Hm... als Sucht würde ich es nicht bezeichnen, aber es ist schon so, dass die Hemmschwelle für ein weiteres Tattoo niedriger ist, wenn man schon eins hat - finde ich.Original geschrieben von Angelina
Ist das eigentlich ein wie eine Sucht? Will man, wenn man einmal damit angefangen hat immer mehr haben?
Ich habe zwei Tattoos, ein kleines chinesisches Schriftzeichen auf der linken Schulter, das "Katze" bedeutet, und ein recht großes Maori-Tribal, das von der linken Pobacke mittig hoch auf den Rücken läuft.
Letzteres habe ich mir in Neuseeland stechen lassen, gemeinsam mit meinem Freund, der das gleiche Motiv auf dem Oberarm trägt. Ich liebe dieses Tattoo, weil es mich mit dem Land verbindet (das ich ebenfalls sehr liebe) und mit meinem Freund (den ich... naja, ist ja klar). Dieses Tattoo ist kein Modegag, sondern trägt eine ganz individuelle, für mich wichtige Bedeutung.
Deshalb ist es mir, mit Verlaub gesagt, auch sch++++egal, wieviele andere Menschen auf dieser Welt ebenfalls Tattoos haben. Ich hab das doch nicht gemacht, um mich von der Masse abzuheben, sondern weil es MIR so gefällt?
Ich find die Argumentation immer lustig, "so viele Leute haben Tattoos, ich hab keines, gottseidank" - häh? Ist man dann individuell, weil man keins hat? Das setzt voraus, dass ich ein Tattoo habe, damit ich unique bin. Bin ich aber doch eh? Ob mit 2, 3, 4 oder ohne Tattoos? Naja.
Jedenfalls, das Tribal würde ich gerne beim nächsten Neuseeland-Besuch noch größer stechen lassen und es hoch über den Rücken laufen lassen.
Verstümmelung? Das soll jeder sehen, wie er möchte.... ich find's aber schon ein recht hartes Wort für ein bisschen Farbe unter der Haut.
Liebe Grüße
Katja