auch die Haare gewaschen hat.
Oh, ich kenne das, es ist schrecklich. Bei zweien von meinen konnte ich mit Waschlappen vor die Augen halten und tolles Shampoo kaufen was ausrichten (Mädchen halt), bei meinem Sohn half gar nichts. Ich hab dann einfach drauf gehalten und schnell gemacht, aber immer in der Angst, dass jemand die Polizei ruft. Ich war mal im urlaub mit einer Freundin, einer Zwillingsmutter, und ich sagte ihr, dass ich nun meinem Sohn die Haare waschen müsste, sie sollte sich über das Geschrei nicht wundern. Sie so, ach, das kenne ich, mach dir keine Gedanken. Als ich aus em Bad kam, meinte sie "Du Arme!"...
meine Zwillingsjungs (fast 3) mochten auch kein Haarewaschen. bis ich sie allein die Duschbrause hab halten lassen und selbst das Shampoo auf den Kopf massieren. sie möchten gern alles allein machen und das hab ich ausgenutzt :D
wenn sie fertig sind spült ich, unter Geschrei, noch mal schnell nach. bei kurzen Haaren kein Problem.
Mein Sohn (2.5) hat gerade duschen für sich entdeckt. Er duscht mit einem von uns, will viel selbst machen, Brause halten, einseifen etc. Er sieht wie wir Haare waschen und wagt sich mittlerweile langsam mit dem Kopf unter seine kleine Dusche (Duschkopf auf der niedrigsten Position). Wenn er bummelt bin ich auch schon mal gnadenlos und spüle schnell hinterher. Das gibt zwar Geschrei, ist aber ruckzuck auch wieder vorbei.
In der Badewanne war es immer ein ewiges Drama und Theater.
Meine Tochter mit 6 mag es noch immer nicht. Aber nützt nix. Tip eher keinen. Badekappe war umsonst. Taucherbrille wird gern gertragen lach
Ich habe ja keine Kinder, aber darf man das denn? Bei einem Kind, das sich so sehr wert und brüllt, und klar signalisiert, dass es das nicht möchte, dass man einfach darüber hinweggeht, weil man körperlich halt nun mal stärker ist?
Beim Zähneputzen muss man es halt auch machen. Das Thema haben wir derzeit :rolleyes: Er will es einfach nicht und wir sind morgens und abends zu zweit mit ihm beschäftigt, um die Zahnbürste irgendwie in seinen Mund zu befördern. Aber was will man machen? Karies in den Milchzähnen ist ein no-go, genauso wie schmutzige, fettige etc. Haare, weil das Kind nicht gewaschen werden will. Die Kinder werden ja nicht misshandelt, aber bei täglicher und nötiger Hygiene gibt’s keine Diskussionen. Das wird gemacht.
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Habt ihr sowas schon probiert.?
Naja, es ist ja nicht so, dass ich nicht alles versucht habe, genau wie alles anderen hier. Man redet, man überredet, man zeigt Filme, man lässt sie zuschauen, wie man selbst sich die Haare wäscht, man setzt sich mit in die Wanne, macht es ihnen vor, erklärt es ihnen nochmal... aber wenn sie dann immer noch nicht wollen, soll man sie dann in dem Alter etwa entscheiden lassen, ob sie sich waschen wollen? Das würde ich verantwortungslos nennen. Ebenso könnte ich ihnen dann auch die Entscheidung überlassen ob sie und wann sie ins Bett gehen, was sie essen und ob sie auf die Straße laufen wollen, wenn es ihnen gerade einfällt? Ich denke, die Selbstbestimmung von Kindern wächst mit der Einsichtsfähigkeit.
Wir nehmen nur den Waschlappen, sehr feucht, das reicht bei ihr locker aus.
Ja, wenn die Haare kurz sind und wenn kein Sand drin ist, dann geht das. Aber nach Strand oder im Sandkasten...
Ach so, und sie entscheidet selbst, wann sie ins Bett geht und ist immer ausgeschlafen. ;) natürlich geht das. Ebenso kann sie entscheiden, was sie isst, in dem Rahmen, den wir zuhause haben. Sie ist zwar in einem mäkeligen Alter, isst aber total ausgewogen und sagt schon mal zur Oma, dass sie statt einem Eis eine Mandarine will.
Aber nein, sie darf nicht auf der Autobahn Laufrad fahren, da geht es aber nicht allein um ihren Körper, bei solchen „unnatürlichen“ Gefahren kann sie das nicht abschätzen und ich muss sie schützen.
Und ich war froh früher, wenn die Kinder endlich im Bett waren, und man noch 1,2 Stunden Zeit für sich hatte. Manchmal dürfen auch Eltern etwas egoistisch sein :D
Bei mir würde das nicht funktionieren, wenn sie selbst entscheidet, wann sie ins Bett geht. Sie muss um 06:30 Uhr aufstehen und würde nicht aus dem Bett kommen.
Ansonsten stimme ich niki zu. Ich brauche diese Zeit abends für mich.
Kinder sind eben auch sehr verschieden, wie ich von meinen eigenen Kindern weiß...
Gemeint ist Bird nicht selvie...
Warum nicht? Wenn das Kind von sich aus ins Bett geht? Ich finde das auch außergewöhnlich, aber wenn es klappt?
Mein Sohn wäre, wenn er freie Hand gehabt hätte, erst um Mitternacht ins Bett gegangen und wäre morgens nicht aus den Federn gekommen.
Er wäre völlig überdreht gewesen und wir hätten ewig gebraucht ihn dann in den Schlaf zu bringen.
( ich rede von einem Alter zwischen 2 und 6 Jahren )
Ausserdem habe ich die ein oder zwei Stunden abends genossen als er schon schlief.
Ich hab meinem Sohn in dem Alter die Haare so gut wie nie mit Shampoo gewaschen, auch Sand geht mit Wasser raus... generell hab ich ihn auch kaum eingeseift ... Wasser pur und er hat nie gemüffelt ... erst mit 10 oder so hab ich öfter zum Shampoo gegriffen, Duschgel nur nach Sonnencreme, sonst reicht derzeit auch meist nur Wasser ... aber klar, er hatte nie längere Haare ..
Sowas würde bei uns nicht gehen. Mein Kind fummelt sich gerne am Kopf rum, da ist Sand das geringste Übel.
Er kommt auch schonmal mit farbigen Strähnen von Malen aus der Kita. Oder er fährt sich in einem enthusiastischen Moment mit dem Joghurtlöffel durch das Haar, balanciert sein Butterbrot auf dem Kopf um Grenzen zu testen. Da will ich nicht nur mit Wasser ran.
Wenn er könnte wie er wöllte, dann wäre er auch nicht vor 10 abends im Bett.
Was er essen möchte bestimmt er auch im Rahmen dessen was im Haus ist selbst, auch wann er essen möchte.
Stimmt....ich bin der Meinung das Kinder Grenzen und Regeln brauchen. Damit sie
sich daran orientieren können und sollen, weil es Ihnen Sicherheit und Stabilität gibt. Ich kenne mehrere Kinder die ähnlich aufwachsen , arbeite auch mit Ihnen und alle haben Probleme sich an Regeln zu halten und ein Nein oder Stop zu akzeptieren sowie sich in die Gemeinschaft zu integrieren. Meine Tochter wird auch nicht zu einer "Mitläuferin" erzogen und hat trotzdem Regeln und Grenzen.
Das Problem beim Haarewaschen war bei meinem Sohn nicht das Shampoo, das mochte er, nein, das Wasser, das ihm über den Kopf lief... Und was Birds Tochter angeht: Ich freue mich, wenn das alles so gut läuft. Ich hab drei Kinder gehabt und einen Vollzeitjob, da konnte ich nicht den ganzen Tag um ein Kind herum organisieren, da mussten sich alle einschließlich mir nach bestimmten Abläufen und Regeln richten, was ich auch ganz gut fand.
[QUOTE=Amber1975;4154618...ich bin der Meinung das Kinder Grenzen und Regeln brauchen. Damit sie
sich daran orientieren können und sollen, weil es Ihnen Sicherheit und Stabilität gibt. ...[/QUOTE]
DAS klingt für mich, die keine Kinder hat und auch keine mehr bekommen kann, mehr als sinnvoll.
Grenzen und Regeln werden keinem Kind die Freiheit und Selbstbestimmung geben, giG es hat durch diese Sicherheit und Stabilität die Basis für alles was kommen mag.
Und wenn keine Grenzen und Regeln durch die Eltern kommen, irgendwann im Leben kommen sie doch und da ist es doch auch einfacher, wenn man weiß, wo der Hase läuft.
Haare waschen mag doch kein Kind wirklich, genauso wie Zähne putzen oder sonstiges ähnliches mehr, aber wat mut, dat mut.
Ach, ich könnte jetzt sehr viel zu Regeln und Grenzen schreiben, aber da hier wohl alle entweder gar keine Kinder haben oder eben an alten Ängsten und Glaubenssätzen festhängen, spare ich mir das.
Alles Gute und viel Erfolg beim Haarewaschen! :)
Ich glaube, da muss man echt gucken, was für das Kind und für den eigenen Alltag passt. Grundsätzlich finde ich Regeln gut als Orientierung. Aber auch, dass man dem Kind kindgerecht erklärt, warum man Dinge so macht.
Ich entstaubemal mit... :D
Ach Bird, so ist es doch fast überall. Missionieren nutzt nichts, weißt du ja. Wer sich für Beziehung bzw. Erziehung interessiert, stößt ja vermutlich selber drauf. Alle Kinder sind kompetent, man muss ihnen eben auch etwas zutrauen. Und nur weil ein Kind selbstständig schlafen geht, wird es ja nicht gleich antiautoritär erzogen. Leider wird das oft in einen Topf geschmissen und verwechselt.
(Lol)
Ich weiß, ich bin auch verstaubt.
Mir fällt dazu das Drama bei meiner Cousine vor fast 40 Jahren ein. Sie wollte ihren Sohn auch ganz anders erziehen. Er sollte mitbestimmen, seine Entscheidungen selber treffen usw. Als er 4 war stand sie heulend mit ihm bei ihrer Mutter und bat sie um Hilfe. Sie war alleinerziehend (die ganze Zeit schon) und ist dann in das Haus der Mutter eingezogen, damit die ihr bei der Erziehung hilft. Meine Tante hat dann die Erziehung fast allein übernommen, was ein hartes Stück Arbeit war.
Aber das ist vermutlich ein Einzelfall ;)
Zum Thema:
Junior hat die Badewanne geliebt, daher war das Waschen an sich nicht schwiegig. Er hat das Abduschen gehasst. Daher haben wir einen Becher mit Wasser gefüllt und das Shampoo damit ausgespült. Dabei immer darauf geachtet, dass kein Wasser in's Gesicht rinnt. Den Waschlappen hat er sich selber vor das Gesicht gehalten.
Das war aber phasenweise schon schwieriger. Wie so vieles ist es ja oft alles eine Phase!
Ich finde das Thema Erziehung ist schon nicht immer einfach.
Es gibt mittlerweile so viele Bücher, deren Ratschläge in unterschiedliche Richtungen gehen. Ich versuche, das für uns passende anzuwenden, das unpassende wegzulassen. Regeln gibt es bei uns, ohne geht es nicht (bei uns), und Liebe und Lachen.
Wir versuchen unser Bestes zu geben, und liegen bestimmt trotzdem manchmal daneben.
Ich kenne Eltern, die von ihrem Erziehungsstil sehr überzeugt sind, dass sich das immer im Verhalten der Kinder reflektiert kann ich jedoch nicht sagen.
Erziehung ist schwierig ... bevor unser Sohn da war hab ich mir auch so meine Gedanken gemacht ... und dann kam alles komplett anders ... Für mich gilt, dass ich wichtige Dinge durchsetzte, auch wenn es zäh ist, und bei unwichtigen hinterfrage, ob es einen Sinn hat ... Haarewaschen bei gesunden Kindern ist kein Ding für das ich unsere Nerven opfern würde ... das hat nix mit Laisser-faire zu tun, hätte mein Kind ne Krankheit und bräuchte ein Spezialshampoo, na keine Frage würde ich das durchsetzen... es kommt halt immer auf die Schuhe an in denen man geht ... ich hab meinen Sohn durch schwere gesundheitliche Zeiten begleitet, da relativiert sich schnell was wichtig ist und was nice-to-have. Und da lernt man Nerven zu sparen, weil es einfach notwendig ist. Für andere kommt das nicht in Frage, weil sie ein anderes Leben leben, mit anderen Prioritäten. Das ist auch ok. Jeder halt wie er kann.