selbstmord gehört in der nacht?

[Shiva]

Das ist ja wirklich heftig!!!

...aber ist denn niemand raus und hat versucht ihn aufzuhalten?

Ok, ich weiß nicht, wie es WIRKLICH ist und was ich WIRKLICH gemacht hätte, aber ich kann mir gut vorstellen, wenn ich höre, das jm. schreit: "ich springe, ich springe da runter", daß ich vielleicht irgendwie zumindest ans Fenster wäre und nachgesehen hätte und dann vermutlich auch was gerufen hätte

LG,
Shiva

[beautyvictim]

...ich glaube, dafür ist man in der Situation etwas überfordert...

[Fides]

Ich schließe mich Shiva an. Das ist schier unglaublich, dass niemand (also du Miss Buffington) nachgesehen hat .
Und wirklich schade und bedauerlich, dass das Einschlafen danach so schwer war , hätte sich der böse Mann nicht leise zuhause aufhängen können?

Also wirklich! Das ist nicht zu fassen!

Fides

[Ella*]

Original geschrieben von Paris
Aus meiner persönlichen Lebenserfahrung heraus, ich weigere mich Selbstmorde zu verstehen, die nicht von Menschen begangen werden die sehr schwer todkrank sind oder chronische Schmerzen haben.

Das Leben ist ein Geschenk und manchmal ist es eben nicht leicht.

Sorry, Paris, aber da wirds mir echt schlecht wenn ich das lese. Ich denke, jeder muß selbst wissen wo für ihn die Grenze des Erträglichen liegt und es macht für mich keinen Unterschied, ob es körperlicher oder seelischer Schmerz ist. Nun gut, ich bin keine Christin, es ist für mich keine Sünde das eigene Leben zu beenden, wenn alles andere aussichtslos und unerträglich erscheint.

Ich habe im Sommer eine Selbstmörderin im Wald gefunden (sie hat sich in ihrem Auto vergast), als ich eine Stunde später in der Sonne stand und den ersten Schock überwunden habe, habe ich nur für sie gehofft das es ihr jetzt besser geht, wo immer sie auch ist. Mir tun die Menschen unglaublich leid für das, was sie durchmachen mußten um so einen Schritt zu gehen.

[Penelope]

Original geschrieben von Paris
Das sage ich auch ständig jedem Depressiven der mir überm Weg läuft. Und auch ständig zu mir selbst.

Das Leben ist ein Geschenk, jeder neuer Tag ist ein Geschenk.
Und es läuft nunmal nicht immer leicht.

Schön, dass Du so viel Verständnis für die Krankheit und die Kranken hast und denen das auch immer wieder sagst. Die werden sich freuen und dann natürlich sofort anders denken und wieder Freude am Leben haben...

Echt super

[Fides]

@ Ella:

Da gibt es sicherlich große Unterschiede. Ich habe mit 26 einen Suizidversuch mit viel Glück, durch Zufall und mit irreparablen Gesundheitsschäden überlebt, vorausgegangen waren 2 endlose Jahre mit endogener Depression. Kurz danach schon und bis heute bin ich froh und dankbar am Leben zu sein.

Liebe Grüße

Fides

[Dreamer]

Original geschrieben von Penelope


Schön, dass Du so viel Verständnis für die Krankheit und die Kranken hast und denen das auch immer wieder sagst. Die werden sich freuen und dann natürlich sofort anders denken und wieder Freude am Leben haben...

Echt super

Mir ist eben auch die Spucke weggeblieben .

Liebe Paris,

dann hattest Du es in Deinem Leben noch nicht mit depressiven Personen zu tun bzw. keine Eigenerfahrungen. Ich kenne beides und Deine Aussagen sind ein Schlag in's Gesicht eines jeden kranken Menschen.

Ich hoffe für Dich, daß Du von diesen Erfahrungen verschont bleibst.

[Ella*]

@Fides, natürlich gibt es große Unterschiede, ich habe doch gar nichts gegenteiliges behauptet? Die Gründe für einen Selbstmordversuch sind so individuell wie nur irgendwas, für Außenstehende oft nicht nachvollziehbar. Ich kann für mich nur sagen, das es mir leid tut das Menschen sich dazu gedrängt sehen (und wenn es glimpflich mit guten Ende ausgeht wie bei Dir, um so schöner ) und das ich dafür nie jemanden verurteilen würde.
Ich selbst kann mir sehr gut vorstellen das es auch für mich Gründe geben könnte die mich dazu treiben würden.

[Exuser50]

Liebe Leute,

ich lasse mich nicht von meiner Meinung abbringen, und wer wissen möchte warum, der kann mir gerne eine PN schreiben. Manche hier wissen es aber auch schon.

Selbstmord ist für mich ein No, no weil ich auch sonst viele Menschen kenne, die nicht leben durften auch wenn sie wollten.

Ich habe Verständnis für die Depressionen, die man weswegen auch immer bekommt. Aber Selbstmord ist keine Lösung.
Das Leben ist ein Geschenk, auch wenn man sich nicht jeden Tag darüber freut. Und das hat nichts mit meinem Glauben zu tun.

@Shiva: so wie ich Dich kennengelernt hättest, Du wärest rausgegangen. Aber nicht alle Menschen sind so. Und sie gehören deswegen nicht verurteilt.

[Ella*]

Paris, eigene schlimme Erfahrungen bedeuten doch aber nicht, das man alle Facetten des Lebens beurteilen kann. Natürlich erscheint es einem ungerecht und furchtbar, wenn der eine Leben will aber nicht darf, der nächste kann aber will nicht. Nur, wir können darüber doch nicht urteilen? Wieso wird eine Grenze zwischen physischem und psychischem Schmerz gezogen?