Ich liebe ja bekanntermaßen den Postillon: http://www.the-postillon.com/2016/11/mexico-wall.html
Mexiko hat heute morgen als abzusehen war, wie die Wahl ausgeht, angefangen, die Mauer zu bauen :)=
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Ich liebe ja bekanntermaßen den Postillon: http://www.the-postillon.com/2016/11/mexico-wall.html
Mexiko hat heute morgen als abzusehen war, wie die Wahl ausgeht, angefangen, die Mauer zu bauen :)=
Wie viele First Ladies werden denn wirklich auf der Weltbühne akzeptiert? Wird Herr Prof. Sauer auf der Weltbühne akzeptiert? Wird Frau Putin auf der Weltbühne akzeptiert? Und ist Frau Bruni jemals wirklich akzeptiert worden? Sie hat nette Bildchen veröffentlicht und ein paar Rezepte, die sie "zubereitet", wenn im Präsidentenhaushalt Gäste erwartet werden. Ich denke, das ist nicht das Wichtigste.
Und Amerika hat viel verkraftet. Es hat auch einen ehemaligen Schauspieler, Ronald Reagan, verkraftet. Es wird auch Trump verkraften. Dass die Mehrheit des Volkes dumm ist, glaube ich nicht. Und er wäre vermutlich ohne die Medien, die alles in Gänze ausgeschlachtet haben, gar kein Sieger geworden.
Und wir sind doch so weit gar nicht entfernt. Wer hätte gedacht, dass die AfD in einigen Landesparlamenten mitmischen kann? Wer hätte gedacht, dass diese Partei so viele Stimmen bekommt? Angesichts der Fülle der Parteien, die wir haben? Und was unser Albtraum sein kann: Petry als Kanzlerin. Alle sagen zwar, sie wollen nicht an die Macht. Aber wenn es soweit ist, dann wollen sie sehr wohl. Man kommt nicht mit Mitgefühl an diese Posten.
Obama hat ebenso viele Wahlversprechen gemacht, wohlwissend, dass er die nicht allein halten kann. Dafür gab es vorab, nach einem Jahr Amtszeit, in der er noch gar nichts geleistet hatte, den Friedensnobelpreis. Und in seiner Dankesrede hat er sich höflich bedankt und ausführlich erklärt, dass er keineswegs auf Gewalt verzichten wird. Heute sähe es vielleicht anders aus. Aber unter seiner Befehlsgewalt sind viele Menschen gestorben. Wenn alle aufpassen, werden es unter Trump nicht noch mal so viele, es sollte gelingen.
Ich auch. Allerdings sehe ich gefährliche Entwicklung auch hier. Die Warnzeichen werden von der Politik weitgehend ignoriert.
Bis es dann eben knallt wie jetzt in den USA. Die Politik mag manche Leute ja für den blöden Pöbel halten, aber der Pöbel darf auch wählen.
Daher befürchte ich bei den nächsten Wahlen nichts Gutes.
Auch das noch: Bei allen abgegebenen Stimmen, Clinton 59.166.405 Stimmen, Trump 59.029.912, also rund 136.000 weniger.
Blödes System mit den Wahlmännern ....
Oh Mann, Putin in Russland, Trump in USA, Petry hier, Orban in Ungarn, Akesson in Schweden....wie wäre es dann mit kollektivem Selbstmord?
Allen Ernstes: Warum wird aus der Geschichte nix gelernt?
Le Pen in Frankreich, Hofer in Österreich, die Liste läßt sich munter fortführen.
Wie ich schon schrieb, die Geschichte ist für die meisten mittlerweile schon weit weg, die Zeitzeugen werden immer weniger. Das ist für viele nur noch eine Fußnote und der Schrecken verblaßt. Nach dem Motto "Man muß doch mal sagen dürfen...".
Mir macht das Sorgen.
Ich glaube es liegt nur zu einem kleinen Teil daran, dass aus der Geschichte "nichts gelernt" wurde, sondern dass die Sozialdemokratie als sie die Regierungen gestellt hat, es leider versäumte den Menschen ein Land zu bieten, in dem Milch und Honig fliessen *Ironie* und nun sind sie desillusioniert aber immer noch fest in ihrem Anspruchsdenken. Da werden dann eben Populisten gewählt, die über ein solides Feindbild einfache Lösungen vermitteln.
Ich wüsste nicht, wer heute Anspruchsdenken hat. Das Schlimme ist doch die Angst, die die Menschen so handeln lässt. Die Angst um die Arbeitsplätze, um die Rente und die damit verbundene Altersarmut, um solche Sachen. Es gab eine Zeit, da hatte die Mittelschicht die Möglichkeit, nach oben zu kommen. Heute haben die Menschen nur Angst, nicht nach unten abzurutschen.
Die Beschäftigungsquote bei uns war noch nie so hoch wie heute und die Arbeitslosenzahl ist kontinuierlich gesunken. Unser Lebensstandard ist in den letzten 60 Jahren NUR gestiegen und zwar so gut wie überall auf der Welt (von Kriegen und Katastrophen jetzt mal abgesehen).
Natürlich ist es nicht gut, wenn die unteren Einkommensklassen zulegen zuungunsten der Mittelschicht. Aber es sind aus der Mittelschicht mehr in die oberen Einkommensklassen aufgestiegen als nach unten gerutscht.
Was sich in den letzten 40 Jahren gravierend verändert hat, ist die Bewertung dessen, was als "arm" gilt.
Und: Rassist zu sein oder Populisten zu wählen hat nichts mit dem Geldbeutel zu tun, sondern mit dem Charakter. Es sind die Leute, die meinen ihnen stehe aufgrund ihrer Herkunft oder ihres Passes mehr zu als anderen.
Die Arbeitslosenzahl ist deswegen auch kontinuierlich gesunken, weil viele in Maßnahmen stecken. Viele Menschen haben heute, um über die Runden zu kommen, Zweitjobs. Und nein, es ist nicht gut, wenn der Manager von XX (eines großen börsenorientierten Unternehmens) entdeckt, dass seine Sekretärin mehr Steuern bezahlen muss als er.
Und ja, natürlich ist die Bewertung dessen, was heute als Armut gilt, anders als vor 60 Jahren. Was heute als Armut gilt, war vor 60 Jahren großbürgerlich. Das nutzt den Armen heute aber wenig. Und den Rentnern, die in die Altersarmut fallen, auch nicht.