Aus dem Studienprotokoll Aufbrauch-Initiative 2003 e. V.

Wir konnten bei allen Probanden ein freudiges Wesen und große Motivation während der ersten Tage erkennen. Leider traten nach nur wenigen Tagen die befürchtete Erstverschlechterung vor : große Unzufriedenheit mit dem Duft an sich führte zu immer stärker werdenden Autoagressionen der Probanden, die dabei beobachtet wurden, wie sie zuerst Haustiere und Lebenspartner mit dem als Studieninhalt definierten Duft willkürlich und hinterrücks besprühten, gefolgt unmittelbar von Beduftung der leblosen Einrichtungsgegenständen ( uns wurde hier von duftenden Fliesen, duftenden Fenstern, in Duft gebadeten Gardinen berichtet ) und unsittliche Angebote an Familie, Freunde und weiterführend völlig unbekannte und erschütterte Passanten ( hier nimm doch bitte ). Im Anschluss kam es zu starken Ausbrüchen von Zerstörungswut, die Teilnehmer wurden wiederholt beobachtet, wie sie das Studienobjekt auf Gegenstände mit großem Widerstand ( als besonders oft gewählt kristallisierten sich Steinböden, Bürgersteige, Hauswänder heraus ) warfen. Das Studienobjekt erwies sich jedoch als äusserst resistent diesen äusserlichen Anfeindungen gegenüber.
Das Projekt als gescheitert stuften wir letztendlich nach den prostitutionsähnlichen Angeboten in den lokalen Tauschbörsen ( zu verschenken, zu verschenken + Bonuszahlung etc. ) ein.
Bei einer Nachuntersuchung erweisen sich die Probanden auch langfristig als nicht unwesentlich in ihrem Verhalten gestört und wir mussten leider einern äusserst erhöhten Duftkonsum feststellen.

Wir verbleiben mit kollegialen Grüßen

Studiengruppe 2003 e. V.