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Thema: Kindererziehung. Wie ist eure Einstellung dazu?

  1. #111
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    https://youtu.be/uFQfylQ2Jgg

    Mir fällt zu der Diskussion als erstes Michael McIntyre ein .... und finde mich da auch teilweise drin wieder. Und lache trotzdem immer noch Tränen.

    Tatsächlich habe ich mir die Erziehung meines Sohnes komplett anders vorgestellt, aber er hat auch eine spezielle Geschichte.
    In einem Punkt bin ich tatsächlich streng: die Schulsachen müssen gemacht werden. Also dürfte es laut dem Artikel ja auch passen ...

    Jeder hat die Summe X an Energie, und ich persönlich investiere die in die wichtigsten Themen. Wie schnell die Energie weg ist kann man sich meist erst vorstellen wenn man ein Kind hat.

    Ob mein Sohn jetzt aber mal mit den Fingern isst oder zu nem Busch pinkelt ... wenn da andere pikiert schauen ist mir das egal. Es gibt gute Gründe warum ich da kein Theater mache. Keiner kennt seine und meine Geschichte, und ich auch nicht die Geschichte der anderen Menschen die mir unterwegs begegnen ... seit mir das bewusst ist versuche ich weniger zu urteilen. Was nicht heisst dass man nicht was sagen soll, wenn die eigenen Grenzen verletzt werden ...

    Ähnlich als ich in den 90ern Fisherking gesehen habe, da hat sich mein Bild von Obdachlosen deutlich gewandelt ...
    Geändert von Becsi (18.01.18 um 21:33:03 Uhr)
    lg
    Becsi

  2. #112
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    Zitat Zitat von Medha Beitrag anzeigen
    Wichtigmacherei. Die Mutter profiliert sich auf Kosten ihres Kindes in der Öffentlichkeit.
    Ja, sehe ich auch so. Sorry, aber gerade aus den USA kursieren immer wieder so facebook Posts dieser Art. Vor kurzem gab es irgendwas von einem Vater oder einer Mutter, die das Kind verteidigte, das nicht teilen wollte oder so, wurde ein Hit.
    Zum Thema selbst: finde ich persönlich übertrieben in dem Alter!

  3. #113
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    Ich finde die Idee nicht schlecht, muss ich sagen. Vielleicht hilft es etwas, dem späteren Teenager den Wert des Geldes klarzumachen. Mein Stiefsohn (13) kuemmert sich z.B. null drum, was Geld kostet und was nicht, ist ja nicht sein Geld und er geht ja nicht dafür arbeiten. Auch wenn sein Vater oder ich ihm erklären, dass wir uns das nicht leisten können oder wollen, da es zu teuer ist, schmollt er und fragt am nächsten Tag gleich wieder danach.

    Bestes Beispiel, er würde am liebsten jeden Tag essen gehen und ein Eis will er immer nach dem Strand, und können wir ins Kino gehen und und und.

    Von seiner Mutter bekommt er Geld, um sein Zimmer aufzuräumen das bekommt er hier nicht, aber es ist echt ein Kampf, dass er es macht.

    Vielleicht wäre es einfacher, wenn er es früher gelernt hätte? Ich weiss es nicht, aber Kinder sind halt unterschiedlich, manche verstehen es gut, anderen ist es egal.
    The clock is running. Make the most of today. Time waits for no man. Yesterday is history. Tomorrow is a mystery. Today is a gift. That's why it is called the present.

  4. #114
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    Abgesehen davon, dass die Aktion wahrscheinlich wahnsinnig aufgebauscht wurde, und die Mutter vielleicht nur vier Wochen überhaupt damit durchhält, glaube ich nicht, das es hilft, einem Kind den richtigen Umgang mit Geld beizubringen. Kinder, die lernen, dass es nichts umsonst gibt, nicht einmal innerhalb der Familie, bei den Menschen, die einen lieben, werden das wahrscheinlich später auch anderen Menschen gegenüber so handhaben. Dann hat man sich einen kleinen Ebenezer Scrooge großgezogen.

    So wie Green das macht, finde ich es viel sinnvoller - und netter. Es geht für die Eltern darum, nein zu sagen, und für die Kinder darum, das auch mal auszuhalten.
    These violent delights have violent ends.


  5. #115
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    Zitat Zitat von SiGuenther Beitrag anzeigen
    Abgesehen davon, dass die Aktion wahrscheinlich wahnsinnig aufgebauscht wurde, und die Mutter vielleicht nur vier Wochen überhaupt damit durchhält, glaube ich nicht, das es hilft, einem Kind den richtigen Umgang mit Geld beizubringen. Kinder, die lernen, dass es nichts umsonst gibt, nicht einmal innerhalb der Familie, bei den Menschen, die einen lieben, werden das wahrscheinlich später auch anderen Menschen gegenüber so handhaben. Dann hat man sich einen kleinen Ebenezer Scrooge großgezogen.

    So wie Green das macht, finde ich es viel sinnvoller - und netter. Es geht für die Eltern darum, nein zu sagen, und für die Kinder darum, das auch mal auszuhalten.
    Das unterschreibe ich komplett.

  6. #116
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    Ich auch

  7. #117
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    Ich auch
    Wir haben unsere Kinder großzügig unterstützt, die kriegten alles, was wir uns leisten konnten (Hobbys, Sport, Privatschule, Nachhilfe, Sprach-/Auslandsaufenthalte, als sie älter waren), auch jetzt studiert noch eines der Kinder, was nicht an Faulheit, sondern am planvoll eingeschlagenen langen Weg liegt, den wir unterstützen. Nie haben wir mit Taschengeldentzug oder Bezahlung von Mithilfe erzogen, mir liegt das völlig fern.

    Allerdings waren sie auch nie maßlos, wenn wir sagten, das geht nicht finanziell, dann war das Thema vom Tisch. Beide sind achtsam mit Geld, weisen übertriebene Zuwendungen (ich bin da sehr freigiebig. In meiner Kindheit dreht sich alles ums Geld, das nicht da war) zurück, haben im Rahmen ihrer Möglichkeiten selbst was verdient als studentische Hilfskraft etc., diverse Stipendien reingeholt, was ja auch nicht immer angenehm ist, sich durch diese Auswahlmühle drehen zu lassen.
    Sie sind sich dieser Einstellung bewusst und uns dankbar dafür, ich sehe auch im Nachhinein keinen Grund, es anders zu machen.
    Choose your battles wisely

  8. #118
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    Bei mir war längere Zeit wenig Geld da, ich war ja nach meiner Scheidung einige Jahre Alleinerziehende.
    Von daher waren sich meine Kinder bewusst, dass manches finanziell einfach nicht ging und es gab auch nie Diskussionen.

    Später war es dann besser (mein Mann verdient gut), aber nach wie vor waren wir natürlich eine grosse Familie (3 Kinder) mit entsprechenden Kosten für grosse Wohnung, Krankenkasse, Nahrungsmittel, Kleidung usw.
    Es gab also nach wie vor auch Einschränkungen.

    Für unsere jüngere Tochter, die schon immer sehr reisefreudig war, war deshalb klar, dass sie als Au Pair nach England geht um die Sprache zu lernen, und nicht auf unsere Kosten.
    Sie sagt noch heute, dass das ihre beste Entscheidung war, sie sei damals erwachsen geworden

    Ich denke, dass es gar nicht so darauf ankommt, wie genau man nun mit Geld umgeht oder wieviel man zur Verfügung hat, sondern welches Klima in der Familie herrscht, ob man gegenseitig rücksichtsvoll ist, einen liebevollen Umgang pflegt, und, wie Silke schreibt, die Kinder gelernt haben, ein Nein zu akzeptieren - egal, worum es geht.

  9. #119
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    Tomma, das unterschreibe ich komplett! Es ist eine Frage der Familienkultur, des Miteinanders und der Wert, die gelten. Bei uns herrschte auch nicht Dauerharmonie, aber so grundsätzliche Dinge - nicht mehr zu fordern, als da ist oder möglich ist - wurden nicht hinterfragt bzw. waren kein Konfliktthema.

    Bei uns ist ein Kind viel unterwegs, aber im Hinblick auf die berufliche Entwicklung. Auslandspraktika in großen Organisationen gibt es nur unbezahlt und ab drei oder vier Monaten Dauer, das kostet, nebenher jobben ist nicht, und wer kein BAföG bekommt, kann nur auf private Finanzierungsquellen vertrauen. Im Bachelorstudium war ein außereuropäisches Auslandssemester Pflicht und ohne Praktika geht nichts in dem Bereich.
    Au pair hätte ich nicht gewollt, wäre in unserem Fall ein verlorenes Jahr gewesen.
    Die Privatschule war auch nicht Schloss Salem , sondern Oberstufe in einer normalen Schule, ohne Internat, mit privatem Träger. Beste Entscheidung damals fürs Kind. Dafür haben wir für drei Jahre unsere private Altersvorsorge eingefroren. Gerne gemacht und jederzeit wieder.
    Choose your battles wisely

  10. #120
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    Ist ja auch toll, wenn das Kind schon so konkrete Pläne hat

    Unsere musste eh ein Jahr überbrücken, ich musste allerdings ganz schön schlucken, als sie mit knapp 18 allein nach England aufgebrochen ist (vor allem, da sie beim Abschied auf dem Flughafen tränenüberströmt war).
    Sie ging ja für ein ganzes Jahr, zu einer fremden Familie, die den Anspruch hatte, dass sie dort den Haushalt schmeisst (mit 3 Kindern, Vater und Mutter Ärzte und voll berufstätig).
    Sie hat es geschafft und es hat sie stark (noch stärker?) gemacht.

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