Ich würde die Medikation auch von einer 24-Stunden-Blutdrucklangzeitmessung abhängig machen. Das sollte an einem typischen Alltag durchgeführt werden - nicht nur in Ruhe und auch nachts. Und dafür würde ich zu einem Kardiologen gehen.
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Ich muß Gästin recht geben, es hängt natürlich von Deiner gesamten gesundheitlichen Situation ab. Und auch von der Veranlagung her, wenn in Deiner Familie Bluthochdruck und Kreislauferkrankungen häufig sind, dann muss man eher ein Auge drauf haben. Stress ist natürlich auch ein Risikofaktor.
130/90 ist mein normaler Blutdruck MIT Tabletten. Ich hatte gehofft nach der Schildrüsenbehandlung würde sich mein Blutdruck normalisieren, aber daran lag es leider nicht.
Bei mir liegen hoher Blutdruck und Schlaganfälle in der Familie, daher nehme ich die bösen Tabletten (Bisprolol) gerne und es geht mir sehr gut damit. Betablocker werden auch vorbeugend für Migräne eingesetzt und diesen Nebeneffekt nehme ich gerne mit. Es hat mich allerdings ne weile gekostet die richtigen Tabletten zu finden, da ich auch viele nicht vertragen habe.
Wenn es beim Thema Bewegung hier noch Verbesserungsoptionen gibt stellt sich mMn die Frage nach der Medikation nicht
Gewicht und Bewegung, wie die anderen auch schon gesagt haben - das hat auch keine unerwünschten Nebenwirkungen. Kein Aufzug mehr, mal Strecken laufen statt fahren, das reicht meist schon, und Gewicht runter.
Ich finde das schwierig. Ja, das ist eine Zivilisationskrankheit. Ja, das verschwindet mit einer radikalen Gewichtsabnahme, dauerhaften Ernährungsstellung und mit häufigem Sport. Nur: Wer ist denn bereit sich so zu verändern? Fast niemand. Sonst hätte doch niemand diese Probleme. Die meisten wollen doch leben wie bisher und das halt mit Medikamenten ausgleichen. Sonst wäre die Welt, in der wir leben doch eine ganz andere.
Ich habe gerade selbst ein vergleichbares Problem. Und ich bemühe mich. Werde ich das für immer schaffen? Hat das schon mal jemand geschafft?
Bei einem Wert von 130/90 ist mit Sicherheit nicht einmal eine radikale Gewichtsabnahme, häufiger Sport usw. erforderlich. Drei- bis viermal die Woche ein strammer Spaziergang (Mittagspause, Teil des Arbeitswegs,...), weniger Zucker (Insulin treibt den Blutdruck hoch), etwas gegen Stress (Yoga, Muskelrelaxation)... das könnte schon helfen, den Wert zu senken. Allzu lange würde ich bei einem ständig über 90 erhöhten Unterwert aber nicht experimentieren, denn wie Heather schon schreibt, ist eine lange unbehandelte Hypertonie sehr sehr schädlich.
Ja, ich. Vor 10 Jahren hatte ich eine beginnende Insulinresistenz und Bluthochdruck. Das metabolische Syndrom klopfte an die Tür. Es hat dann aber noch drei Jahre gedauert, bis ich den Zucker weggelassen habe und damit deutlich Gewicht reduzieren konnte. Diese Gewichtsreduktion war aber nicht wirklich stabil. Seit gut drei Jahren mache ich jetzt regelmässig Sport (2-3x in der Woche) und achte auf meine Kalorienbilanz. Mal klappt es besser und mal schlechter aber das niedrigere Gewicht ist jetzt stabil und dieses Jahr reduziere ich weiter, fertig bin ich noch nicht. Die Erkenntnis, dass ich mit meinem Gewicht und meiner Inaktivität meine Lebensqualität langfristig extrem einschränke und dass ich es in der Hand habe, dagegen zu arbeiten hat bei mir dazu geführt eine dauerhafte Lebensstiländerung zu erreichen. Und jetzt mit 50 geht es mir extrem viel besser als mit 40.