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Thema: selbstmord gehört in der nacht?

  1. #21
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    Ella, ich seh das genauso individuell, das habe ich bereits im ersten Beitrag geschrieben.

    Z.B. in dem Fall des gelähmten Mannes in "Das Meer in mir". Oder wie bei "Million Dollar Baby".
    Im Extremfall schon, ansonsten nicht. Ich finde es ist eine sehr egoistische Sache.

    Es gab doch mal einen richtig schönen Heulfilm mit Robin Williams und Greta Schacchi, vor ungefähr 8 Jahren. Kennt den jemand?

  2. #22
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    Hi!

    Das Leben ist kein Geschenk - von wem denn auch? - sondern die Folge von Millionen von zufälligen Ereignissen.

    Wie man mit der Tatsache umgeht, dass man sich zur Zeit hier auf der Erde befindet, ist jedem selbst überlassen.

    Ich habe ja schon einmal von unserem 18-jährigen Bekannten erzählt, der sich wegen seiner paranoiden Schizophrenie umbrachte. Ja, für ihn war das eine Lösung, denn für ihn ist die Sache jetzt ausgestanden!
    Leider ist so etwas nicht mehr umkehrbar, und wir alle wünschten, er hätte noch ein wenig durchgehalten.
    Aber nachvollziehbar ist das durchaus.

    Auch meine Schwester hat jahrelang versucht, sich umzubringen, indem sie sich die Handgelenke aufschlitzte. "Nur" wegen einer Depression.
    Und natürlich sage ich, zum Glück hat sie es nicht geschafft, denn nun sieht ihr Leben wieder anders aus.

    Aber, wie Ella auch schon sagte, wer nicht drinsteckt, sollte sich auch kein Urteil erlauben. Gerade die Gefühls- und Gedankenwelten anderer Leute - kranker Leute! - kann man so überhaupt nicht nachvollziehen.

    Liebe Grüße
    Silke
    These violent delights have violent ends.


  3. #23
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    Ich hab mal in einer Philosophie-Klausur eine 5 bekommen, weil ich eben diese Aussage (Das Leben ist ein Geschenk, deshalb darf man es nicht wegwerfen) für mich persönlich widerlegt habe mit

    - das Leben ist ein Geschenk
    - was mir geschenkt wird, gehört rechtmäßig mir
    - über alles, was mir gehört, kann ich frei entscheiden

    Fand mein - sehr religiöser - Philo-Lehrer nicht lustig. Findet auch mein Freund nicht lustig, der absolut gegen Selbstmord ist, egal in welcher Situation. Da haben wir schon mehrmals sehr heftig diskutiert. Ich persönlich würde das für mich als Ausweg immer in Betracht ziehen. Und ich glaube, Freitod ist ein Thema, das man endlos, wirklich endlos diskutieren kann, und trotzdem kann und muss jeder für sich entscheiden. Was nicht heißt, dass man lebensmüden Menschen nicht jede erdenkliche Unterstützung geben muss, um sie davon abzubringen. Und mir würde es sicher schwer fallen, den Selbstmord eines Vaters von 3 minderjährigen Kindern gutzuheißen, der die Pleite seiner Firma nicht verkraftet und deshalb die Mutter und den Nachwuchs gleich besser ganz allein läßt. Aber wie gesagt: mein Leben, meine Entscheidung. So einfach ist das (zumindest für mich).

    Liebe Grüße
    Katja

  4. #24
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    Original geschrieben von Paris
    Es gab doch mal einen richtig schönen Heulfilm mit Robin Williams und Greta Schacchi, vor ungefähr 8 Jahren. Kennt den jemand?
    Meinst du "Hinter dem Horizont"?
    Noch schlimmer find ich aber "Mit Dir" mit Mandy Moore und nem Typen, dessen Namen ich vergessen habe! Der war sooooooooooo traurig, ich glaub ich hab den halben Film durch geheult!
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    If you want the rainbow, you've got to put up with the rain.

  5. #25
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    Ich diskutiere und disputiere nicht darüber. Jeder Mensch entscheidet für sich selbst, aber ich muss das nicht gut finden. Ich find es aber schön eure Meinungen zu lesen.

    Ich denke es gibt auch bei Depressionen Abstufungen, und selbst ich habe mal an Selbstmord gedacht, und es gleich wieder verworfen. Ich bin froh am Leben zu sein: ich bin als weisse Südeuropäerin geboren, bin gut ausgebildet und hatte das Glück dass meine Eltern nach Deutschland gegangen sind, und ich hier bessere Chancen habe ein Leben jenseits von Hunger, politischen Repressalien und Perspektivlosigkeit zu verbringen.
    Mein Leben war nicht immer sonnig und mein bestes Talent ist es mit Sprüche Leute zu weinen zu bringen. So what! Da müsst ihr durch.

    Manchmal muss man eben durch die tiefste Scheisse gewatet sein, um aufrecht stehen zu können.

    Zum Glück können wir nicht alle Menschen einer Meinung sein. Aber noch lange kein Grund jemanden deswegen überzeugen zu müssen ... jeder kann tun und lassen was er will - verstehen muss ich es deswegen nicht.

  6. #26
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    "Mit Dir" war mir zu seicht ... ich glaube er hiess "Hinter dem Horizont". Und bei diesem Film habe ich so geheult, dass ich Kopfschmerzen bekommen habe.

  7. #27
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    Liebe Paris,

    Depressionen sind genau so eine Krankheit wie Krebs, Aids etc., bei denen Dein Verständnis ja größer ist. Blos weil sich die Störung im Gehirn befindet, ist es dennoch als Krankheit ernst zu nehmen.

    ...ach ja, und sagte nicht Viktor Frankl, dass man auch in der Krankheit einen Sinn finden kann: Also sind die Leute, die sich aufgrund einer Krankheit umbringen im Grunde genommen genauso Versager.

    Leben wir noch im Mittelalter?
    Wo sind die Scheiterhaufen, auf denen wir ein paar Hexen abfackeln können?




  8. #28
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    Huuu, danke dass Du mich angreifst.

    Du hast ja nicht mal Verständnis dafür dass Heidi Klum nach so kurzer Zeit wieder schwanger ist und ich habe eben nicht immer Verständnis dafür dass jemand es wählt sich selbst umzubringen.

    So what!

  9. #29
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    Original geschrieben von Paris
    und ich habe eben nicht immer Verständnis dafür dass jemand es wählt sich selbst umzubringen.

    So what!
    Hmm, ja aber jemand mit eienr klinischen depression hat ja eben KEINE Wahl mehr
    Das IST ja genau das krankheitsbild.
    Und bei entsprechender Gabe von medikamenten (udn dem entsprechenden Glück das sie anschlagen) ist Selbstmord für die betreffende Person möglicherweise nach 4 Wochen mehr.
    Die Zukunft ist auch nicht mehr das, was sie mal war.

  10. #30
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    Entschuldige, ich bin kein Mediziner, deswegen frage ich nach ob ich richtig verstanden habe dass Menschen mir einer klinischen Depression keine andere Wahl haben ausser den Freitod zu wählen?

    Sicherlich sind Depressionen eine Krankheit, keine Frage, aber für mich, in den weniger schweren Fällen, eine Krankheit bei deren Heilung man vorallem selbst was tun muss.

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