Die hat noch ganz andere Probleme...
Und was diesen Umgang mit Rechten an Schriften und Veröffentlichungen angeht, zeigt auch, das da entweder etwas Richtung Psychose oder "die kriegt den Hals nicht voll" am laufen ist.
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Der Sohn wird sich auf der Suche nach einer Antwort nichts als eine blutige Nase holen. Ähnlich einer Fliege, die immer wieder an die Fensterscheibe knallt bei der Anstrengung, in die Freiheit zu kommen.
Erst an dem Tag, an dem er sich diese Frage nicht mehr stellt, sondern zu sich selbst zurückkehrt und andere, eigene Wege findet, seinen Vater zu verabschieden (und ich wüsste einige), setzt die Bewältigung und so was wie innere Freiheit ein. Vorher nicht.
Ich finde das alles sooo zum Fremdschämen:(und die Frau Kohl hat, für mich gesehen, gehörig einen an der Klatsche.
(Pardon)
Es ist eigentlich egal, was in der Familie los war, aber den Söhnen und Enkeln zu verwehren, dass sie sich von ihrem Vater verabschieden können, geht meiner Meinung nach gar nicht. Das sind engste Familienmitglieder, auch wenn länger Funkstille war - vermute mal das Kohls Frau dahinter steckt. Find ich es unter aller Kanone, die Söhne nicht mal kurz zu ihrem Vater zu lassen. Hätte sich die Frau doch keinen abgebrochen, den Sohn, meinetwegen mit einem der Polizisten da mal 15 Minuten zu ihm zu lassen. Wäre ich in der Lage des Sohnes, das würde mich vermutlich mein ganzes Leben begleiten, mich nicht verabschiedet zu haben. Leider wird die Frau Kohl da keine Gewissensprobleme haben. Die hat alles erreicht was sie wollte.
Ich bin froh, dass es jetzt vorbei ist.
Nochmal ausgraben werden sie ihn ja hoffentlich nicht.
Ich habe ein bisschen gegoogelt und kann kaum in Worte fassen, wie sehr dieser Walter Kohl mich abstößt.
Er hat ein Buch geschrieben über Versöhnung und Akzeptanz, sogar eines zusammen mit Anselm Grün - naja. Theorie und Praxis.
Vielleicht hätte er lernen können zu akzeptieren, dass sein Vater ist, wie er ist. Man kann sich seine Eltern nicht aussuchen und egal, wie viel man sich dagegen auflehnt, es ändert nichts. Es geht nicht um die Witwe, sondern um Helmut Kohl, den Vater: Der hätte mühelos, in Kenntnis der schwierigen Beziehungen, rechtzeitig sein Ableben und die Modalitäten regeln lassen können. Juristen genug hat er ja wohl gekannt. Und er starb nicht wie Lady Di, das Ende war abzusehen. Er hat es aber nicht getan, also war es ihm nicht wichtig. Nun die Witwe für alles verantwortlich zu machen, ist mir zu einfach.
So merkwürdig ich die Witwe finde, so abstoßend fand ich die Inszenierung von Walter Kohl vor der verschlossenen Tür.
Ich verstehe, dass die Söhne das Bedürfnis hatten, damals bei Lanz oder in Büchern in der Öffentlichkeit ihre Sicht der Dinge darzustellen.
Aber irgendwann sollte man es mal gut sein lassen.