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Thema: Wie weit dürfen Eltern gehen? Ich weiss nicht mehr weiter...

  1. #1
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    Standard Wie weit dürfen Eltern gehen? Ich weiss nicht mehr weiter...

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    Hallo!

    Normalerweise schreibe ich unter einem anderen Benutzernamen, aber ich hoffe durch ein wenig mehr "Anonymität" leichter reden zu können.

    Ich weiss einfach nicht mehr weiter und bin gerade völlig blockiert.
    Ich bin seit einigen Jahren schon mit meinem Freund zusammen. Wir leben auch zusammen und haben eine ganz normale Beziehung, wie viele andere wohl auch. Soweit ist in meinem Leben alles bestens, wenn meine Eltern nicht wären. Sie mochten meinen Freund noch nie und lassen uns das auch bei jeder Gelegenheit spüren. Er sei der falsche Umgang und nicht der Richtige für mich. Anfangs war das zwar belastend, aber noch recht harmlos. Nachdem aber absehbar war, dass es sich um eine festere Geschichte handelt, steigerte sich die Ablehnung Zug um Zug ins Unermessliche. Mittlerweile ist es soweit, dass die offene Forderung im Raum steht, ich möge mich endlich trennen - mit ihm hätte das doch keine Zukunft. Kind, der hat den falschen Job. Schau mal, wie ihr lebt....

    Ich habe schon unzählbar viele Male versucht, mit meinen Eltern zu sprechen. Aber ich bekomme noch nicht einmal den Fuß richtig in die Türe und keine Chance. Die Richter haben ihr Urteil bereits gefällt und rücken kein Stück davon ab.

    Mich belastet das mittlerweile so sehr, dass ich kaum schlafe und stetig an Gewicht verliere. Ich bin dauerhaft nervös und habe Zukunftsängste, weil ich mittlerweile keinen Ausweg mehr sehe. Die Beziehung zu meinem Freund belastet das natürlich auch, weil ich psychisch einfach unten bin.

    Mir ist meine Familie sehr wichtig. Ich habe Respekt vor meinen Eltern und ihre Meinung war mir auch immer wichtig. Ich fühle mich überhaupt nicht mehr akzeptiert und das tut mir wahnsinnig weh. Langsam glaube ich, ich bekomme beides; Beziehung und meine Familie, nicht unter einen Hut und muss mich für eines entscheiden.

    Ich liebe meinen Freund. Ich liebe unsere Beziehung. Ich liebe unser gemeinsames Leben mit allen Höhen und Tiefen. Er mag vielleicht nicht der Traumschwiegersohn sein, auch optisch nicht. Aber er gibt mir das, was ich brauche und ich fühle mich wohl, so wie es ist und bin glücklich mit ihm.

    Ich habe das Gefühl, egal, wie ich mich entscheide, irgendwo werde ich immer leiden.
    So wie es ist, kann es aber auch nicht weiter gehen. Ich halte das nicht mehr länger aus. Es belastet mich so sehr, ich bin körperlich und psychisch langsam an meinen Grenzen angelangt.

    Was würdet ihr tun?

    Danke für´s zulesen

  2. #2
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    Ich kann mir dein Dilemma vorstellen, dir aber leider nicht "helfen", da meine Eltern in meinem Leben noch nie einen Beitrag zu Entscheidungen meinerseits beitragen durfen. (seit ich von zu Hause ausgezogen bin).

    Kannst du mit deinem Partner darüber sprechen?


    Liebe Grüße
    Sophie

  3. #3
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    Willst du mit ihm zusammensein, weil deine Eltern ihn so hassen (Romeo-und-Julia-Effekt) oder kannst du dir wirklich eine Zukunft mit ihm vorstellen?
    WAS für eine Zukunft habt ihr, ist es realistisch, dass ihr (halbwegs) konfliktfrei zusammenbleiben könnt, wenn der "Zusammenschweiss-Effekt" eurer Eltern weg ist?

    Ich nehme an, das Problem ist u.a., dass er weniger qualifiziert ist als du? (wegen "falscher Job")
    Warum hassen sie ihn so? Ausser, dass er nicht gut genug ist?
    ****************

  4. #4
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    Hallo Sophie!

    Ja, natürlich kann ich mit meinem Partner darüber sprechen.

    Ich/Wir haben schon versucht, Ursachenforschung zu betreiben, aber das wären alles Vermutungen und die würden am Grundproblem nichts ändern.

    Anscheinend erfülle ich nicht die Erwartungen meiner Eltern und sie werden nicht müde, mir zu zeigen, wer daran Schuld trägt und wie sehr sie das enttäuscht.

    Ich kann einfach nicht glauben, dass so etwas der Grund sein sollte, um mit seinen Eltern zu brechen...

  5. #5
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    Es mag hart klingen, aber ich fürchte, wenn Du Dich jetzt gegenüber Deinen Eltern nicht durchsetzt, werden sie Dein ganzes Leben bestimmen. Ich finde ihr Verhalten unmöglich; Du bist erwachsen (nehme ich doch an ) und entscheidest selbst über Dein Leben.

    Du wirst Dich ja wohl nicht aus diesem Grund von Deinem Freund trennen?

    Ich hatte übrigens auch schon mal den "falschen" Freund - in den Augen meiner Mutter - und kann Deine Schwierigkeiten daher nachvollziehen, aber ich hätte mich nie deswegen von ihm getrennt und grolle meiner Mutter innerlich auch heute noch wegen damals, obwohl ich sie sehr liebe und sonst immer ein sehr gutes Verhältnis zu ihr hatte.

  6. #6
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    Hallo Kid!

    Hat er zuwenig Geld, eine zu schlechte Ausbildung, ist er zu groß, zu dick, hat er die falsche Nationalität? Was genau ist das Problem deiner Eltern?

    Grüße
    Sophie

  7. #7
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    Ganz ähnliche Probleme hatte ich auch, es ist soweit gekommen, dass ich eine berufliche Chance genutzt habe und ca. 700 km aus meiner Heimat weggezogen bin um diesem ganzen Dilemma zu umgehen. Friedlich und glücklich lebe ich nun schon seit über 4 Jahren mit meinem Freund zusammen.

    Meine Eltern nähern sich langsam und sicher wieder uns. Das hat lange gedauert, ich habe zeitweise durch die nervliche Belastung gelitten. Doch bei mir hat mein Herz entschieden, ich wollte mit meinem Freund zusammenleben, egal was nun die Eltern, Freunde und Bekannten dazu sagen. Den Traumschwiegersohn sollen sie dir erst einmal beschaffen, wenn sie mit deiner jetzigen Wahl nicht zufrieden sind.

    Ich würde nochmals diesen Weg gehen und bereue keine Minute die ich weggezogen bin. Also, lass dein Herz entscheiden – wenn du Bauchschmerzen hast bei dem Zusammenleben mit dem Freund – dann ist irgendetwas nicht richtig.

    Und ich bin der Meinung Eltern dürfen sich nur bis zu einem bestimmten Punkt mit einmischen.

    Also lass dein Herz entscheiden – dann ist es die richtige Wahl.

  8. #8
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    Hallo Angie!

    Nein, ich kann mir wirklich eine Zukunft mit ihm vorstellen und Konflikte untereinander haben wir keine gravierenden. Mal eine Meinungsverschiedenheit, wie sie immer und überall vorkommt. Sowas eben. Aber das Zusammenleben ist wunderbar und weit weg von irgendwelchen Testfahrten. Wir leben bereits seit 7 Jahren zusammen.

    Er qualitfiziert sich durch andere Dinge, als durch seinen Job. Und er hat nicht einmal einen schlechten Job, kann aber leider nicht mit Abitur dienen und arbeitet auch bei keiner großen namhaften Firma. Ich habe übrigens auch nicht studiert
    Er ist eben der tätowierte, ohrberingte Typ, der mit seinen Kumpels gerne Motorradfahren geht und eher selten Anzug+Krawatte trägt

    Er unterstützt mich einfach in allem, was ich tue.

    Meine Eltern leben mehr das Frau-Zuhause-stärkt-Mann-den-Rücken-und-er-ist-der-Chef-Modell (nicht so extrem, aber grob umschrieben).
    Dass ich nahezu ausschließe, je Kinder zu bekommen, es mit dem Trauschein nicht eilig habe, an meiner kleinen Karriere basteln kann und mein Freund mich nicht zum Heimchen am Herd machen möchte - dieses Leben eben, sowas geht nicht gut, Kind...

    Erschwerend kommt hinzu, dass meine Geschwister das Lebensmodell meiner Eltern leben und ich das nicht möchte. Liegt natürlich alles an ihm. Falscher Umgang, schlechter Einfluss, Rockertyp...

  9. #9
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    Ich würde mich natürlich nicht von ihm trennen! Aber es würde sich wirklich schöner anfühlen, wenn ich mit diesem Weg nicht auf soviel Ablehnung stoßen würde. Ich habe fast schon ein schlechtes Gewissen, "ihnen sowas anzutun".

    Mensch, dabei waren sie immer für mich da und wir hatten davon abgesehen immer ein gutes (wenn auch nicht total herzliches, aber gutes) Verhältnis

  10. #10
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    Oh wow, wenn du schon 7 Jahre mit ihm zusammenlebst ist es klar, daß du dir eine Zukunft vorstellen kannst.

    Also liegt es an eurem Lebenmodell (eine furchtbare Wortkreation) und seinem Äußeren. Schade, daß deine Eltern so altmodisch sind und für dein Lebensglück nicht toleranter sein wollen.

    Ich trau mich einfach keinen Rat abzugeben, aber nach so langer glücklicher Zeit würde ich den Mann NIE und NIMMER aufgeben wollen. ( und dir gefallen ja die Ohrringe und Tatoos).

    Grüße
    Sophie

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