Danke euch. Genau meine Meinung.
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Ich finde, dass das, was paulinka geschrieben hat, absolut zutreffend ist.
Wahrscheinlich würde ich sogar noch einen Schritt weiter gehen. Diese misslungenen Auto-, Fakebild-, Einkaufsfilmchen-Aktionen haben die Spekulationen ja erst richtig befeuert.
M.E. hätte sie gestern nicht vor die Kamera gehört. Eine offizielle Verlautbarung wäre in meinen Augen richtig und völlig ausreichend gewesen. Das aber rechtzeitig.
Der Auto-Paparrazzi Shot und das Video vom Hofladen wurden nicht vom Palast veröffentlicht. Das einzige Palast-Foto war das gephotoshoppte von Kate.
Eine einfaches Posting hätte die Mehrheit nicht befriedigt, hat man doch an den bisherigen Kommentaren gesehen. Alleine schon wie oft es hier im Board hieß, sich mal eben kurz zu zeigen und für die guten Wünsche zu bedanken wäre ja wohl kein Problem.
Sie kann es nicht allen Recht machen und es gibt jetzt schon wieder die ersten, die behaupten, das Video ist AI.
Haters gonna hate.
Na, Hass ist was anderes als Neugier.
Auf das erste Bild hätte entschieden mit Widerspruch reagiert werden können, das zweite Bild hätte gar nicht veröffentlicht werden dürfen und dem Filmchen tatenlos zuzusehen, ist in meinen Augen an Dummheit nicht zu überbieten.
Sie selbst wird davon gar nichts zu verantworten haben.
Sich als Royal für Genesungswünsche zu bedanken halte ich für zumutbar.
Ich finde die damaligen Infos (Bauch-OP, längere Schonzeit bis nach Ostern) auch absolut ausreichend.
Dass es Infos gebraucht hat bei vorhersehbarem monatelangem Rückzug aus der Öffentlichkeit ist auch nachvollziehbar.
Nachdem aber absehbar war, dass sie nicht, wie ursprünglich geplant, nach Ostern ihre öffentlichen Termine wieder wahrnehmen kann, war es klar, dass es weitere Informationen geben musste um die Kontrolle nicht völlig abzugeben.
Vor allem angesichts der unsäglichen Spekulationen.
Ich fand ihre persönliche Botschaft gut und mutig.
Und klug.
Dass sie es nicht allen recht machen kann ist und war schon immer so, das ist ja leider nichts Neues.
Nur sind solche medialen Übergriffe umso schwerer auszuhalten, wenn man krank und angeschlagen ist.
Ich hoffe, dass sie sich nun zurückziehen kann, um Kraft zu haben für ihre Genesung.
Das, was man in den sozialen Medien in den letzten Wochen gesehen hat, war überwiegend keine Neugier mehr.
Das Filmchen ging am Dienstag 19. März abends online.
Kates Videobotschaft wurde, so heisst es, am Mittwoch aufgenommen, also direkt am Tag danach.
Gestern, am Freitag, ging es online.
Sie haben also sehr schnell reagiert.
In diesem Fall haben sie mMn alles richtig gemacht.
Was hätten sie denn sonst (das Filmchen betreffend) tun sollen?
Ist das sowas deutsches, über Krankheiten redet man nicht? Und gilt dass für alle Erkrankungen?
Bei einer Corona-Infektion musste man ja sogar überall Bescheid sagen, mit denen man Kontakt hatte.
Ich hab es in der eigenen Familie erlebt, als auf einer Familienfeier im engeren Kreis einer jungen Frau ständig zu Ihrer neuen Frisur gratuliert wurde...das war im Nachgang allen furchtbar zumute, weil es eine Perücke war...keiner wusste, dass sie Krebs (mittlerweile überstanden) hatte.
Ob das nun typisch deutsch ist, weiß ich nicht, aber ich finde, dass jeder selbst entscheiden darf, ob und in welchem Umfang sie/er darüber redet.
Dass die Royals ein Statement abgeben, wenn ein wesentliches Mitglied längere Zeit ausfällt, halte ich für angemessen und das Video von Kate auch.
Dass sie sich erstmal Zeit genommen habe, selber mit der Diagnose klarzukommen und das Statement erst jetzt senden, wo die Kinder Ferien haben und
besser abgeschirmt werden können, kann ich sehr gut nachvollziehen.
Über Krankheit redet man wenn man es denn möchte, das kann jeder für sich entscheiden wie transparent er/sie sein möchte.
Kate hat bedingt durch ihre Rolle nur begrenzt Optionen, nicht darüber zu sprechen.
Dass man über Krankheiten nicht sprechen muss, ist nichts typisch deutsches und bei ansteckenden Krankheiten ist die Meldepflicht nochmals was anderes.
Und auch das wurde ja durchaus bei Corona nicht unkritisch gesehen.