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Thema: Austritt aus der Kirche

  1. #1
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    Standard .

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  2. #2
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    meine mama und ich sind ausgetreten, weil wir nicht daran geglaubt haben und demzufolge auch keine kirchensteuer zahlen wollten (was ich grundsätzlich als frechheit empfinde). war ein stempel am taufschein und damit erledigt.

    mein freund ist auch ausgetreten, das war auch kein problem und er hat auch nicht an den Katholizismus geglaubt.
    Am Anfang hieß es noch am Dorf "was sollen sie leute denken" aber das war ihm egal. Bei uns in der Stadt hat sich keiner darum gekümmert.

    gerade auch bei den vorfällen der letzten zeit sollten sich mehrere leute insbes. taufscheinchristen überlegen ob sie hinter solchen vorfällen stehen können und das (auch mit ihrem Geld und Gewissen) unterstützen wollen. Meine Art von Nächstenliebe definiere ich halt anders als manche Pfarrer. Ihr wisst was ich mein.

    Ich war in Andalusien in diversen Kirchen und wenn man DAS gesehen hat traut man seinen Augen nicht! soviel Gold, soviel Prunk und nebenbei ein Opferstock der den armen Bauern das letzte Geld nimmt. Eine verhöhnung wenn man sich anschaut für was das Geld da drauf geht.
    Ich will aber damit auf keinen Fall eine Diskussion auslösen, die dann eh nur wieder in zwie Lagern endet. Muss jeder für sich wissen.
    Samantha (to Charlotte): I wonder what your fetish is.
    Stanford: Charlotte has a thing for Crabtree & Evelyn potporri.
    ~~ein Moment an dem ich mich persönlich ertappt fühlte :-D ~~

  3. #3
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    Ich bin 1982 ausgetreten.
    Meine Argumente:
    1. In der Bibel steht geschrieben-Es wird viele falsche Kirchen geben und wenn man die Historie des Christentums genauer anschaut, sehe ich keinen Beweis dafür, dass unsere Kirche keine der falschen ist.
    2. Die Kirchensteuer ist eine Erfindung Hitlers.
    3. An Gott zu glauben heisst für mich nicht Mitglied einer Kirche sein zu müssen.
    4. Warum soll dass, was Milliarden Menschen glauben falsch sein, nur weil es nicht der christlichen Religion entspricht.

    Ausschlaggebend war für mich Punkt 1.

  4. #4
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    Ich wurde von meinen lieben Eltern freundlicher Weise nicht getauft und hatte somit irgendwann selber die Wahl, mich für eine Religon zu entscheiden.

    Dagegen entschieden habe ich mich, nachdem eine Religionslehrerin auf dem Gymnasium einer Mitschülerin (wollte sich in der 10 oder 11 vom Reli-Unterricht befreien lassen, dass ging damals) versprochen hat, sie würde ihr immer eine "3" geben, auch wenn sie sich überhaupt nicht am Unterricht beteiligt und nur still in der Ecke sitzt - sie solle nur bitte bloß das Fach nicht abwählen

    Für mich war das das ekelhafteste Erlebnis mit Religion überhaupt: Die erste Erpressung meines damals jungen Lebens mitzubekommen

    Ich bin meinen Eltern heute dankbar für die o. g. Entscheidung, hatte aber lange Jahre darunter zu leiden ("Dann hast Du ja gar keinen wirklichen Namen, wenn Du nicht getauft bist", "Dann wirst Du irgendwann hinter der Friedhofsmauer verscharrt werden", etc.)

    Das "gesparte" Geld versuche ich entweder unserem lokalen Tierheim zukommen zu lassen (Sammelkorb für Tierfutter in meinem "Lieblings"-Supermarkt) oder zu spenden für Dinge die mir sinnvoll erscheinen...

    LG, shirl.
    It's easy to be morose and hard to be happy.

  5. #5
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    leicht off-topic, dennoch ggf. hilfreich www.kirchenaustritt.de

    rey

  6. #6
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    Soll ich ehrlich sein?
    Es war die Einführung des Soli.
    Allerdings war das nur der Auslöser - der Grund war schon immer vorhanden:
    Bin evangelisch getauft und war in meinem ganzen Leben nicht ein Mal freiwillig in der Kirche außer zu Hochzeiten, Trauerfeiern oder Konfirmationen anderer Leute.
    Bin auch nicht konfirmiert, weil ich das schon damals nicht wollte.
    Ich glaube an nichts in der Richtung und deswegen weiß ich auch nicht, was ich da verloren habe
    Wer mich ärgert, bestimme ich.

  7. #7
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    Ich glaube an Gott, bin getauft worden, habe meine hl. Kommunion empfangen, wurde gefirmt und werde, so wie es aussieht nicht in der Kirche heiraten können, weil mein Freund (sofern ich ihn heirate, aber die Chancen stehen sehr gut ) keine Religion hat. Das kotzt mich schon ziemlich an, aber sei's drum ....

    Ich hab meine eigene Definition von "an Gott glauben". Meine Eltern haben mich katholisch erzogen. Ich kenne es beispielsweise nicht anders als an Aschermittwoch, Karfreitag und Heiligabend kein Fleisch zu essen. Ich glaube an Gott, weil es mir hilft. Man muss das hier jetzt nicht gross erläutern, aber ich hab in meinem Leben schon Dinge erleben müssen, dass wünsche ich nicht einem schlimmsten Feind. Mir hilft es an Gott zu glauben. Es gibt mir Kraft. Ich bete, aber dafür muss ich nicht unbedingt in die Kirche gehen. Wenn Gott, so wie es heisst, überall ist, dann hört er meine Gebete auch wenn ich in meinem Zimmer bin, unter der Dusche stehe auch wo auch immer. Ich glaube an Gott, aber nicht an die Bibel, die Entstehunggeschichte der Erde (laut Bibel) und mit den Vorgaben der kath. Kirche bin ich auch nicht unbedingt einverstanden. Dennoch bin ich in der Kirche und zahle Kirchensteuern.
    Wer morgens zerknittert aufsteht, hat am Tag die besten Entfaltungsmöglichkeiten


    [FONT=Arial]Kane - shot of a gun[/FONT]

  8. #8
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    Die Kirchensteuer ist definitiv keine "Erfindung" von Hitler.
    Schon in der Weimarer Republik wurde Kirchensteuer gezahlt.
    1875 wurde das Kirchensteuerrecht erlassen.

  9. #9
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    Das mit Hitler halte ich auch für'n Gerücht, waren die Nazis nicht alle Atheisten? (zumindest offiziell?)


    Ich hab mir auch lange überlegt, ob ich aus der Kirche austrete, aber wenn ich ehrlich bin, würde ich das nur tun, um mich vor den Kirchensteuern zu drücken. Und DAS sollte nicht der Grund sein, auszutreten, finde ich.

    Ich halte zwar nicht viel davon, den Leuten gegen Geld Glauben zu bieten, aber andererseits werden davon Projekte, Kindergärten und Jobs bezahlt und man sollte schon freiwillig und von sich aus bereit sein, etwas zu geben für seinen Glauben. Und wenn es Steuern sind...

    Naja, deshalb bleibe ich wohl in der Kirche.

  10. #10
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    Original geschrieben von poekie
    Ich hab meine eigene Definition von "an Gott glauben". Meine Eltern haben mich katholisch erzogen. Ich kenne es beispielsweise nicht anders als an Aschermittwoch, Karfreitag und Heiligabend kein Fleisch zu essen. Ich glaube an Gott, weil es mir hilft. Man muss das hier jetzt nicht gross erläutern, aber ich hab in meinem Leben schon Dinge erleben müssen, dass wünsche ich nicht einem schlimmsten Feind. Mir hilft es an Gott zu glauben. Es gibt mir Kraft. Ich bete, aber dafür muss ich nicht unbedingt in die Kirche gehen. Wenn Gott, so wie es heisst, überall ist, dann hört er meine Gebete auch wenn ich in meinem Zimmer bin, unter der Dusche stehe auch wo auch immer. Ich glaube an Gott, aber nicht an die Bibel, die Entstehunggeschichte der Erde (laut Bibel) und mit den Vorgaben der kath. Kirche bin ich auch nicht unbedingt einverstanden. Dennoch bin ich in der Kirche und zahle Kirchensteuern.
    Original geschrieben von maneschijn

    Ich halte zwar nicht viel davon, den Leuten gegen Geld Glauben zu bieten, aber andererseits werden davon Projekte, Kindergärten und Jobs bezahlt und man sollte schon freiwillig und von sich aus bereit sein, etwas zu geben für seinen Glauben. Und wenn es Steuern sind...
    Exakt meine Meinung, beides!
    Kann mir mal bitte einer das Wasser reichen?

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