Heute steht die Beerdigung des Kollegen an.
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Heute steht die Beerdigung des Kollegen an.
Ich dachte, ich habe Krankengymnastik, aber die ist erst morgen...
Nach der Arbeit muss ich eine Runde Kleinkram erledigen. Schätze mal, das wird mit einkaufen zusammen gut 1 1/2 Stunden dauern, danach werde ich zu Hause was essen und dann wird der Tag bald zu Ende sein. Ich habe letzte Nacht zu kurz und auch noch schlecht geschlafen; ich gehe heute Abend freiwillig spätestens um 21 Uhr ins Bett.
Nach der Arbeit einen Winterspaziergang machen und dabei ein paar Fotos von der schönen verschneiten Landschaft machen, bevor die weiße Pracht wieder weggeschmolzen ist.
Danke, aber die Kraft wünsche ich eher der Familie. Der Kollege hinterlässt eine Ehefrau, mit der er sehr innig war, und Kinder und Enkelkinder.
Ich glaube, als ehemaliger Kollege, Freund, Kumpel, Sportsteammitglied ist die Betroffenheit da, aber anders. Man denkt dann neben dem Verlust auch sehr an seine eigene Endlichkeit. Und - ich bin ja nicht alleine da, es werden andere Kollegen da sein und ich kenne auch einen großen Teil seiner Sportkumpel, man ist also in eine Gemeinschaft eingebettet. Ich glaube, dass das immer sehr hilfreich ist.
Freitag steht schon die nächste Beerdigung an, der Mann einer guten Bekannten, mit der ich zusammen aufgewachsen bin. Auch nur zwei Jahre älter als ich, also viel zu früh. Da kenne ich die Familie sehr gut, die Nachbarn und seine ehemaligen Kollegen. In kleineren Städten gibt es irgendwie unendlich viele Berührungspunkte.
Ich "will" noch zum Chor. Glücklicherweise habe ich eine Fahrgemeinschaft.
Da rappelt man sich nochmal auf, auch wenn das Sofa ruft ....
Bisher war ich arbeiten, hatte einen Arzttermin und war am Stall.
Jetzt müssen meine Zehen wieder auftauen, ich werde gleich was essen und schaue fernsehen, wenn was Sehenswertes kommt.
Sport und dann Friseur (ich freu mich drauf).