Glaub mir, die durchschauen so Einiges und kommen ganz einfach auch zu Besuch ins Haus.5
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Astama, du müsstest vielleicht lernen, diese falschen Tatsachen hinzunehmen. Vorausgesetzt, sie ist wirklich krank und hat beginnende Demenz, so sind es ihre Tatsachen weil sie in ihrer Welt lebt. Was nutzt es, sie von der Falschheit ihrer Aussagen überzeugen zu wollen? Keinem ist gedient, jede regt sich auf. Aber nichts wird doch besser für die Zukunft. Glaub mir bitte, das geht. Ich weiss es.
Nein, man muss nur das Wesen der Krankheit verstehen (wollen), dann löst sich vieles oder erscheint zumindest in einem anderen Licht. So wie das Gehirn langsam reift und man deshalb Kindern entwicklungsgemäß Fakten vermittelt, so wie sie sie verarbeiten können, so entwickelt sich das Gehirn deiner Mutter jetzt zurück und macht es ihr unmöglich, Fakten noch realistisch einzuordnen. Das siehst du ja überdeutlich an ihrer Angabe zum Lebensalter.
Das Rechthabenwollen aufzugeben ist also dein nötiger Beitrag zur Entschärfung der Lage und zu euer beider Wohl. Die schwierige Situation kann noch eine Weile andauern, dich dagegen zu sperren macht dir nur unnötig das Leben schwer.
Meine Schwiegermutter lebte in ihrer Demenz auch in ihrer eigenen Welt.
Wenn wir sie besuchten, hat sie mich oft nicht erkannt, wenn sie mich erkannte, hat sie nach meinem Mann (ihrem einzigen Sohn ) gefragt.
Erst dachte ich , wenn sie mich erkennt wird sie auch wissen, dass er schon einige Jahre tot ist.
Nein wusste sie nicht, also habe ich immer gesagt, er sei beruflich unterwegs und herzlich von ihm gegrüsst.
Meine Tochter hat sie IMMER erkannt, ihre geliebte einzige Enkelin.
Der wiederum fiel es schwer, auf die Phantasien einzugehen, sie fühlte sich dabei immer richtig schlecht.
So unterschiedlich sind bei Demenz die Erinnerungen.
Für Aussenstehende manchmal nicht nachzuvollziehen.
Mir fällt es auch schwer, falsche Tatsachen einfach so stehen zu lassen. Kommunikationsratgeber bei Demenz sagen ja, man soll nicht widersprechen, aber das ist so gegen meine Natur. Um immer alles so hinnehmen zu können, muß man wohl eine Mutter Teresa sein.[/QUOTE]
Das ist wohl auch dann sehr schwierig, wenn es aus der Vergangenheit noch ungeklärte Konflikte gibt. Ich sehe das in der eigenen Familie. Meine Schwiegermutter hat Demenz. Zwischen ihr und meiner Schwägerin gab es immer Konflike. Meine Schwiegermutter hat die Tochter wohl schon immer als Konkurrenz gesehen und war ihr gegenüber kritisch und hat sie nie richtig akzeptiert. Der Sohn konnte nie etwas falsch machen, die Tochter nie etwas richtig.
Die zwei tun sich nun extrem schwer miteinander. Meine Schwägerin kann das demenzbedingte Verhalten ihrer Mutter nicht ignorieren. Da kommen dann wohl immer wieder Erinnerungen aus der Vergangenheit hoch, wo sie sich auch schon schlecht behandelt gefühlt hat (wohl mit Recht).
Sehr schwierig das ganze
Männerschnupfen :rolleyes:
Bewerbung bzw erstmal Lebenslauf schreiben. Mei, bin ich da eingerostet... :rolleyes: