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Thema: Greepeace vs. Künast: Genmanipuliertes Saatgut

  1. #1
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    Standard Greepeace vs. Künast: Genmanipuliertes Saatgut

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    Nein, ich bin keine Greenpeace-Aktivitin, aber ich bin gegen Gentechnik bei Gemüse! Ich bin sogar froh wenn Tomaten mal im Kühlschrank nach ein paar Wochen schrumpeln.



    Hamburg/Berlin - Gegen die laxe Haltung von Verbraucherschutzministerin Renate Künast zum Anbau von genmanipuliertem Mais in Deutschland protestieren Greenpeace-Aktivisten heute Vormittag vor dem Bundesministerium mit einer Straßenwalze. Die mit dem Namen des Saatgut-Konzerns Monsanto versehene Walze überrollt dabei Lebensmittelverpackungen.

    Die Aktion symbolisiert die Gefahr, die durch den Anbau des Gen-Maises der Firma Monsanto droht: Der Anbau kann konventionelle und ökologische landwirtschaftliche Erzeugnisse verunreinigen. In diesem Jahr sind rund 1.000 Hektar für den Anbau angemeldet worden.

    Greenpeace fordert Künast auf, den Anbau des Gen-Maises zu verbieten. Polen, Österreich und Ungarn haben den Anbau von Gen-Mais bereits untersagt.

    "Monsanto will mit seinen Gen-Pflanzen auch die deutsche Landwirtschaft plattwalzen. Langjährige Erfahrungen aus Nord- und Südamerika belegen, dass ein Nebeneinander von Gen-Anbau und normaler Landwirtschaft unmöglich ist", sagt Henning Strodthoff, Gentechnikexperte von Greenpeace.

    In einem Report legt Greenpeace heute die Strategien Monsantos zur weltweiten Kontrolle der Landwirtschaft offen. "Monsanto kauft weltweit Saatgutfirmen, besitzt weitreichende Patente auf Saatgut und Pflanzen und drangsaliert Landwirte durch Knebelverträge und Gerichtsverfahren. Dazu passt die Verunreinigung gentechnikfreier Flächen, auch wenn Monsantos Anwälte jede Absicht abstreiten würden", erklärt Strodthoff.

    Am Freitag wird im Bundesrat über die zustimmungspflichtigen Teile des neuen Gentechnikgesetzes abgestimmt. In den Verhandlungen werden CDU und FDP vermutlich die Forderungen der Gen-Firmen übernehmen: Das Anbaukataster und die Haftungsregeln sollen ausgehöhlt werden, um den Gen-Anbau zu fördern.

    "Ein Kompromiss mit dem Bundesrat wird nicht möglich sein. Künast muss sich entscheiden. Will sie ihr angeblich wichtigstes Projekt - die Agrarwende und den Ausbau des Bio-Anbaus auf 20 Prozent der Anbauflächen - weiterbetreiben oder die Landwirtschaft den Gen-Firmen ausliefern", kommentiert Strodthoff.

    Mais ist eine der wichtigsten Pflanzen auf den deutschen Feldern: Er wird auf 1,7 Millionen Hektar beziehungsweise rund zehn Prozent der bundesweit landwirtschaftlich genutzten Fläche angebaut. Erst vergangene Woche entdeckten hessische Behörden gentechnisch veränderte Maiskörner in bereits an Landwirte ausgeliefertem konventionellem Mais-Saatgut. Es handelt sich um die Sorte Clarica des US-Agromultis Pioneer.

    http://www.greenpeace.de/deutschland/

  2. #2
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    Was wäre denn schlimm daran, wenn Du eine Greenpeace-Aktivistin wärst??

    Ich bin jedenfalls sehr froh, dass es Greenpeace (u.a.) gibt!

    LG
    Metikaa

  3. #3
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    Wär nicht schlimm, ich bin auch froh das sie gibt, so hält sich wenigsten einiges in der Waage. War auch gar nicht böse gegen die gemeint. Hab ich mich irgendwie falsch ausgedrückt.
    Ich meine, man muß kein Öko-Fantiker sein um langsam bei Essen, Kosmetik & Kleidung bedenken zu bekommen.

  4. #4
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    Ich bin für genveränderte Nahrung.

    Jedenfalls da wo sie sinnvoll ist. In 3. Welt-Ländern, in denen es nicht genug fruchtbarer Ackerboden gibt und wo die Pflanzen halt ertragreicher gezüchtet werden damit alle genug zu essen bekommen.

    Und wenn man die Leute nicht forschen lässt, können sie die Risiken nicht erkennen und ausschalten.
    Kann mir mal bitte einer das Wasser reichen?

  5. #5
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    Ich seh's wie Cottonmouth. Man soll nicht alles neue gleich verteufeln.
    ****************

  6. #6
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    Ich hab mich da mal für ein Referat mit beschäftigt, und was da teilweise möglich ist, ist wirklich faszinierend.
    Kann mir mal bitte einer das Wasser reichen?

  7. #7
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    Wethunger damit bekämpfen ist leider ein Argument der Gentechnik Industrie -, das, obwohl es unwahr ist, leider sehr weit verbreitet ist.
    Welthunger besteht nicht weil es nicht genug Nahrung gibt. Welthunger besteht z.B. weil auf Teilen unserer Welt Armut und Kriege herrschen. Oftmals gibt es genug Nahrung - die ist aber zum Export gedacht und das, obwohl die eigene Bevölkerung hungert.

    Überleg doch mal, meinst du wirklich dass diese Konzerne wie Monsanto oder Bayer Gentechnik aus Nächstenliebe fördern?

    Natürlich nicht, es geht ihnen um Profit. Und den erzeugen sie z.B. dadurch, dass sie ein Patent auf die Samen erheben was dann bedeutet, dass niemand diese Pflanzen anbauen darf ohne zu zahlen. Ja, es werden sogar Bauern verklagt deren Pflanzen durch den "Gen-Bauer" des nächsten Hofes kontaminiert wurden!

  8. #8
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    Original geschrieben von Cottonmouth
    Ich bin für genveränderte Nahrung.

    Jedenfalls da wo sie sinnvoll ist. In 3. Welt-Ländern, in denen es nicht genug fruchtbarer Ackerboden gibt und wo die Pflanzen halt ertragreicher gezüchtet werden damit alle genug zu essen bekommen.


    Nach wie vor verbrauchen WIR die Ressourcen unserer Erde und nicht die sogenannte 3. Welt.

    Cotton, Deine Referate in allen Ehren, aber Du solltest mal runterkommen ...

  9. #9
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    Mir ist schon klar dass der Welthunger an der Verteilung der Nahrung liegt und nicht an der Menge.
    Und trotzdem ist die "grüne Gentechnik" eine tolle Methode um auf ziemlich unfruchtbarem Land Lebensmittel anzubauen.
    Dass das von einigen Menschen/Firmen schamlos ausgenutzt wird ist schrecklich, aber die Technologie selbst sollte man nicht verdammen. Die Forschung sollte gefördert werden um Risiken auszuschließen, aber wer hier kriminell ist sind nicht die Forscher, sondern die betreffenden Firmen.
    Das ist so eine Sache wie mit der Kernenergie und der Bombe...
    Kann mir mal bitte einer das Wasser reichen?

  10. #10
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    Ich bezweifle, dass gentechnisch verändertes Saatgut für irgend jemanden- außer für die Hersteller- gut ist.
    Zum Einen ist die Wirkung auf die Natur, Mensch und Tier überhaupt nicht ausreichend erforscht und kontrollierbar, zum Anderen haben sie lt. einer Fernsehreportage Gene eingeschleusst, die dafür sorgen, dass das Saatgut nur 1x keimt und jährlich neues Saatgut ausgesät/gekauft werden muß. Wenn dieses Todesgen, dass verhindert das die Körner aus den Pflanzen jährlich neu gesät werden können und austreiben, sich mit der Natur verbindet, wäre das der Supergau der Natur.
    Ich weiß nicht, wie man so kritiklos und fortschrittsgläubig sein kann. Wenn wir in der Geschichte zurückschauen, können wir feststellen, dass der Mensch sich anmaßt alles beherrschen zu können. Letztendlich ist er schon oft genug an seine Grenzen gestossen.
    Ganz abgesehen davon, dass Afrika schon längstens als Großversuch für gentechnisch verändertes Saatgut herhalten muss. Anders Saatgut haben sie letztes Jahr nämlich einfach nicht bekommen.

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