https://www.focus.de/wissen/natur/braende-im-amazonas-das-steckt-wirklich-hinter-dem-bild-das-der-welt-angst-macht_id_11061334.html
Das sind beunruhigende Nachrichten und beklemmende Bilder :(
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Das sind beunruhigende Nachrichten und beklemmende Bilder :(
Ich finde es absolut gruselig. Es macht mich traurig und unglaublich wütend zugleich. Wütend in viele Richtungen. Wütend auf Bolsonaro, wütend auf die Bauern und wütend auf die/uns Menschen, wegen denen die Nachfrage nach Fleisch, Soja und Tiernahrung so groß ist.
Wie kann man den Ast absägen auf dem man sitzt, nur um noch mehr Weideflächen zu schaffen. Meine einzige Hoffnung ist, dass wir Menschen jetzt einiges überdenken. Wir Konsumenten und auch die Politiker. Das ganze kann nur funktionieren, wenn alle an einem Strang ziehen, sonst ist es nur ein Kampf gegen Windmühlen.
Ich kann aber auch die Bauern verstehen, da gibt es eine Nachfrage der sie nachkommen wollen. Wenn nicht sie es machen, macht es ein anderer und macht damit Profit. Aber das die Regierung dies auch noch unterstützt, das ist Wahnsinn.
Es ist von hier aus natürlich leicht zu sagen, dass es nicht mehr die Zeit ist, in der es nur um Profit geht. Aber vielleicht ist es endlich an der Zeit, das Problem global anzugehen.
Bolsonaro will nun die Brände mit militärischer Hilfe löschen und Trump hat seine Hilfe angeboten.
Nimmt er die Hilfe von Trump an? Vom Europa hat er sie ja abgelehnt.
Mich beschäftigt das intensiv :( ich kann mir kaum die Bilder und Videos in den Medien anschauen. Und mir fehlen die Worte und ich bin unendlich traurig. Wir zerstören unsere Welt.
Wieso zerstören WIR die Umwelt am Amazonas? Abgesehen davon, dass es Brände dort immer wieder gibt, sind Experten sich einig, dass ein Brand dieser Größenordnung nicht alleine auf Dürre, sondern vielmehr auf Brandstiftung zurückzuführen ist. Es gibt in Mittelamerika eine regelrechte Holzfällermafia.
Ich kann nur noch den Kopf darüber schüttelm, woran WIR (ich) schuld sein sollen.
Mit WIR meinte ich die Menschheit an sich. :rolleyes:
Dafür, dass anderswo illegale Rodungen stattfinden, fühle ich mich nicht verantwortlich.
Ich fühle mich ja auch nicht verantwortlich, wenn jemand stiehlt oder gar mordet. Es gibt Gesetze, die sollten eben beachtet werden - und schon gar nicht aus Raffgier einfach nicht beachtet.
Ich habe es wirklich satt, für alles, was auf dieser Welt nicht passt, als Sündenbock herhalten zu müssen.
Ich habe mein Leben lang nachhaltig gelebt, auch, als das längst noch nicht "modern" war. Ich bin so aufgewachsen, habe es als richtig erkannt und lebe bist heute so. Natürlich genieße ich auch den Luxus, den wir nun mal haben, aber ich kaufe weder Fleisch vom Supermarkt noch Putzlappen aus Plastik (da gibt es ja auch einen Thread darüber) und ich muss auch auf dem Gebiet der Technik nicht alles haben, was der Markt hergibt. Derer Beispiele gäbe es noch mehr und natürlich ginge es auch noch nachhaltiger. Aber damit würde ich mich ins Mittelalter zurückbefördern. Man muss es ja nicht übertreiben. :)
Also, warum bin ICH schuld, wenn Brasilianische Gangster den Regenwald abfackeln?
Wo kaufst du denn dein Fleisch?
Es muss sich da auch niemand persönlich angegriffen fühlen. Ich bin deiner Meinung, es sind Gangster.
Aber schuldig fühle ich mich schon. Es ist halt immer so eine Angebots und Nachfrage Sache. Und irgendwo muss ja das Essen für die Kuh herkommen, die die Milch für meinen Käse gibt.
Bis vor kurzen war ich auch der Meinung, es reicht wenn jeder seinen kleinen Teil zum Umweltschutz beiträgt. Aber nö, solange politisch da nicht mehr passiert, Wirtschaft und Gewinn an erster Stelle stehen.. .. Was soll das bringen?!
Persönlich resigniere ich da gerade etwas. Wie gesagt, es macht mich wütend und traurig. Gerade den Kids gegenüber. Ich meine, unsere Generation ist in 30/40 Jahren eh damit durch und was wir zurück lassen ist nicht schön. :(
:rolleyes::rolleyes:
Warum ziehst du dir den Schuh so an, Saphirblau? Ich habe ja nicht geschrieben: Frau Saphirblau ist es P E R S Ö N L I C H schuld, das der Amazon abgefackelt wird.
Seltsame Reaktion deinerseits, irgendwie. Ich glaube, jede Mitlesende hat wohl verstanden, was damit gemeint war.
Ich persönlich lebe übrigens vegetarisch/vegan, wegen mir bräuchte es also gar keine Weideflächen im Amazonasgebiet zu geben.
Eben. Darüber denke ich auch ständig nach, obwohl ich gar keine Kinder habe. Die Vorstellung, dass unser schöner Planet untergehen könnte (selbst wenn bei mir der Deckel schon längst drauf ist), ist eine schreckliche Vorstellung, gerade im Hinblick auf die nachfolgenden Generationen.
mit einem fleischfressenden haustier hat man ja schon auch einen gewissen anteil.
dazu wird ein grossteil der soja für 'biokraftstoff' verwendet.
und natürlich ist der fokus jetzt auf den amazonas, aber die landgewinnung für die gemüse- und obstplantagen läuft nicht anders.
und unser 'agrar-maschinerie' läuft hier nicht ethischer, geschweige denn nachhaltiger.
aber es wird gemacht, weil es erlaubt, toleriert wird.
die katastrophalen brände rütteln nun hoffentlich auch die wach, die bisher fff und andere bewegungen belächelt haben.
sowohl hier, in ö und de, stehen wahlen an. wer seine stimme den konservativen und (neo)liberalen gibt, weiss ja schon an deren haltung greta thunberg gegenüber, wie die einstellung zu klima- und umweltschutz steht.
und wir sollten dazu die riesigen brände in sibirien und in alaska nicht vergessen.
https://www.zeit.de/wissen/umwelt/20...del-permafrost
https://www.zeit.de/politik/ausland/2019-08/waldbraende-sibirien-russland-regierung-verantwortung
Ich denke, ich kann selber nicht recht viel mehr für Klima und Umwelt tun, als ohnehin schon. Darum lasse ich mir auch kein schlechtes Gewissen einreden.
Weil du vom "Essen für die Kuh" usw. schreibst........ ich erinnere mich 40 oder mehr Jahre zurück. Fleisch war bezahlbar und kam von heimischen Bauern, die wirklich noch Bauern waren und auch ihr Viehfutter selber anbauten. Ich habe leider keine Ahnung, wieso das auf einmal nicht mehr taugte. Heute haben wir Agrarfabriken, Getreide wird zum Verheizen angebaut und das Viehfutter gekauft. Übriggeblieben Abfälle in Großküchen müssen vernichtet werden, angeblich werden die Schweine davon krank. Jahrhunderte lang wurden sie NICHT davon krank.
Ich könnte noch Stunden so weiterschreiben, möchte aber doch gerne noch was vom Samstag haben.
Die Frage ist ja auch, ob wird überhaupt nochmal zurückkönnen.
Richtig. Aber da wird sich auch nichts dran ändern, bis der komplette Regenwald halt weg ist. Für die meisten Leute ist Natur- und Umweltschutz schön und gut, aber nur, solange sie dafür nicht auf Fleisch und Fisch verzichten müssen, oder aufs Auto, fliegen, Kreuzfahrten oder sich anders einschränken sollen. Aber sonst gerne.
Es macht mich fassungslos und traurig.
Das habe ich eben über eine whats App Gruppe zugesendet bekommen https://wattsupwiththat.com/2019/08/...-fires-update/
"Much of the land that is burning was not old-growth rain forest, but land that had already been cleared of trees and set for agricultural use."
"Ein Großteil des verbrennenden Bodens war kein Regenwald, sondern Flächen, das bereits von Bäumen gesäumt und für landwirtschaftliche Nutzung bestimmt worden war."
und wenn man meint, w i r hier können nichts dafür und auch nichts dagegen unternehmen:
https://act.campax.org/petitions/kei...orer-bolsonaro
und zur weiter vorne erwähnten holzmafia. produkte aus tropenholz gibts auch bei uns im handel und viele der 'öko-labels' sind auch nicht allzu zuverlässig.
oder neulich hab ich in einem grillfachgeschäft als premium-irgendwas deklarierte 'brasilianische holzkohle' gesehen. woher die wohl kommt kann man sich ja ausrechnen. :(
ich hab nichts dazu gelesen oder gehört.... ich weiß es von einer Arbeitskollegin, die da Familie hat
Die Brände in Sibirien sind aber doch allgemein bekannt?
https://www.tagesspiegel.de/politik/.../24911040.html
Es gab auch Fernsehbeiträge dazu.
Ich kenne ausreichend Menschen jeglichen Alters, die sich viel Gedanken dazu machen, was aus der Welt wird und wie man das verhindern kann. Die Frage ist aber, ob individuelles Verhalten wirklich viel am Zustand der Welt ändert. Schaden kann es nicht, aber grundsätzlich muss es politische Maßnahmen in großem Umfang geben und nicht dem Einzelnen mit arroganter Attitüde unterstellt werden, dass die Welt schlecht ist und der Regenwald abgeholzt wird, weil er Fleisch isst oder ein Auto fährt, um seinen Arbeitsplatz zu erreichen. Tut mir leid, aber solche Aussagen finde ich überhaupt nicht hilfreich, genauso wenig wie viele Politikeraussagen, wie z.B. Verbotspartei oder Abendessen-Schnitzel.
Die Brände im Regenwald sind nicht neu, die gibt es jedes Jahr. Ähnlich große Brände gibt es in Afrika und anderen Gebieten. Ja, es wurde drüber berichtet, aber mit dieser Leidenschaft? Doch wohl eher nicht. Warum hat es da keinen Aufschrei gegeben? Versteh mich nicht falsch, ich kann dem Bolsonaro nichts abgewinnen und gehe schon davon aus, dass der das entsprechende Klima geschaffen hat für mehr Brandrodungen, aber daran trägt doch nicht Lieschen Müller Schuld, wenn sie in Urlaub fliegt.
Ich frage mich übrigens seit Tagen, was ich aus Südamerika konsumiere zum einen und zum anderen, warum so viele davon fasziniert sind, was an anderen Stellen der Welt schief läuft. Wir haben doch genug mit uns und unserer Umwelt zu tun.
@gästin. Tut mir leid, ich verstehe deine letzte Frage nicht so wirklich. Die Leute sind nicht fasziniert davon was dort passiert, sie haben Angst wie die Konsequenzen sein werden. Klima und Umwelt kennen keine Grenzen und das macht es auch so schwierig.
Und es ist eben so viel Leidenschaft drin, weil schon so viel zerstört ist, weil wir uns mitten im Wandel befinden.
Das ist schade. Ich hatte vorher geschrieben, dass andere Regionen auch brennen, sogar in ähnlichem Ausmaß. Einen echten Aufschrei hat es dazu nicht gegeben.
Und sorry, den Wandel hat es schon immer gegeben. Ich weiß nicht genau, wann er mir bewusst wurde, aber das dürfte spätestens nach Tschernobyl gewesen sein. Lange her.
Aber ich will mich da gar nicht auf großartige Diskussionen einlassen, denn es wird doch nur darauf hinauslaufen, dass Fleischesser "böse" und verantwortlich sind, gleich gefolgt von Autofahrern. Ich bin beides.
Ach so, verstehe. Ich denke weil es in Brasilien doch recht eindeutig ist, dass zu den normalen jährlichen Bränden auch die Menschen ihre Finger in Spiel hatten.
Und ja, wenn vorsätzlich abgefakelt wird, setzt das andere Emotionen frei. Heißt aber nicht, dass die anderen Brände weniger katastrophal sind. Zusammen gesehen ein Alptraum.
Tschernobyl war ich 7 Jahre alt. Welche Veränderungen auch kommen werden, für unsere Kinder wird die normal sein. Ob ich das nun beruhigend finden soll, weiß ich nicht.
Indonesien reiht sich auch mit ein :( auch wenn die Fläche kleiner ist, macht es einem nicht weniger traurig.
Und dann will Trump in Alaska noch Wälder abholzen. Ich bin sprachlos vor entsetzen.
In Indonesien macht mich einfach sprachlos, dass einfach so auf Borneo eine neue Hauptstadt gebaut werden soll - natürlich im Wald. Die Menschheit erledigt sich grade vorsätzlich selbst mit solchen Aktionen.
Über Trump braucht man eh nichts mehr sagen. Der hat ja auch vorgeschlagen, Atombomben gegen Hurricanes einzusetzen.
Was soll das bringen? Eine Atombombe gegen Hurricanes einzusetzen?!:confused:
Ausserdem will er den größten Regenwald in Alaska zur Abholzung freigeben
https://www.faz.net/aktuell/politik/...AFcx8306ifwnYI
Wie alt ist Trump eigentlich?
Ich mein ja nur......
Warum auf einmal der Fokus auf den Brand im Amazonasgebiet?
Da gibt es sicherlich viele Gründe, z.B. Bolsonaro, der mit seiner rechten Politik ein solches Wirtschaftsklima schafft/fördert. Oder das Schicksal der indigenen Stämme, die ihren Lebensraum verloren haben (nach dem sie hart für dessen Schutz gekämpft haben und die Zerstörung und das Leiden der Tierwelt. Oder hat es vielleicht doch etwas mit dem zur Ratifizierung ausstehenden MERCOSUR Abkommen zwischen der EU und Südamerikanischen Ländern zu tun, welches eine Erhöhung der Importe u.a. von Tierfutter, Fleisch, Obst etc. vorsieht. MERCOSUR war bisher kein grosser Medienhit - während sich alle auf die Schulter klopfen und gegenseitig gratulieren, dass sie TIPP aufgehalten haben, wurde dieses Abkommen bisher kaum beachtet.
Warum kein Fokus auf die Brände in Afrika / Sibirien oder Alaska?
Bisher gibt es keinen wirklich medienwirksamen Aufhänger. Ein Brand in Afrika, bei dem aktuellen Bild das die Medien von Afrika malen, ein Kontinent gezeichnet von Kriegen, Hunger und Katastrophen fällt ein ein Brand kaum mehr ins Gewicht.
Die Brände im Polarkreis, auch hier kaum ein medienwirksamer Aufhänger - das vermehrte Abtauen des Permafrostbodens und dessen Folgen (Freigabe von Kohlenstoff, Erdrutsche und Erdeinbrüche) hat leider kein Gesicht um es greifbarer zu machen.
Ich finde es im Übrigen gut, dass es diese mediale Aufmerksamkeit gibt - wenn es hilft, den Verbraucher aufzuklären und zu sensibilisieren ist das in meinen Augen ein guter Start. Da reicht es nicht zu sagen, dass man als Einzelner schon lange Bescheid weiss und sich Gedanken macht.