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Thema: Little Animal Home

  1. #1
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    Standard Little Animal Home

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    Hi liebe Boardies!

    Bei uns am Rattenboard läuft gerade ein "Wettbewerb" für ein Tierschutzprojekt und da wurde dann auch diese Seite verlinkt:

    http://www.littleanimalhome.de/

    Ohje, wenn man das liest, kommen einem die Tränen und man wird stinkwütend auf Menschen, die ihre Tiere so verkommen lassen/einfach nicht mehr wollen.

    Nicht dass ich hier zu Hause nicht schon meinen eigenen Notfall-Zoo hätte aber ich überlege mir schon, die eine oder andere Patenschaft zu übernehmen.
    31€ pro Jahr für eine Ratte, das ist einfach lächerlich wenig und entspricht bestimmt nicht der Realität.

    Liebe Grüße
    Silke
    These violent delights have violent ends.


  2. #2
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    Hallo,

    ich habe eine Patenschaft bei Bullterrier in Not abgeschlossen.

    Wichtig ist, dass man das Projekt auch besuchen und sich vor Ort umschauen kann. Eine nette Tierschutzseite ist schnell gebastelt.... Was natürlich nicht heißen soll, dass die Leute, die Du vorstellst, nicht seriös sind.

    Es gibt leider viele Freaks im Tierschutz und ein Blick hinter die Fassade lohnt sich immer.

    Viele Grüße
    Suha

  3. #3
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    Hi Suha!

    Das habe ich natürlich auch als erstes gedacht.
    Allerdings waren Leute vom Rattenforum bereits dort und haben sich sehr positiv geäußert.
    Man kann wohl sogar Besuche ohne Anmeldung machen und findet trotzdem alles tiptop vor. Das könnte ich schon mal von mir nicht behaupten

    Für mich ist natürlich entscheidend, dass sich da jemand auch um die "Ekeltiere" Ratten kümmert.

    Liebe Grüße
    Silke
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  4. #4
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    Was ist ein Degu???

    Das ist auf jeden Fall eine bessere Idee als immer nur Tierfutter für das Tierheim zu kaufen ...

  5. #5
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    Hi Paris!

    Ein Degu ist das hier : http://www.petinfo4u.com/images/degu.jpg
    Kommen ursprünglich aus Chile.

    Das ist auf jeden Fall eine bessere Idee als immer nur Tierfutter für das Tierheim zu kaufen
    Im Gegenteil, Futterspenden sind dort, wie ich gelesen habe, genauso willkommen.

    Die machen anscheinend schon seit Jahren böses Minus mit ihren Einnahmen und Ausgaben. Ist ja auch klar, denn mit Futter und Streu und Käfig ist es nicht getan. All die Tiere, die sie haben operieren lassen, schlagen dann gleich mit mehreren 100€ zu Buche.

    Deshalb finde ich auch z.B. die Patenschaft für ein ganzes Jahr für eine Ratte mit 31€ so bescheiden. Ein 18-kg-Sack Rattenfutter kostet alleine schon ca. 29€. Der reicht auf gar keinen Fall für ein Jahr. Und wenn das Viechlein dann noch krank wird...

    Liebe Grüße
    Silke
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  6. #6
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    Hi!

    Ich habe mich bei einem Mitglied unseren Rattenforums, das persönlich - und unangemeldet - vor Ort war, noch mal erkundigt und jetzt einfach mal 2 Patenschaften übernommen.

    Liebe Grüße
    Silke
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  7. #7
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    mich wundert einiges bei der Seite....
    vielleicht habe ich da auch nur was falsch verstanden..
    falls ja, könnte mich ja einer aufklären

    Ich habe mir die Katzengeschichten angesehen...
    da wurde ua. beschrieben, dass sie nie wieder ein Katzenbaby abgegeben würden, da sie einmal eine schlechte Erfahrung gemacht haben.
    Das wundert mich, denn an sich ist es doch bestimmt besser, dass ein Katzenbaby bereits an ein liebevolles Zuhause und an seine Dosis gewöhnt wird und dann sicherlich grundsätzlich individueller auf es eingegangen werden kann.

    Dann Klein Lara... da wundert mich, dass überhaupt nichts davon geschrieben wurde, dass nach einer Amme gesucht wurde.
    Hier wurde die Kleine scheinbar als Ersatz für eine verstorbene Katze genommen.
    Ich an deren Stelle hätte versucht unbedingt eine Amme für die Katze zu finden, denn soweit ich informiert bin geht die Entwicklung eines Katzenbabys in etwa so:

    ab der 2. Woche erste Gehversuche
    ab der 3. Woche erkennen sie die Mutter erstmals optisch, vorher nur durch Geräusche und Gerüche
    ab der 4. Woche beginn des sozialen Spielens
    ab etwa der 4. Woche beginnt die Katze feste Nahrung zu sich zu nehmen, die Entwöhnung von der Mutter dauert aber etwa bis zur 8. Woche
    und ab der 6. Woche sollen erwachsenähnliche Reaktionen einsetzen.
    Erst ab der 7- 8. Woche wird mit dem Spielen mit Objekten begonnen


    So süss ich Katzenbabys auch finde... aber bei sowas hätte ich massive Bedenken... ich habe auch gehört, dass Katzenbabys einer säugenden Mutter als eigenes Kind untergeschoben werden können, deswegen würde ich unbedingt das versuchen, damit das Baby den sozialen Hintergrund von Mutter und Geschwistern (auch wenn diese wenige Wochen älter sein sollten) bekommt.

    Und wenn ich dann lese, dass das Baby höchstens 4 Wochen alt war, bekomme ich ein komisches Gefühl in der Magengegend...

    Mir kommt dieses private Tierheim eher wie die private Aufnahme eher vieler Tiere vor, also wie eine normale Person, die sich sehr viele Tiere hällt.

    Da war doch auch noch die Katzenmutter samt Babys, bei der sie sich entschlossen, eine aufzunehmen, das erst einen Gesundheitscheck machen musste, bevor entschieden wurde, ob es aufgenommen wird (ich hätte da eher auf eine Aufnahme in Qurantäne gehofft)

    Ich denke, dass ich deswegen solche Sachen eher nicht durch eine Patenschaft unterstützen würde... oder habe ich das jetzt falsch verstanden?

  8. #8
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    Hi Brit!

    Doch, ich glaube, das siehst du richtig: Das sind Privatleute, die viele, viele Tiere aufnehmen - und zwar vor allem kranke und ungeliebte - und sie dann nicht weitervermitteln, so wie es bei einem staatlichen Tierheim der Fall ist.

    Alle Tiere erhalten dort ein Lebensrecht auf Lebenszeit. Vielleicht sollte man es besser als eine Art Gnadenhof bezeichnen, aber so alt sind ja viele Tiere noch nicht.
    (Andererseits leben so kleine Nager ja auch nicht besonders lange.)

    Nur weiß ich nicht, weshalb man dann nicht spenden sollte?
    Diese Leute retten Tiere, die die Besitzer sonst in den Wald schmeißen würden oder die der Amtstierarzt einschläfern würde.
    Oder die erstmal im normalen Tierheim vor sich hingammeln - und gerade bei so "Massenware" wie Nagetieren sind die oft auch ihr ganzes Leben da - bevor sie dann vielleicht zu einem guten, vielleicht aber auch einem schlechten Halter ziehen.

    Sie machen das überwiegend auf eigene Kosten, neben ihrer normalen Arbeit her.
    Nicht in einer 30Quadratmeter-Wohnung, wie einige andere Irre das tun, sondern auf einem großen Gelände mit viel Platz, wie man auf den Fotos sehen kann.

    Dass sie die Tiere nicht wieder hergeben wollen - auch aufgrund schlechter Erfahrungen - kann ich verstehen, und dazu haben sie als Privatleute doch auch das Recht.

    Ich gebe meine Ratten, die ich ebenfalls aus solchen Notfällen bei mir aufnehme, ja auch nicht mehr her. Gut, bei mir sind es "nur" 14, deshalb brauche ich keine Spenden. Aber den bekannten Leuten von der Rattenvermittlung wird öfter mal einfach ein Karton mit Tieren vor die Haustür gestellt, dann muss Käfig, Streu und Futter her. Ich glaube, irgendwann hört das auf, privat bezahlbar zu sein. Aber die Kartons kommen trotzdem immer wieder.

    Da sie eng mit Tierärzten zusammenarbeiten, nehme ich an, das mit der Katze haben sie schon richtig gemacht.
    Klein-Lara wurde ja irgendwo ausgesetzt in der Botanik gefunden. Klar, man hätte sie auch in ein richtiges Tierheim bringen können, aber warum? Im LAH hatte sie gleich ein richtiges zu Hause. Und sie lebte ja nicht alleine, die hatten doch schon viele andere Katzen.

    Liebe Grüße
    Silke
    These violent delights have violent ends.


  9. #9
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    die beiden Babykatzen waren normale Katzen, solche, die auch andere Familien aufnehmen würden.
    Klein-Lara wurde ihnen ja auch aufgrund ihres Aussehens angeboten.
    Also ich weiss nicht... ich würde auch kranke Tiere aufnehmen.
    Erst vor einigen Wochen wurde eine Katze im Alter von etwa 5 Monaten gefunden, scheinbar ausgesetzt.
    Sie war total abgemagert, unterkühlt. Zu der Zeit war es die kälteste Zeit, der Kleine wäre sicherlich in der Nacht, vor der er gefunden wurde, gestorben.
    Er hat mindestens 8 Nächte dort verbracht. (an einer vielbefahrenden Strasse in einer Großstadt)
    Dann wurde er zum Tierartzt gebracht und erstmal versorgt.
    Sein Zustand war erbärmlich; er wurde erstmal versorgt und dann unter eine Wärmelampe gesetzt.

    Wir waren mit unserem Kater gerade beim Tierarzt und sahen den Kleinen dort sitzen.
    Die Tierärztin wusste nicht, wo sie ihn hingeben sollte zur Pflege und wir haben sofort gesagt, dass wir ihn zur Pflege nehmen können.
    Er zog dann bei uns in ein freies Zimmer und die Tierärztin machte täglich Hausbesuche.
    Es ging ihm wirklich schlecht. Ich habe noch nie eine Katze in so einem Zustand gesehen: nur noch Knochen.
    Da ist bei mir der Hass gegen die Leute hochgekommen, die ihn ausgesetzt haben.
    Die Tierärztin konnte nicht mal Blut abnehmen, weil keins kam.
    Am nächsten Tag ging es ihm viel besser, er lief auch schon rum (wenn auch noch zitternd und schwankend). Der darauffolgende Tag war auch sehr gut.
    Die Tierärztin war verblüfft. Nur ausgetrocknet war er noch.
    Am Tag danach schlief er dauernd. Ich machte mir Sorgen, mir wurde aber gesagt, dass er viel schlafen müsste. Die Tierärztin kam an dem Tag nicht, weil es ihm schon wieder so gut gegangen war und wir ihn am folgenden Tag vorbei bringen wollten.
    Am dem Tag, als wir ihn vorbei bringen sollten, bekam er Krämpfe, er schrie und machte sogar ins Körbchen.
    Später erfuhren wir, dass er keine Schmerzen hatte, sondern Angst wegen den Krämpfen.
    Das war total schlimm. Die Krämpfe kamen immer wieder. Wir sind sofort zum Arzt. Da bekam er Valium und einen Tropf.
    Auch als das Valium nicht mehr wirkte, lag er nur noch da.
    Die Tierärztin nahm ihn sogar über Nacht mit nach Hause.
    Sie meinte, die Nacht wäre entscheidend, ob er es überleben kann.
    Um 23 Uhr hat sie uns mitgeteilt, dass es ihm besser geht. Er habe gefressen und sich interessiert umgesehen.
    Ich war überglücklich.
    Sie wollte uns anrufen, sobald eine Besserung oder Verschlechterung eintreten würde.
    Um 7 Uhr der nächste Anruf: tot.
    Bei der Obduktion hat man einen Kreislaufzusammenbruch und eine Gehirnentzündung feststellen können.
    Vielleicht wurde er schon wegen der Gehirnentzündung ausgesetzt. Gestorben ist er dann an der Unterernährung und der Gehirnentzündung. Es war einfach zu spät gefunden worden.
    Die Tierärztin meinte, man hätte nichts machen können.

    Dieser Kleine ist mir in der Zeit auch total ans Herz gewachsen und ich hätte ihn auch nicht mehr hergegeben, obwohl wir ihn erstmal nur aufnehmen wollten.

    Ich würde das auch jederzeit wieder machen, egal, ob die Katze alt oder jung ist.
    Natürlich ist das mit Kosten verbunden, aber ich denke, dass das die Meisten machen würden, wenn man sie fragt und ich denke, dass solche Sachen viel wichtiger sind.
    Wenn ich eine Katze aufnehmen sollte, die sich mit meinen beiden Katzen nicht vertragen sollte, würde ich mich zusammen mit der Tierärztin um ein gutes Zuhause bemühen, wo genügend Liebe und Zuwendung bekommt und bis dahin würde sie erstmal bei mir bleiben.

    Ich halte solche Sachen für viel wichtiger als Menschen Geld zu geben, weil sie sich entschliessen Tiere als ihre Haustiere bei sich aufzunehmen, denn das kann jeder selber machen, denke ich und sich so viel individueller um das Tier kümmern, weil es nicht soviele Tiere sind.

    Mir kommt das so vor, als ob sich die Leute teils ihre Haustiere finanzieren lassen wollen.
    Ich habe da eben kein gutes Gefühl

  10. #10
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    Hi Brit!

    Zunächst mal geht es dem LAH ja vor allem um Nagetiere. Und es stimmt einfach nicht, dass da immer genügend Leute da sind, um die aufzunehmen!

    Was die Fortpflanzungsfähigkeit betrifft, ist ein Nagetier einer Katze vermutlich um Faktor 10 oder mehr überlegen.

    Hast du nicht von diesem schrecklichen Vorfall in Hannover gehört, wo Mutter und Kind mit über 100 Ratten in einer Wohnung lebten?
    Das waren Haustierratten, keine Schädlinge! Und wo kommen die jetzt hin, weil keiner sie nehmen will? In einen Wildtierpark, wo sie Raubvögeln als Futter dienen. Na, vielen Dank!

    Vielleicht denkst du, das sei ein Einzelfall, aber auch das ist leider nicht richtig. Wenn man sich die Notfallvermittlung alleine bei uns am Rattenboard ansieht, entstehen regelmäßig solche Riesennotfälle.
    Und wenn man die verzweifelten Vermittlungsversuche der Vereinsmitglieder verfolgt, bekommt man mit, dass NIE genug Leute da sind, um ein Heim zu bieten.
    In vielen Fällen warten die schwangeren Mütter direkt beim Tierarzt und sobald sie werfen, werden die Babys umgehend eingeschläfert, damit nicht noch mehr arme heimatlose Würmchen existieren.

    Ähnliche Verhältnisse zeigen sich bei Schweinchen, Kaninchen und Degus, wobei die noch den Vorteil haben, nicht als Ekeltier zu gelten. Aber das sind die typischen Kinder-Ostergeschenke, die dann genau drei Wochen lang interessant sind, und dann kümmert sich schon niemand mehr um sie. Noch zwei Woche später sitzen sie dann irgendwo im Wald rum. Das ist zwar strafbar, aber es passiert oft genug.

    Das kann man mit Katzen gar nicht vergleichen! Und trotzdem sitzen auch Katzenbesitzer oft mit Würfe da, die sie nicht unterbringen können.

    Schön, dass du auch ein armes Tier aufgenommen hast. Aber wie oft kannst du das machen im Vergleich zum LAH? Weißt du, wie viele im TH gleich eingeschläfert werden, weil die keine Kapazitäten mehr haben?
    Das sind dann doch keine Haustiere, die man sich finanzieren lässt, das ist Knochen- und Nervenarbeit.
    Obendrein verdienen sie nicht einen Pfennig, hast du dir mal die Bilanzen angesehen? Die waren 2003 mit Tausenden Euro im Soll. Das ist doch wohl keine "Finanzierung"!

    Es ist ja gesund und in Ordnung, misstrauisch zu sein, aber ich finde, man muss auch das Gute erkennen können, wenn man es vor sich hat.

    Liebe Grüße
    Silke
    These violent delights have violent ends.


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