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Thema: panikattacken, angstzustände...

  1. #11
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    Wer morgens zerknittert aufsteht, hat am Tag die besten Entfaltungsmöglichkeiten


    [FONT=Arial]Kane - shot of a gun[/FONT]

  2. #12
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    Original geschrieben von poekie
    Und wenn sie doch mal wieder kommen, dann sag ich "Hallo Angst, du kannst gleich wieder verschwinden denn ich habe keine Angst mehr vor dir!"
    ... sowas in der Richtung sage ich auch, und dann haut sie ziemlich schnell mit eingekniffenem Schwanz ab

    Und im Übrigen war es bei mir so ähnlich wie bei Isis: es war eine Zeit großer Veränderungen, meine sozialen Kontakte waren völlig durcheinander (hab mich nach 6 Jahren von meinem Freund getrennt, mein Bruder hat sich nach langer Zeit von seiner Freundin getrennt, die mir aber auch sehr am Herzen lag, noch zwei andere Paare haben sich getrennt, und meine Freundin musste aus unserer gemeinsamen WG ausziehen... also alles emotional ziemlich aufwühlend! ) und ich habe mich überhaupt nicht um meinen Körper und meine Seele gekümmert, nur noch Kaffee und Zigaretten, kaum Schlaf und ständig zermürbende Gespräche und Gedankenspiralen. Die Panikattacken waren die Quittung für den Raubbau, den ich da betrieben habe. Im Rückblick sehe ich sie auch, wenn nicht positiv, so zumindest notwendig und sehr lehrreich, ich achte jetzt darauf, dass sowas nicht mehr passiert und ich dafür sorge, dass es mir gut geht (das kann man nämlich selbst immer noch am besten )

    Ich denke, "wir" sind ziemlich viele - meine Therapeutin meinte jedenfalls damals, dass 70 % der jüngeren Frauen (also so 18 - 35/40), die sie behandelt, Panik-oder Angstproblematiken haben. Gefragt, warum das so sei, meinte sie: Weil das Frauenbild sich stark gewandelt hat und die Anforderungen immer höher werden. Supermodel, Supermami und Karrierefrau - bitte alles gleichzeitig. Geht nicht? Na klar geht das, die Medien und die tollen Tipps in der Brigitte und Freundin (Effektives Zeitmanagement & Co.) beweisen es doch... da ist das Gefühl "Ich bin ein Versager" vorprogrammiert.

    Früher war's einfacher. Heiraten, Kinder kriegen, Klappe halten. Ich würde natürlich Lebtag nich' tauschen wollen *grins* aber wichtig ist eben, dass man bei aller Selbstverwirklichung eben das nicht aus den Augen verliert: sich selbst.

    Mann, klingt das alles pathetisch! Aber Ihr wisst hoffentlich, was ich meine.

    Liebe Grüße
    Katja

  3. #13
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    Hallo Chocolate :-)

    als ich eben Deinen Beitrag gelesen habe, dachte ich, genau das hätte von mir sein können ;-)

    Mir ging es vor ca. 2 Jahren genau wie Dir.
    Panikattaken in Kaufhäusern bzw. in Menschenmengen, das Gefühl Bewusstlos zu werden...jede banale Situation wurde für mich zu einer Kompliktion. Abends konnte ich nicht einschlafen, weil ich das Gefühl hatte, mir schnürt etwas die Kehle zu und irgendwann kamen dann sogenannte "Phantomschmerzen" hinzu. Ich bin damals von einem Arzt zum andreren gerannt, weil ich mir ganz sicher war, dass ich IRGENDETWAS am Kehlkopf habe....bis mir mein HNO dann nach ausgiebigen Untersuchungen knallhart sagte, dass er der falsche Arzt für mein Problem ist und er mir dringend rät, einen Psychologen aufzusuchen...;-)

    Parallel zu diesem Zeitpunkt beschäftigte ich mich mit Homeophatischen Mitteln bzw. der Bachblütentherapie. Ich habe mir damals für den "Notfall" die SOS Rescue Tropfen gekauft, die ich bis heute kein einiziges Mal angerührt habe. Ich weiss bis heute nicht genau, was es war und woran es lag.I ch kann Dir auch nicht sagen, warum diese Panik plötzlich aufhörte. Vielleicht war es die Gewissheit/Erkenntnis, dass es nichts organisches, sondern ein psychosomatisches Problem ist. Es ist ja unglaublich, wie man sich in solch eine Paniksituation reinsteigern kann...

    Neulich habe ich sogar an einer Führung durch einen Atomschutzbunker teilgenommen. Als wir in der Gruppe von ca. 30 Leuten dort runtergegangen sind, sagte der Leiter, dass man sich bitte gleich melden sollte, sobald jemand durch die Enge und Kühle Panik oder Platzangst bekommt....Ich merkte gleich wie mein Puls anfing zu beschleunigen aber: Ich hab's geschafft, ohne Panikattake, ohne Schwindel, ohne mich gedanklich wieder in diesen Sog zu ziehen, bin ich da ganz tough durchgegangen und konnte mich phasenweise sogar so fallen lassen, dass ich den Rundgang bewusst wahrgenommen habe, ohne mir dabei vor Panik die Lippe blutig zu beissen (um mich mit einem reellen Schmerz abzulenken).

    Ich glaube, für jemanden der soetwas noch nie hatte, hört sich das ziemlich psycho an. Liebe Choco, ich glaube, der Schritt, dass Du darüber redest und kein Tabuthema daraus machst ist schon wirklich sehr viel wert. Scheue Dich auf keinen Fall einen Psychologen aufzusuchen, setze Dich mit dieser Sache bewusst auseinander. Ich bin mir ganz sicher, dass Du einen Weg findest, Alltagssituationen bald wieder gelassener zu bewältigen :-)

    Übrigens, in der März Ausgabe des PM Magazins ist ein guter, umfassender Artikel zu diesem Thema: "Seele im Würgegriff"

    Ganz liebe Grüße
    Rahel

  4. #14
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    Hi,

    hört sich vielleicht doof an, aber sind deine Zähne in Ordnung? Auch unter Kronen, Inlays etc?
    Das war bei mir der Grund für eine längere Zeit, wo ich ganz ganz arg unter anfallsweisen Herzattacken gelitten habe, paroxsysmale Tachycardien genannt, das ist auch extremst unangehnem und geht auch einher mit Schwindel und kann einem schon mal Angst machen. Bei mir wurde nix organisches gefunden, gottseidank,
    und dann hatte ich das "Glück" das mir eine Krone von einem Zahn fiel und der Zahnarzt das dann in Ordnung brachte, seitdem ist der ganze Zauber vorbei. Laut seiner Aussage können ungute Zähne schon mal ganz unangehneme Zustände hervorrufen.

    Vielleicht hilft dir das.
    Deine Blutwerte sind absolut in Ordnung, Kalium und so auch?

    lg
    sputti

  5. #15
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    hallo,
    also ich kenne es auch. und zwar hatte ich das oft in der strassenbahn,erst wurd ich nervös dann wurd mir warm dann dachte ich "blos nicht umfallen" musste dann telefonieren um echt stehen zu bleiben,mein herz raste etc.
    ansonsten ging es mir an kassen so (nein nicht wegen der rechnungen :-) ) wenn ich in der schlange stehen musste....das war ein alptraum.
    schliesslich steigert man sich da ja auch automatisch rein und mag echt schon nirgendwo mehr hin gehen weil man ja denkt "gleich kommt DAS wieder"
    ich habe dann zufällig nach meiner fehlgeburt eine untersuchung der Schilddrüse gehabt und dort wiurde festgestellt das ich eine leichte unterfunktion dieser habe bzw.habe ich nur eine halbe schilddrüse.
    ich erzählte dem arzt auch von den panikattaken und er meinte das es auch dadurch hervorgerufen werden kann. ich musste ab dem zeitpunkt (januar2005) meine Schilddrüsentabletten nehmen und ES IST WEG!!!
    ich habe sowas seit zwei monaten nicht mehr,das ist eine schnelle wirkung.
    und ich bin total erleichtert.
    Lass das eventuell mal untersuchen!!
    Viel erfolg Gruss nicci

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