Kindererziehung. Wie ist eure Einstellung dazu?

[BadMouse]

@ vania

hm ... "machtgehabe" ...

mir passiert so etwas noch in diskussionen mit meinem dad ... da hab ich prinzipiell "unrecht" und er natürlich "recht" ... drei tage später erzählt er mir die gleiche geschichte mit "meiner meinung" ... da bekommt er natürlich einen dezenten "seitenhieb" ... ala "ach haben wirs uns anders überlegt?"

Mit meinem Dad war allerdings der "bruch" viel länger ... wir redeten ca. 10 jahre kaum miteinander ... außer wenn ich was angestellt/ausgefressen hatte... da wurde geredet - aber wie ...

meine mutter verhält sich wie eine freundin und ich behandle sie auch so ... sie ruft mich an fragt manchmal um rat - und umgekehrt... kein "ich weiß das besser, ich bin mutter" ... sondern tipps oder meinungen.

Der "Rebell" in mir ist da - das wird er immer sein - er ist doch ein Teil von mir ...
Aber jetzt kann ich mit ihm umgehen früher wars ein "prinzipiell rebell"

[caroline]

Original geschrieben von Vania

Andererseits ich muß zugeben, als Mutter von bald zwei Kindern hat man einfach eine vollkommen andere Perspektive als eine Nicht Mutter, und das soll jetzt keine Wertung sein. Ist einfach so. Alle Nicht Mütter - ihr könnt gerne alles durchdenken, aber zunächst immer beherzigen, daß a) alles anders kommt als b) man es sich denkt.

Schöner Beitrag (der ganze) Ich lasse mir gerne von einer Mutter sagen, dass ich ja keine Ahnung in der Erziehung von Kindern habe, was ja auch stimmt! Und dass dann vieles anders kommt als man denkt oder geplant hat, kann ich mehr als nur nach vollziehen. Ausserdem ist ja wirklich jedes Kind schon eine kleine Persönlichkeit und entsprechend muss man sich dann anpassen/verhalten.
Aber auch als Nichtmutter habe ich eine Meinung dazu, und dazu stehe ich. (das ist jetzt nicht auf deinen Beitrag gemünzt, Vania )

[Vania]

@caroline: Danke Logo gestehe ich Dir auf jeden Fall als Nichtmutter eine Meinung zu, ist doch klar. Hier geht es schließlich nicht um eine getrennte Kaste oder dergleichen. Ich war vor drei Jahren auch in derselben Position wie Du und hab mir meine Gedanken gemacht.

@BadMouse: das ist sehr gut gesagt Ja, ja, kommt mir alles sehr bekannt vor.

LG Vania

[BadMouse]

@ vania

ich geh übrigends immer wieder auf abstand wenns mir "zuviel wird" ...
und das wissen sie auch ...

und ich weiß, sie sind für mich da! (wußte ich früher NIE!)

es kam auch nie ein "wir sind stolz auf dich" oder "das hast du toll gemacht"

griff ich in die scheiße kam natürlich eine predigt.

[Vania]

@Badmouse: Ich glaube fast, daß sich meine Eltern eher die Zunge abbeissen würden, bevor sie mir gegenüber ein Wort des Lobes verlieren. Ist leider so. Aber andererseits man lernt ja mit vielem umzugehen, und dieser Abstand tut manchmal auch ganz gut.

Bei mir ist es derzeit wieder so...

LG Vania

[BadMouse]

@ vania

ich hab gelernt mit dem abstand zu leben - ich wähle ihn ja selbst.
und mir gehts gut dabei.

ich tu ja niemanden direkt "weh" ... meine eltern wissen darüber bescheid.


ich lasse meine eltern jetzt MEHR an meinem leben teilhaben als vor 5 jahren oder 8 oder 10 jahren.


wenn du willst können wir uns gerne per PN weiterunterhalten ...

[Vania]

@BadMouse: PN für Dich!

[Coccinelle]

hier passt es m. E. ganz gut und ich will keinen neuen Thread eröffnen:

Fünfjährige muss Miete an ihre Mutter zahlen https://www.stern.de/nido/familienle...e-7825750.html

Ich finde es sehr gut, wenn Kinder früh lernen mit Geld umzugeben und dass es nicht auf Bäumen wächst. Über das Alter kann man streiten, ich finde es nicht zu früh.

[vivian]

Interessanter Ansatz. Jetzt muß sie dem Kind noch beibringen, dass man im Leben Geld nur gegen Leistung/Arbeit erhält.

[Coccinelle]

Spülmaschine ausräumen, Zimmer aufräumen, Staubsaugen, Tisch decken, Müll rausbringen usw. sind Dinge die in vielen Familien entlohnt werden. Ich bin auch dafür, dass Kinder schon früh solche Aufgaben übernehmen können und auch wollen (klar, das vergeht später ).