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Thema: Kindererziehung. Wie ist eure Einstellung dazu?

  1. #1
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    Standard Kindererziehung. Wie ist eure Einstellung dazu?

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    Hallo

    Nur vorneweg, ich habe keine Kinder und demnach diesbezüglich auch kaum Erfahrung. Ich möchte auch niemandem zu nahe treten. Aber dieser Artikel fand ich sehr interessant, wenn er auch nicht unbedingt etwas Neues sagt, so bestätigt er doch das was ich schon immer vermutet habe.
    Hier:
    http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=050307039

    Wenn ich mich zurück erinnere, dann waren z. B. die "strengen" Lehrer eher beliebter als diejenigen die auf "gut Freund" machten. Meine Eltern fand ich schon damals eher "zu weich", ich hätte mir manchmal strengere Eltern gewünscht welche ganz klar eine Richtung vorgaben. Ich hatte immer sehr viel Freiheiten und durfte schon sehr früh sehr lange weg bleiben, während meine Freundinnen um 23 Uhr daheim sein mussten. Meine Eltern gaben an, dass sie mir vertrauen würden und sie mir deshalb keine Zeitbegrenzung gaben, das war natürlich einerseits toll andererseits empfand ich es als Desinteresse von ihnen.
    Mein Patenkind darf einfach alles. Ihre Mutter lässt so gut wie alles durch, ich empfinde das manchmal als nervig. Also spätestens wenn der Fussball zum zweitem Mal auf dem Esstisch landet, würde ich mal ein klärendes Wort mit ihr reden... Ihre Mutter gibt ihr den Ball mit einem lächeln im Gesicht zurück und sagt lediglich dass sie das nun sein lassen soll. Logischerweise dauert es keine 30 Sek bis.....

    Wie seht ihr das?

    Caroline

  2. #2
    Avatar von Isis
    Isis ist offline Mein Kind ist hochbegabt
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    Aber es weiss doch jeder, dass GRENZEN was ganz wichtiges für Kinder sind und das Kinder "starke" Eltern brauchen ?

    Ich hab auch (noch) keine Kinder aber ich hab kein Problem damit, das jetzt mal so rauszubrüllen

  3. #3
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    Ich denke auch dass das jeder weiss. Aber wer richtet sich schon danach? Also manchmal frage ich mich ernsthaft.
    Kürzlich in einer Boutique. Mama mit Kind und Kinderwagen. Während Mama ganz gemütlich Klamotten anprobiert schiebt das Kind den Kinderwagen dauernd in die Kleider und in die Beine anderer Kundinnen. Mama sieht es, sagt aber nichts.

  4. #4
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    Das mit dem gemeinsamen Essen habe ich auch schon oft gelesen und erscheint mir sehr einleuchtend und ich habe vor das in meiner späteren Familie einzuführen.

    Grenzen setzen finde ich auch selbstverständlich und daß die Kinder mithelfen ebenfalls. Aber ich habe auch schon erlebt, daß Kinder depressiv werden und Eßstörungen entwickeln, wenn sie zu sehr unter Druck gesetzt werden.

  5. #5
    Avatar von Isis
    Isis ist offline Mein Kind ist hochbegabt
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    Ich denke und beobachte, dass viele einfach überfordert sind und auch irgendwie gar keine Böcke auf ihre Kinder haben.

    Aber das darf man hier natürlich nicht laut sagen sonst kommen wieder alle Mamas und sagen, das man das erst beurteilen könnte, wenn man selbst welche hat Ein grausames Spiel

  6. #6
    Avatar von Isis
    Isis ist offline Mein Kind ist hochbegabt
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    @ Kassi

    Grenzen aufzeigen und unter-Druck-setzen sind ja wohl zwei verschiedene Sachen

  7. #7
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    Ich hab auch den Eindruck, dass es einfach unbequem und zu zeitaufwendig für viele Eltern ist, sich um die konsequente Einhaltung der vereinbarten bzw aufgestellen Regeln zu kümmern.
    Ist doch viel praktischer die Kids mit einem Lolly/Videospiel etc abzuspeisen.

  8. #8
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    Heikles Thema
    Ich bin auch eher weniger streng erzogen worden und hatte als Nesthäkchen viele Freiheiten die meine Geschwister nicht geniessen durften. JEtzt im Nachhinein hätte ich etwas mehr Strenge und Durchsetzung seitens meiner Eltern gut gebrauchen können. Vorallem beim Thema Schule, lernen, Hausaufgaben, etc.

    Obwohl selbst bisher kinderlos bin ich der Meinung das die Erziehung heute viel zu lasch und antiautoritär ist. Ich halte mich wirklich für kinderlieb und tolerant aber manchesmal kann ich nur verständnislos mit dem Kopf schütteln was Eltern ihren Kindern durchgehen lassen bzw. wie sehr sie ihren Nachwuchs "bemuttern". Wer nicht als total kinderfeinlich und egoistisch dastehen will hält trotzdem besser den Mund auch wenn man gestört fühlt.

    Bestes Beispiel sind Nachbarn auf meiner Strasse. Es ist eine 30-Zone und scheinbar haben die Eltern eine eingebaute Geschwindigkeitsmessanlage denn bei der kleinsten Tempoüberschreitung, z.b 35km/h rennen sie winkend auf den Bürgersteig und motzen einen richtig aggressiv mit Drohgebären an, auch wenn die Kindern hinter´m Haus im Garten spielen

    Letztens erst passiert, ein Kind fuhr auf dem Bürgersteig eng an mir vorbei hinter der Mutter her und hatte einen von diesen komischen Wimpelstangen hinten am Fahrrad montiert. Beim Vorbeifahren habe ich diese Stange mitten ins Gesicht gepeitscht bekommen weil das Gör beim Fahren so hin- und herwackelte. Als ich anfing zu meckern weil das echt wehtat wurde die Mutter zur Furie.

    Naja, ich glaube mit strengeren Eltern und besser erzogenen Kindern gäb es auch keine so grosse Kluft zwischen Kinderlosen und Kinderhabenden. Meine Meinung die sich hoffentlich auch nicht ändern wenn ich selbst mal Mutter werden sollte.

  9. #9
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    Ich bin auch kinderlos, hab aber trotzdem eine Meinung dazu.

    Ehrlich gesagt finde ich es sehr erschreckend, wie manche Eltern zur Kindererziehung eingestellt sind. Man darf nicht verallgemeinern, aber es fällt auf, dass es vielen Kindern an Respekt fehlt, sie keine richtigen Manieren haben, Ihnen viel zu viel Freiheit gewährt wird und manche dies auch reichlich ausnützen. Manche kennen nicht mal mehr "Bitte" und "Danke".

    Wenn wir essen gehen beobachten wir gerne einmal die anderen Gäste im Lokal. Da sieht man Kinder, die nicht mal richtig mit Messer und Gabel essen können. Ein Blick weiter zu den Eltern erklärt dann auch alles.

    Ich finde es traurig, dass viele Eltern die Kindererziehung der Schule und dem Staat überlassen. In erster Linie ist es Aufgabe der Eltern, sie zu vernünftigen Mitgliedern unserer Gesellschaft zu erziehen. Sicher kann man Gründe anführen, dass es soweit gekommen ist (steigende Lebenshaltungskosten + hohe Lebensansprüche können meist nicht mehr nur vom Ehemann finanziert werden). Aber meiner Meinung nach muss man nicht nur in finanzieller und physischer Hinsicht für seine Kinder sorgen, sondern auch in sozialer, emotionaler und psychischer Hinsicht.

    Kinder brauchen eine strenge Hand, Grenzen und soziale Erziehung und auch bei der Bildung kann man nicht alles der Schule überlassen.

    Wie schwer das ist kann ich nur erahnen. Mein Neffe ist jetzt fast 2 Jahre alt. Er erfährt eine sehr gute Erziehung und es ist einfach nur schön zuzusehen, wie er sich entwickelt. Aber auch ich kenne seine Trotzphasen ... hab schon einige Male geschwitzt ... und beneide keine Mutter. Es ist eine enorme Verantwortung.

    Leider sind sich heute viele Eltern dieser Verantwortung nicht mehr bewußt und manchmal kommt es mir so vor, dass so einige richtig kopflos Kinder in die Welt setzen und diese armen Geschöpfe halt dann einfach so mitlaufen.

  10. #10
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    Original geschrieben von Isis
    @ Kassi

    Grenzen aufzeigen und unter-Druck-setzen sind ja wohl zwei verschiedene Sachen
    Naja, ich denke das ist fließend. Der Vater von meiner Freundin war so. Er hat ihr gesagt, was sie nicht darf und ihr Aufgaben übertragen, aber das so dominant, daß sie sich unter Druck gefühlt hat. Sie hatte jahrelang Eßstörungen und teilweise heute noch.

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