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Thema: Schlimme Nachrichten

  1. #1
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    Standard Schlimme Nachrichten

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    Hallo,
    ich hab gerade unsere Zeitung durchgeblättert und dann eine Todesanzeige. Der kleine Bruder einer Freundin ist gestorben. Ich kenne ihn noch als kleinen Jungen, hab ihn aber ewig nicht gesehen und nichts mit ihm zu tun. Ich weiß auch nicht was passiert ist. Ich bin nur total geschockt im Moment. Ich hab sie das letzte mal im Dezember gesehen, da war alles noch in Ordnung.
    Am Freitag ist die Beerdigung. Ich weiß nicht ob ich hingehen soll. Einerseits will ich weil ich sie und ihre Familie immer gemocht habe und ihnen das zeigen will, andererseits hatte ich mit ihm selbst kein Kontakt und weiß nicht ob das dann so angebracht ist. Ich kann auch grad gar nicht klar denken, es erschreckt mich immer mehr wie schnell alles anderst sein kann.

    Karini

  2. #2
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    Puh, das ist ja ne ganz schön harte Sache!

    Ich, an deiner Stelle, würde hingehen, auch wenn du nicht viel mit ihrem Bruder zu tun hattest, aber einfach um deiner Freundin und ihrer Familie eine moralische Stütze zu geben!

    Ich selbst kann mit Beerdigungen ganz schlecht umgehen, ich habe panische Angst vor Friedhöfen
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    If you want the rainbow, you've got to put up with the rain.

  3. #3
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    Ja, geh hin, und ich denke, es wird dir ein bischen "besser" gehen. Naja, ich kann das nicht gut erklären, aber ich würde hingehen, wenn mir die Freundin etwas bedeuten würde. Es ist immerhin ihr kleiner Bruder! Oder du rufst sie vorher kurz an??? Ich war jedoch noch nie auf einer Beerdigung.... Hab also keine Ahnung, wie das ist

  4. #4
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    Hallo Karini,

    spontan würde ich sagen: geh hin.

    Ich war schon auf vielen Beerdigungen. Wenn man selbst nicht betroffen ist - also kein Angehöriger oder Freund verstorben ist - lässt es sich mit dieser Situation am Friedhof ganz gut umgehen.
    Das Prozedere - insbesondere bei katholischen Beerdigungen - finde ich persönlich einfach nur grauenhaft. Natürlich ist eine Beerdigung nichts Schönes, trotzdem kann ein Geistlicher Worte wählen, aus denen man ansatzweise ernstes Spenden von Trost erkennen kann. Was ich bisher so auf katholischen Beerdigungen erlebt habe, empfand ich eher noch als niederreißend.

    Für mich wäre es jetzt nicht wichtig, ob ich den Verstorbenen gekannt habe. Wenn ein Freund oder eine Freundin von so einem Verlust betroffen ist und mir diese Person nicht egal ist, gehe ich zu der Beerdigung.

    LG
    Nathalia

  5. #5
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    Ich würde hingehen.
    Dann schließt man eher damit ab, kann mit den engeren Betroffen reden....

  6. #6
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    Danke für eure Antworten. Ich hab beschlossen hinzugehen. Ich sehe es wie ihr; ich hatte zwar mit ihm nichts mehr zu tun, aber die Freundin ist mir wichtig, ich mag sie sehr und ich möchte das sie weiß das ich mitfühle, mittrauere und an sie und ihre Familie denke. Sie ist so ein unbeschwerter Mensch, total lebensfroh, ich hoffe sie gewinnt das wieder zurück.
    Glücklicherweise kennt eine meiner besten Freudinne sie auch, sie waren damals Nachbarn und sie kennt den Bruder noch aus der Zeit als er ein Baby war, wir werden zusammen hingehen, da erträgt sich das besser.
    Beerdigungen sind schrecklich. ich war bisher "nur" 2 mal. Und das auch noch jedesmal von Jungen Leuten. Das erste mal war mein Ex-Freund. Er hatte Selbstmord gemacht. Das war vor 5 Jahren. Ich hab das bis heute noch nicht verarbeitet und denke fast täglich daran. Ich muss gestehen das ich erst 2 mal am Grab war, aber ich kann einfach nicht.
    Das 2. mal war ein bester Freund eben dieses Ex-Freundes. Alkohol am Steuer. Wieder ein viel zu junger lebensfroher Mensch. Mich hat das echt fertig gemacht.
    Jetzt bin ich wohl vom Thema gekommen, ich denke dieSache wühlt mich mehr auf als erwartet.

  7. #7
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    Ich würde auch hingehen, auch wenn ich Beerdigungen fürchterlich finde. Die letzte Beerdigung auf der ich war, war die meines Opas vor eineinhalb Jahren. Und ich hoffe, dass es noch lange dauert bis ich zur nächsten muss.
    Allerdings ist vor ein paar Monaten der Vater meiner besten Freundin verstorben. Leider habe ich erst nach der Beerdigung davon erfahren. Aber trotz der 500km wäre ich hingefahren, nur um ihr und ihrer Familie Trost du spenden, auch wenn ich nicht mit ihr direkt am Grab gestanden hätte sondern mich im Hintergrund gehalten hätte. Damals war ich unsagbar froh, dass mein Freund an meiner Seite war als mein Opa zu Grabe getragen wurde. Zu wissen dass jemand für einen da ist und einfach nur Anteilnahme zeigt ist unheimlich viel wert an so einem Tag.
    Mein Opa wurde katholisch beerdigt und es gab eine sehr schöne Trauerrede, die gar nicht niederschmetternd war, sondern irgendie ein positives Gefühl an einem so traurigen Tag hinterlassen hat. Sicherlich kommt es immer darauf an, wie die Angehörigen sich die Worte des Geistlichen vorstellen. Aber dazu ist das Gespräch vor einer Beerdigung ja da.

    Jedesmal wenn ich ans Grab meiner Urgroßmutter gehe komme ich auch am Grab eines ehmaligen Mitschülers vorbei. Da hab ich immer einen mächtigen Kloß im Hals, weil mir da immer bewusst wird wie schnell alles zuende sein kann. Wir gingen zusammen in die Grundschule. Er ist vor ein paar Jahren bei einem Motorradunfall ums Leben gekommen.
    Wer morgens zerknittert aufsteht, hat am Tag die besten Entfaltungsmöglichkeiten


    [FONT=Arial]Kane - shot of a gun[/FONT]

  8. #8
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    Wieso sind katholische Beerdigungen grauenhaft?
    Ich emfinde da eher das Gegenteil. Ok, der Anlass ist immer schlimm, aber dennoch war Beerdigung des Vaters meines Freundes würdevoll und hoffnungsvoll.

  9. #9
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    Der Familie wird es gut tun wenn viele Leute kommen, es stärkt irgendwie - auch wenn niemand in diesem Moment den Schmerz nachfühlen oder abnehmen kann.

    Mich hat es sehr gefreut, dass viele Leute zu der Beerdigung von meinem Bruder kamen, auch dass zwei ehemalige Lehrerinnen Trauerkarten schrieben und andere, die davor zurückschreckten anzurufen oder zu kommen, wenigstens Briefe schrieben.

  10. #10
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    @Paris
    Ich hoffe ich kann dich das Fragen.

    Und zwar hab ich lange überlegt ihr etwas zu schreiben. Ich hab mich aber nicht getraut weil ichnicht weiß wie die trauernden das im Moment empfinden. Ich denke sie wollen wahrscheinlich ihre Ruhe, aber das kann ich ja nicht nachempfinden.
    Wie war das für dich?

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