Welche "literarischen Vorurteile" habt Ihr?

[beautyvictim]

Hallo

Mir fällt langsam auf, dass ich bei der Wahl von Unterhaltungsliteratur (in anderen Worten: Romantische Komödien) lieber zu AutorINNEN greife, welche auch noch einen britischen Pass besitzen sollten.
Irgendwie gefällt mir der Stil der Amerikanerinnen nicht so sehr.
Ach ja, von Österreicherinnen lasse ich sofort die Finger (böse, böse Erfahrungen) und aus Solidarität schließe ich auch die Deutschen aus.

Wie sieht es bei Euch aus?

LG Verena

[Yaelle]

hi,
ich habs ja eher mit den Psychothrillern und da bevorzuge ich auch vor allem weibliche Autorinnen, besonders gerne Britinnen oder Französinnen.
Sonst schreiben die Finnen u Schweden noch gute Krimis.
Bei den Amis mag ich nicht so sehr, dass vieles so vorhersehbar ist, wenn auch spannend geschrieben. Eben so typisch US-spielfilmmässig.
Europäer sind da manchmal etwas raffinierter und subtiler.

Südamerikanische Autoren sind auch toll.

lg. Y.

[Maja]

Mir fällt auf das ich bei amerikanischen Büchern meist zu den männlichen Autoren greife. Bei den Europäischen eher zu Frauen. Was das nun heißen soll

[kuntergruen]

Ich stelle seit kurzem fest, dass ich vor allem ein Vorurteil bestimmten "Kritikern" gegenüber entwickele.

Einer der populärsten ist da wohl Reich-Ranicki (oder Ranitzki? Der Name wird so oft falsch verwendet, dass ich grad verwirrt bin und man unter allen möglichen Variationen bei google was findet), dieser bösartige, alte Mann, der sich und seinen Literaturgeschmack maßlos überschätzt - und das wohl relativ überzeugend. Ein Verriss von ihm kann schonmal dazu führen, dass das Buch auf meiner Shopping-Liste steht.

[Nicht_der_Papa]

Haltet mich für pervers-Ich finde den Reich-Ranicki total süß. Ich hab diese Kritikersendung nur deshalb geguckt.
Ansonsten-mein rotes Tuch Elfriede Jelinek.

[Exuser 25]

Hallo,

mir gefallen französische Romane oft nicht - da wird oft so blumig geschrieben und drum herum geschrieben. Neulich las ich "Der Leopardenjunge" - der Roman war toll, aber teilweise hat mir halt der Stil nicht gefallen. Da stand nicht: Die Frau war nackt. Sondern: Die so prachtvoll entkleidete Frau. Das nervt mich, wenn der ganze Roman so geschrieben ist.

Amerikanische Bücher lese ich sehr gerne, während ich oft finde, dass deutsche Autoren häufig Amerikanisches kopieren. Das find ich dann immer sehr schade.

Ach ja, Kinderbücher würde ich nicht lesen, außer zum Vorlesen bei meinen Kindern. Harry Potter kommt mir also nicht ins Haus.

Ansonsten ist es mir ganz egal, woher ein Buch kommt. Hauptsache, die Handlung ist spannend und ausgefallen und mitreißend geschrieben.

[Nicht_der_Papa]

Original geschrieben von fettchen
Hallo,
mir gefallen französische Romane oft nicht - da wird oft so blumig geschrieben und drum herum geschrieben. Neulich las ich "Der Leopardenjunge" - der Roman war toll, aber teilweise hat mir halt der Stil nicht gefallen. Da stand nicht: Die Frau war nackt. Sondern: Die so prachtvoll entkleidete Frau. Das nervt mich, wenn der ganze Roman so geschrieben ist.

Das hört sich für mich nach schlechter Übersetzung an.

[Exuser50]

Ich mag auch am liebsten britische und irische Chick Lit ... amerikanische Literatur lese ich kaum noch und schon gar nicht übersetzt ...

Und Reich-Ranicki (so geschrieben, ausgesprochen Ranitzki finde ich auch süss, war herrlich den damals anzuschauen, hab ihm eh nie zugehört ...)

[alessa]

HI


ich kann mit asiatischen Autoren nicht viel anfangen, aber es ist eben ein Vorurteil. Viele Bekannte schwärmen von Murakami oder Banana Yashimoto, ich kann damit nix anfangen, wobei ich immer nur bis S. 6 oder so gelesen habe.

Dasselbe gilt für hochgelobte asiatische Filme.

Komisch, versteh ich selber nicht.

[beautyvictim]

Den Reich-Ranicki haben ja "Die Hektiker" mal so göttlich veralbert