Noch was zur von einigen immer noch besungenen Herdenimmunität durch Durchlaufenlassen:
https://www.merkur.de/welt/coronavir...-90057404.html
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Noch was zur von einigen immer noch besungenen Herdenimmunität durch Durchlaufenlassen:
https://www.merkur.de/welt/coronavir...-90057404.html
Ja, ich bin daher grundsätzlich sehr misstrauisch gegenüber Statistiken etc.
Allerdings halte ich diese Metastudie für ziemlich seriös, da die so strenge Qualitätskriterien angelegt haben, dass sie viele zunächst in Frage kommende Studien wieder rausgeworfen haben.
Und die sind, auf die USA bezogen, zu dem Ergebnis gekommen, dass die Sterblichkeit bei Influenza über mehrere Jahre gemittelt bei 0,05% liegt (Gesamtbevölkerung), während es bei Covid (wo natürlich kein Mitteln möglich war) 0,8% (ohne Null hinter dem Komma) sind.
Drosten:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/...update118.htmlZitat:
USA: Corona ist 16-mal gefährlicher als die Grippe
Außerdem geht es in der aktuellen Podcast-Folge um neue Erkenntnisse zur Infektionssterblichkeit - also zu der Frage, welcher Anteil der Coronavirus-Infizierten an der Krankheit stirbt. Eine neue Meta-Analyse aus den USA, die jetzt als Vorveröffentlichung vorliegt, liefert laut Drosten wertvolle Erkenntnisse, weil sie viele Fehlerquellen ausschließt. Demnach ist in den USA von einer Infektionssterblichkeit von 0,8 Prozent auszugehen.
Zieht man die Sterblichkeit von Grippe-Infizierten als Vergleich hinzu, zeige sich: Die Wahrscheinlichkeit an Covid-19 zu sterben sei in den USA 16-mal höher als bei einer Grippe. In der Frühphase der Corona-Epidemie hatten viele Politiker - unter ihnen US-Präsident Donald Trump - gesagt, dass das Coronavirus in etwa so gefährlich sei wie ein Grippevirus.
Sterblichkeit: Auf das Alter kommt es an
In Deutschland liegt die Infektionssterblichkeit nach Einschätzung von Drosten etwas höher als in den USA, weil hierzulande die Bevölkerung im Mittel etwas älter sei. Der Virologe hält für Deutschland einen Wert von 1,0 Prozent oder etwas darüber für plausibel.
Die Unterschiede in der Infektionssterblichkeit zwischen den einzelnen Ländern werden - der Metastudie zufolge - dadurch bestimmt, wie alt die untersuchte Bevölkerungsgruppe im Mittel ist. Drosten: "Das Alter macht es aus und sonst praktisch nichts." Je jünger eine Gesellschaft sei, umso geringer die Sterblichkeit.
200-mal wahrscheinlicher als ein tödlicher Autounfall
"Die Sterblichkeit geht mit zunehmendem Alter rapide nach oben", macht Drosten klar. Demnach gilt für die Altersgruppe von 35 bis 44 Jahren im Mittel: Eine Corona-Infektion ist in diesem Alter ungefähr so gefährlich wie eine Influenza. Bei der Altersgruppe zwischen 45 und 54 Jahren liege die Infektionssterblichkeit dann schon höher - bei 0,2 Prozent. Und für die Gruppe von 55 und 64 Jahren beträgt der Wert laut der Studie schon 0,7 Prozent.
"Die Autoren der Studie haben einen interessanten Vergleich gemacht", berichtet Drosten. Demzufolge ist das Risiko für die Altersgruppe zwischen 55 und 64 Jahren, an einer Corona-Infektion zu sterben, 200-mal größer, als innerhalb eines Jahres bei einem Verkehrsunfall ums Leben zu kommen.
Bei der Altersgruppe zwischen 65 und 74 Jahren liegt die Infektionssterblichkeit bereits bei einem Wert von 2,2 Prozent. Im Vergleich mit der Sterblichkeit bei Grippefällen heißt das: "In dieser Altersgruppe kommen auf einen Grippe-Toten 30 Covid-19-Tote", rechnet Drosten vor. "Die Zahlen für die noch höheren Altersgruppen sind furchtbar: Bei den 75- bis 84-Jährigen liegt die Sterblichkeit bei 7,3 Prozent - und bei denjenigen über 85 Jahren stirbt fast jeder Dritte. Das ist dann so viel wie bei den Pocken im Mittelalter." Diese Zahlen seien wichtig, um die aktuelle Situation richtig zu bewerten, so der Virologe.
Brasilien (Streecks Beispiel) hat einen Altersdurchschnitt von 33 Jahren, Deutschland von etwa 44 Jahren.
Mein persönliches Anliegen ist in der Pandemie eigentlich anders, als mich mit Zahlen zu beschäftigen. Mein Leben soll auch jetzt lebenswert bleiben. Dazu muss ich bestimmte Dinge tun dürfen und auf andere verzichten, beides aktuell nicht immer so ganz einfach und manchmal habe ich da auch einfach widersprüchliche Gedanken, aber das ist bei neuen Situationen so. Noch ist ja vieles in Bewegung und nicht bekannt. Zahlen helfen mir deshalb bei der Bewältigung des alltäglichen Umgangs mit Corona nicht so wirklich weiter.
Trump bekommt angeblich Dexamethason, das die körpereigene Immunabwehr hemmt - das bekommt man egtl. nur bei schweren Verläufen, um einen Zytokinsturm zu verhindern ( wenn der eintritt,kann man eigentlich nix mehr tun).
Die Angaben über seinen Gesundheitszustand sind sehr widersprüchlich.
Das stelle ich auch fest. Morgen soll er ja angeblich bereits ins Weiße Haus entlassen werden, wird aber derzeit mit Dexamethason behandelt. Das passt nicht zusammen.
Ja, irgendwie komisch.
Wir werden es sehen ....