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Thema: Bowling For Columbine

  1. #11
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    Original geschrieben von luna*

    Die Zahlen der Menschen, die durch Schußwaffen sterben, sind zwar interessant, aber ich hätte das gerne auch in Relation zur Bevölkerungszahl gehabt. Die absoluten Zahlen alleine sind doch so, als ob Moore Äpfel mit Birnen vergleicht.
    Ich hatte vor, dass mit zu posten und hab's dann gelassen, weil ich es nicht gleich gefunden hab. Aber gut, da es mich selbst interessiert. Stand der Bevölkerung 2003,USA 2004 Wikipedia:
    Formatierung ist schwierig, ca. Anzahl erschossene Personen pro Jahr=Erschossen

    Land____Bevölkerung ca.__Erschossene
    Dtl. __________83 Mill.________350
    Japan_______128 Mill. ________ 30
    Canada ______32 Mill._________70
    USA________295 Mill._______11.300

    Durch Schusswaffen getötete Personen pro Million Einwohner

    Dtl. _________4,2
    Japan_______0,2
    Canada _____2,2
    USA_______38,3

    So. Besser.

    Bei Makeupalley hab ich mal nen Beitrag bei der LaMer Bewertung gefunden nach dem Motto-Wie könnt ihr so viel Geld für eine Creme ausgeben, während viele alte Menschen sich nur Hundefutter als Nahrung leisten können, weil sie ihr Geld für Medikamente brauchen.

    Ansonsten finde ich es gut, dass mal jemand die andere Seite der amerikanischen Wirklichkeit zeigt. Von den Schattenseiten des Landes kriegt man ja sonst nicht soviel mit. Meine Einschätzung des american way of life war deshalb noch bis vor kurzem eine andere.

  2. #12
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    Da ich ja in die Richtung studiere, war mir schon lange bewusst dass ich in diesem Land nicht leben kann, und ein Grund dafür ist eben die Altersarmut, und ehrlich gesagt NdP, ich hatte einen schöne Morgen, und jetzt ist mir zum Heulen zu Mute

    Sicherlich kann man die amerikanische Gesellschaft als eine Folge ihrer sozioökonomischen Tradition, schön puritanischen Gesellschaft betrachten (u get in life what u deserve), aber da bin ich doch froh in D zu leben ... obwohl hier auch vieles den Bach runtergeht. Erst gestern habe ich im Economist eine Anzeige des Landes Österreich gelesen, dass damit warb, wir verschaffen Auslandsinvestoren einen leichten Zugang zum deutschen Markt, wir haben aber niedrigere Gewinnbesteuerung ...

    Wie war das nochmal? Die Situation ist besser als man sie fühlt?

  3. #13
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    Ich habe den Film vor einigen Monaten gesehen und fand ihn sehr beeindruckend, auch wenn Moore sehr polemisch ist.
    Interessant fand ich aber, dass wohl die Regierung die Angst ihrer Bürger noch schürt.

    Ich fürchte sehr, dass wir auf dem Arbeitsmarkt bald amerikanische Zustände kriegen z. B. hire and fire. Wir sind z. B. durch Lockerung des Kündigungsschutzes, Abgabe der Arbeitsplätze an Billiglohnländer, Lohndumping, Eimischung der Politik in Tarifautonomie auf dem besten Wege dahin.

    Ich finde die USA als Reiseland toll und wenn man sich mit den Einheimischen unterhält, findet man seine Vorurteile meist nicht bestätigt, aber ich könnte wegen der hohen Kriminalität in den Städten wie LA nicht leben.
    Hier kann man in der Regel doch auch nachts relativ sorglos über die Straße gehen.
    Mit dem amerikanischem Patriotismus und dem Umgang mit Minderheiten und Natives habe ich auch so meine Probleme.
    LG

    Michelle

  4. #14
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    Das hire&fire gibt es auch in Dänemark, nur dort gibt es gutes soziales Auffangnetz, falls man arbeitslos wird, z.B. hohe Lohnfortzahlung ...

    Ich glaube von amerikanischen Verhältnissen sind wir weit entfernt, aber nicht vor einer weiteren Verschlechterung der derzeitigen wirtschaftlichen Situation...

  5. #15
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    Original geschrieben von Paris
    Da ich ja in die Richtung studiere, war mir schon lange bewusst dass ich in diesem Land nicht leben kann, und ein Grund dafür ist eben die Altersarmut, und ehrlich gesagt NdP, ich hatte einen schöne Morgen, und jetzt ist mir zum Heulen zu Mute
    Das war nicht meine Absicht.

    Mir fällt dazu spontan ein, dass ich mit Anfang 20 mal morgens auf dem Weg zur Arbeit einen Penner, Wohnsitzlosen wie auch immer, gesehen habe, der saß am Straßenrand und hatte ein großes Schild um den Hals: Auch ich bin ein Mensch.
    Es hat mich sehr berührt und beschäftigt. Mir kamen die Tränen, da dieses Schild doch zum Ausdruck bringt-Ihr behandelt mich nicht wie einen Menschen.

    Mit dem Alter verliert sich das. Bei dem vielen Leid, dass tagtäglich passiert, wird man emotional abgestumpft. Sonst könnte man wohl den ganzen Tag heulen.

  6. #16
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    In dem Film hat mich besonders Marylin Manson beeindruckt. Ich mag seine Musik nicht besonders und fand ihn bisher eher spinnerig - aber er ist klug, mir hat sein Statement gefallen

    Und Michael Moores Polemik mag ich

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