Das ist es, was heute zählt und das haben sie sehr geschickt eingefädelt.
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Vielleicht haben sie das ja beide nicht kapiert oder es passte gerade einfach zu gut?
Ich habe einen Teil des Interviews gesehen und musste dann abbrechen.
Das war mir einfach zu viel, zu inszeniert und zu unschlüssig.
Ich glaube ja, dass das kein Spaß ist, Teil dieser Familie zu sein und dass die englische Presse widerlich ist.
Da beneide ich keinen.
Aber diese Inszenierung mit Weichzeichner, teilweise in Schwarz-Weiß (ich liebe es, Tiere zu retten - örgs).
Wobei Schwarz-Weiß ja ganz gut passt ...
Ich denke, es sind ihre widersprüchlichen Handlungen, die sie teilweise so unpopulär machen.
Wir wollen Privatsphäre und geben gleichzeitig ein Interview bei Oprah. Wir wollen selbständig sein, aber mein Papa wollte die Security nicht zahlen!!!
Jetzt muss ich mein Privatvermögen von zig Millionen antasten.
Dass passt irgendwie alles nicht zusammen. Aber ich bin gespannt, wie es weiter geht ;)
Langsam mutiere ich zum Adel***perten. Offenbar hat die Queen bei William und Kate eine Ausnahme gemacht und verkündet, dass deren Kinder bereits jetzt den Titel "Prinz/essin" tragen dürfen. So etwas wünschte sich Meghan wohl auch für ihren Sohn. Archie wird aber erst dann ein Prinz, wenn Charles König wird. Und das passiert dann wohl automatisch.
Wenn Charles überhaupt König wird... Es gibt ja genug Spekulationen, die besagen, dass Charles abwinken wird, wenn die Reihe an ihn kommt. Dann würde die Tronfolge direkt an William übergehen und Archie wäre wieder raus.
Ich glaube schon, dass das äußere Erscheinungsbild von Archie eine Rolle spielen könnte, schließlich ist eine große Anzahl der Menschen im britischen Commonwealth nicht-weißer Abstammung und könnte sich durch einen nicht-weißen Vertreter des Königshauses besser repräsentiert fühlen als durch den Rest. Im Hinblick auf die historische Verantwortung des Königshauses in Bezug auf die Vergangenheit, auf Kolonialismus etc. und einen möglichen Fortbestand des Status quo vielleicht nicht ganz unwichtig. Zumindest könnte er Aufmerksamkeit auf sich ziehen und die Rolle der regulären Thronfolger gefährden. Und da wären wir dann wieder Diana, der ihre Popularität ja teilweise stark missgönnt wurde.
Ich persönlich finde ja, dass Adel ein überholtes Konstrukt ist und restlos abgeschafft gehört, meinetwegen abgefunden, das Vermögen gehört aufgeteilt und jegliche Privilegien abgeschafft. Dann kann auch das gesamte affige Getue um Noblesse und Verpflichtungen eingestampft werden. Dann gibt es auch kein Gejammer von Winkeaugusten im goldenen Käfig mehr.
In den USA ist die Rezeption des Interviews sicher eine ganz andere als bei uns, in der dort wieder aktuellen Rassismus-Debatte.
Die Monarchie steht und fällt mit der Queen.
King Charles, King William? Das klingt nicht richtig. Charles hat zu viel privaten Ballast und zu wenig Zeit um sich das gleiche Ansehen welches sich seine Mutter durch ihre lange Regierungszeit errungen hat zu erarbeiten. William hat kein Profil - dafür hat er in den letzten Jahren zu wenig repräsentiert. Seine Hauptthemen sind Mental Health (Super nach dem Interview), Fussball, Mental Health im Fussball, Umweltschutz, Artenschutz (super Thema wenn man selbst Jäger ist). Von Kate hört man nur Early Years Child Development, Gartengestaltung und Tennis. Sie haben noch andere Themen, die aber kaum erwähnt werden.
Was den Titel angeht habe ich es so verstanden, dass Archie ohne Titel keinen Anspruch auf Schutz hat. Und Schutz war beiden wichtig, also war ihnen auch der Titel wichtig.
Williams Kinder haben ihre Titel per Dekret erhalten.
Was mentale Gesundheit angeht, HR ist eine gute Anlaufstelle. In meinem letzten Job war es Aufgabe des Seniorteams (inkl. mir), dem restlichen Team Hilfestellungen zu diesem Thema zu geben, z.B. durch Tips aber auch Anlaufstellen, wo man Hilfe bekommen kann. Mein Arbeitgeber davor hat kostenlose Coaching-Sessions angeboten und hat wenn man ein Thema vertiefen wollte, drei weiterführende Stunden bezahlt. Im Job davor hatte ich regelmäßige Meetings mit HR in dem vor allem um mein Wellbeing ging.
Ich finde es krass, wie hier die Themen Mental Health und Rassismus relativiert werden.
Ja, monro, das finde ich auch krass.
Das Schlimmste für Menschen mit Suizidgedanken ist, wenn ihnen nicht geglaubt wird.
Über Suizidgedanken zu sprechen ist deshalb ein unglaublicher Kraftakt.
Die Scham.
Die Angst, es zu tun.
Das Ankämpfen dagegen.
Der Mut, den es braucht, sich jemandem anzuvertrauen.
Habt ihr das jemals selbst erlebt?
Bei diesem Thema gab es im Interview bestimmt Tränen und Hut ab vor Oprah, dass dies nicht gesendet wurde.
Denn hier hätte es bestimmt geheissen, das sei Effekthascherei und Krokodilstränen.
An anderer Stelle, wenn sich ein Promi umbringt, dann wieder die Frage, warum hat er/sie denn nichts gesagt?
Ja, warum wohl?
Man kann hier (und anderswo) schön sehen, dass solche öffentlichen Personen Projektionsflächen sind wie ein Rorschachtest. Jeder sieht darin gespiegelt, was er selbst erlebt hat, was er abwehrt, was ihn triggert, was ihn anzieht, was er gerne hätte ...
Man kann hier bis zum Sankt-Nimmerleinstag pro und contra H&M schreiben, es wird keine gemeinsame Ebene geben.
Ich fände es auch schön, man würde mal die Gefühle derjenigen ernst nehmen, die sich von deren Auftreten provoziert fühlen, ohne gleich die Keule auszupacken, man verharmlose Rassismus oder seelische Krisen. Das entsteht aus einer gesunden Abwehr, weil durch die Art der öffentlichen Inszenierung massiv positive Emotionen und Empathie eingefordert werden, die für viele nicht stimmig sind und gegen die man sich abgrenzt.
Ich ändere selten nachträglich Posts, hier habe ich es getan.
Gegen das Keuleschwingen-Argument ist immer schwer, wenn nicht unmöglich, anzugehen.
Btw. Hier steht das Verhältnis von jenen, die sich provoziert fühlen zu jenen, die Verständnis zeigen in etwa bei 20:1.
Diese sind also in guter Gesellschaft.
Ein sehr lieber Verwandter von mir hat sich vor nicht einmal drei Wochen das Leben genommen und mit Depressionen haben sehr viel Menschen eigene Erfahrungen. Da braucht es keine verwöhnte Millionärin, die all diese bedauernswerten Menschen missbraucht, um sich selbst als Opfer darzustellen.
Warum hat die vielgelobte Talk-Meisterin eigentlich nicht nachgehakt, als M. erzählte, sie hätte keine Hilfe bekommen?
Wie vermutlich alle wissen, hat mein Vater Suizid begangen. Ich selber - und das schreibe ich hier zum 1. Mal - habe mich Jahre lang mit Suizidgedanken getragen :(
Eine Ophra-Show wäre für mich persönlich das allerletzte Mittel der Wahl gewesen, darüber zu sprechen. Und nicht aus Scham, sondern weil das so existentiell und tiefgreifend ist, dass ich nicht darüber hätte sprechen KÖNNEN! Das ich es hier überhaupt tue, habe ich nur einer langen Therapie zu verdanken, weil dadurch diese Gedanken aufgehört haben. Und, es ist vielleicht verwunderlich, aber ich gebe Saphirblau recht. Ich habe gestern ähnliches gedacht und musste erst einmal raus an die frische Luft, nachdem ich die Worte von Meghan gehört hatte. E