Komapatientin Terri Schiavo

[Kassandra]

Hallo,

der aktuelle Stand : http://www.gmx.net/de/themen/nachric...5201yj5TP.html

Ich weiß nicht wie ich mich als Angehörige verhalten würde, aber ich weiß für mich, daß ich so ein Leben für mich strikt ablehne.

LG;
Kassandra

[Binie]

Ich würde so auch nicht leben wollen.

Aber was mir hier Probleme macht, ist der Tod durch Verhungern und Verdursten. Die Entscheidung möchte ich niemals für jemanden treffen müssen.

[Dreamer]

Hallo Kassandra,

für mich selber lehne ich dieses "Leben" ab. Ich möchte das auf keinen Fall.

Als Angehörige hätte ich hoffentlich die Stärke, die Geräte abschalten zu lassen.

[Kassandra]

Ja, die Entscheidung muss sehr schwer sein. Und noch schwerer wahrscheinlich einen Mensch so dahin siechen zu sehen... Ich weiß, man sollte nicht immer vom Schlimmsten ausgehen, aber ich habe zu meinen Eltern bereits gesagt, daß man die Geräte abschalten lassen soll und meine Organe zur Spende freigegeben werden sollen. Nie wäre ich bereit eine Gefangene in meinem eigenen Körper zu sein

[Michelle]

Jedes kranke Tier darf friedlicher und gnädiger sterben als todkranke Menschen.

Tod durch Verdursten stelle ich mir extrem grausam vor und niemand kann mit Sicherheit sagen, ob Hirnverletzte nicht doch noch irgendwas spüren. Und das alles nur, weil aktive Sterbehilfe verboten ist.

Ich weiß nicht, ob ich so leben wollte, aber ganz bestimmt möchte ich nicht so qualvoll sterben.

Mir tut der Mann von Terri so leid, dass er eine solche Entscheidung treffen musste.

[Kassandra]

Da ist die Frage was menschenwürdiger ist. Tod durch Verdursten oder jahrelanges dahinsiechen? Da wäre eine Spritze doch würdevoller.

[sharkzzz]

Hallo!

Wirklich ne schlimme Sache, aber ich bin da irgendwie zwiegespalten.
Wenn sie jetzt richtig im Koma liegen würde, wäre ich auch sofort für das Abschalten der Geräte.
Aber durch das Wachkoma wirkt das auf mich so ganz anders und es hat auch teilweise so gewirkt, als ob sie auf die Leute reagiert, fast lächelt oder so (auch wenn ich gehört habe, daß die Ärzte das wohl eher bestreiten, daß sie noch was wahrnimmt und darauf reagiert und die werden das wohl am ehesten beurteilen können).
Ich weiß auch, daß ICH niemals so vor mich hin vegetieren wollte.
Aber sie jetzt mehr oder weniger verhungern+verdursten zu lassen, finde ich echt schlimm.
Da wäre ne Spritze wirklich weitaus humaner.

Ich möchte wirklich nicht in seiner Haut stecken.

vg, sharkzzz

[Cottonmouth]

Ich habs heut im Krankenhaus in meiner Kaffeepause in der Zeitung gelesen und die ganze Zeit nachgedacht wie ich entscheiden würde und was man machen sollte.
Verhungern und verdursten lassen finde ich ganz schlimm, aber wer wollte ihr die tödliche Spritze geben?

Die Frage ist ob der Mensch "nur" das Recht zu leben hat, oder auch das Recht zu sterben.
Darum geht es ja in der ganzen Sterbehilfediskussion.

Bis ich Ärztin bin muss ich das für mich geklärt haben (falls die Gesetze mir dann Spielraum lassen).

[HopiStar]

Hallo,

ich weiss, dass ich so niemals existieren wollen würde und das wissen meine Lieben auch. Und mir bleibt nichts zu hoffen, dass sie meine Wünsche in so einem Fall über ihre Eigenen stellen.

Viele Grüße
Hopi

[Exuser 25]

Hallo,

ich finde diese Sache auch ganz schrecklich. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie das wohl ist, wenn man 15 Jahre verliert. Selbst wenn man dann doch noch aus dem Koma aufwachen sollte, kann man dann überhaupt noch ein normales Leben führen- psychisch und physisch? Ich kenne die medizinischen Hintergründe nicht, aber ich möchte so definitiv nicht verenden