Eure Lernpläne/Euer Lernstil

[Miss Buffington]

Mich würde mal interessieren wie ihr euch damals beim Studium/ jetzt beim Studium oder Ausbildung Lernpläne zusammenstellt. Wie die ausehen und oder ausgesehen haben.

Was habt ihr generell für einen Lernstil? Aus den letzten Drücker oder immer regelmäßig mitlernen? Was anderes? Was hat euch persönlich am meisten gebracht.

Plaudert doch mal aus dem Nähkästchen!

[JenJen]

In der Schule hatte ich die "Vogelstaussmentalität" immer auf den letzten Drücker oder gar nicht gelernt, dafür hab ich die Quittung bekommen und ab der Oberstufe hab ich mich mehr zusammengerissen.
Jetzt im Studium habe ich wirklich recht früh mit Lernen angefangen. Zwar hab ich nie die Vorlesungen für den nächsten Tag aufbereitet, aber ich war mit der Literatur immer am Laufenden und habe für die Klausurenphase im Januar, bzw. im Juli jeweils 6 Wochen vorher begonnen zu lernen.

Ich hab es so gehandhabt, dass ich erstmal die Bücher gelesen habe, mit das wichtigste markiert und rausgeschrieben habe, dann die Skripte und Mitschriften im gleichen Muster bearbeitet habe und Sachen die ich auswendig wissen musste, habe ich auf Karteikarten geschrieben und dann auswendig gelernt.
Damit bin ich gut gefahren.
Jetzt bei meiner Diplomarbeit, habe ich schon einen Monat vor dem offiziellen Start Bücher kopiert und gelesen. Hatte schon Monate vorher alles geklärt wegen der Zusammenarbeit mit der Firma und habe den ersten Monat sehr konsequent jeden TAg dran gearbeitet. Dafür hatte ich die jetzt im letzten Bearbeitungsmonat viel Zeit und konnte nebenher sogar 3 mal die Woche Arbeiten gehn.
Ich hoffe es ist genauso gut gelaufen, wie mein restliches Studium.

Ich hab immerhin aus meinen Fehlern gelernt und das Jahr was ich in der Schule wiederholt habe so wieder aufgeholt.

[Seraphim]

Hi
ich bin leider jemand der auf den letzten Drücker lernt
ohne Plan total chaotisch. Bin dabei sehr verzweifelt und Ängstlich weil ich befürchte nicht alles zu wissen. War schon immer so, werde es wohl auch nicht mehr abstellen können.
Zum Glück hats bis jetzt immer funktioniert

lg

[Micky]

Hi Miss Buffington,

ich bin eine Saisonarbeiterin. Da ich BWL studiere geht das ganz guz.

Will sagen, ich fange 3 Monate vor der Klausur an mich mental damit zu beschäftigen und mir Stress zu nacgeb und ca. 6 Wochen vorher fange ich an zu lernen. 4 Wochen vorher höre ich auf zu arbeiten, gehe kaum noch aus und seufze und stöhne den ganzen Tag vor mich hin.

Bin dann jeden Tag in der Bibliothek und quäle mich mit meinen Mitleidenden von 9-21h...Horror...schneide komplett mein soziales Leben ab...Sogar samstag und sonntag schlage ich dort mein Zelt auf.

Das ist mit Sicherheit keine besonders gesunde Art zu lernen, aber bei mir ist das der einzige WEg der funktioniert...muss mich zwingen, dieses 4 Monate lang mal 2-3 Std. am tag was machen geht nicht...entweder voll power oder gar nicht....

Zum Glück sind es nur so ca. 3-4Monate im Jahr wo ich das Gefühl habe ich bin innerlich tot zum Glück bin ich noch nie durchgefallen und werde es in 9 bzw. 10 Semestern schaffen, mit Arbeiten, urlaub und eigentlich viel Party...und weil das alles so toll ist, mache ich noch ein Studium hinterher

Lg, maso-micky

[mina]

Uii, ich bin da eine ganz Schlimme. Ich schreibe in Februar meine Abitur-Klausuren, habe aber noch gar nichts gelernt. Allerdings habe ich mir meine LKs auch nach dem geringsten Lernaufwand ausgesucht - Mathe und Informatik. Eigentlich kann man sagen, dass ich mich durchgemogelt habe. Ich habe zwar keine Spitzennoten, halte mich aber im 2-3er Bereich. Vor den Klausuren lerne ich meistens den Tag davor oder auch mal gar nichts.
Lernplaene habe ich noch nie erstellt, daran halte ich mich nicht. Ich sage mir immer, morgen faengst du an BlaBla, aber natuerlich fange ich morgen nicht an.
Mir hilft es sehr, dass ich viel im Unterricht aufpasse und aktiv bin, weil ich Lernen alleine zu Hause langweilig finde.
Ich bin mir recht sicher, dass ich irgendwann auf die Fresse damit fliege. Ich bin nur Ehrgeizig bei Sachen, die mir wirklich an Herzen liegen. Die ziehe ich wirklich auch durch, leider ist das bei dem schulischem Lernen nicht der Fall .

Achso, ich praktiziere auch sehr gerne Komalernen. Alles in mich aufsaugen und Sachen die ich nicht kapier mehrmals lernen. Meistens traeume ich auch von Klausuren und Aufgaben.

/mina

[Cottonmouth]

Ich habe schon immer und lerne auch jetzt in der Uni auf den letzten Drücker, ein paar Tage vorher so viel lesen und soviel Wissen in meinen Kopf reinprügeln wie geht und auf mein Kurzzeitgedächtnis vertrauen. (Ich könnte keine meiner früheren Klausuren mehr bestehen.) Das meiste lerne ich in den 2 Stunden direkt vor der Klausur; wenn alles panisch vor dem Raum sitzt, lasse ich mir noch ein paar Sachen erklären und mindestens nach einer dieser Informationen wird garantiert gefragt!
Ich warte immer noch dass ich mit dieser Taktik voll auf die Nase falle, aber bis jetzt ist es immer (und zwar sehr) gut gegangen...
Positive Konditionierung auf Nicht-Lernen, würde meine Psychologenfreundin sagen...

[Exuser50]

Danke für die Erinnerung ... bald ist ja Klausurenzeit.

Meistens habe ich nie gelernt, ich schnappe viel auf, und leite viel ab, mein Studium liegt mir eben. Ansonsten viel lesen, dann läuft das recht gut.

Ich lerne nach der Verinnerlichungsmethode - entweder ich kann es oder ich kann es nicht. Meistens jedenfalls - Statistik würde ich heute auch nicht mehr bestehen.

Da ich aber jetzt zum Schluss noch paar gute Noten haben möchte, fange ich an zu lernen, so jetzt 4 Wochen davor, und ich lese mir immer wieder alles durch, versuche meine eigene Logik daraus zu ziehen, meine eigene Meinung dazu zu haben (nun ja, bei meinem Studium - Anglistik und Politik - passt das) und für den Rest was man nicht aufgeschnappt hat gibt es ja noch die Gruppenarbeit während der Klausur.

Ich kann mich aber nur schwer aufraffen - ich fang erst diese Woche an...

[alessa]

Hallo

IMMER alles auf den letzten Drücker, leider.

Inzwischen hab ich mich dran gewöhnt, dass es so ist. Studium hab ich hinter mir, aber bei lästigen Dingen mach ich immer noch alles auf den letzten Drücker (Quartalsabrechnung am 31.12. etc.etc.). Pläne sind sicher sinnvoll, bei mir versagen sie, ich hab solche Widerstände gegen diverse Dinge, dass die jeglichen Plan schachmatt setzen.


Lg a

[Tani]

Hallo,

ich fange schon immer rechtzeitig mit Lernen an, allerdings komme ich trotzdem immer in akute Zeitnot und frage mich mehrmals am Tag, wie ich den ganzen Stoff noch bis zur Klausur auch nur annähernd in meinen Kopf bringen soll

Ich schreibe auch regelmäßig Zusammenfassungen zu Skripten, das kostet zwar jede Menge Zeit, anders funktioniert es aber bei mir nicht. Ansonsten rechne ich vor den Klausuren so viele alte Klausuren wie nur irgendwie möglich durch, das ist für mich die Beste Vorbereitung.