Bin ich zu eigen oder wie?

[Hexy]

Ich würde gerne mal eure Meinung hören

Eine langjährige Freundin (10 Jahre) bat mich um einen Gefallen. Und zwar möchte Ihr Freund eine Stiftung gründen, die Kindern mit Problemen (***. Missbrauch, Drogen etc.) helfen soll.

Ich persönlich finde so etwas natürlich immer gut, das schonmal vorneweg. Gibt vielzu wenige Leute, die soetwas machen.

Aaaaaber...

Ihr Freund konsumiert selbst noch "weiche" Drogen wie z.B. Hasch, allerdings täglich (!!) Ist mir unglaubwürdig, ob er dann WIRKLICH helfen kann wenn er selbst noch konsumiert ..

Dann habe ich ernsthaft Bedenken, ob die Spendengelder auch wirklich für den Richtigen Zweck verwendet werden.

versteht mich nicht falsch, aber ich bin halt sehr misstrauisch irgendwie, weil der Typ ein ziemlicher "Gauner" ist er ist übrigens arbeitslos, hat also keine weiteren Einkünfte (liegt ihr auch voll auf der Tasche, mit Wohnung etc..gut ist ein anderes Thema)

Gestern kam meine Freundin nun zu mir und verlangte, dass mein Freund und ich unbedingt Mitglied in dem Verein werden müssen, da er aus mindestens 7 Mitgliedern bestehen muss um eingetragen werden zu können.
Ja schön und gut, aber ich trete doch nicht in einen Verein ein, wo ich noch gar nichts drüber weiss

In den Unterlagen steht natürlich keine Verpflichtung blabla..Jahresgebühr 12 Euro.

Also irgendwie finde ich das schon dreist mich quasi unter Druck zu setzen mit Aussagen wie " Ja, wenn ihr nicht mitmacht, kann er alles vergessen, weil er die Mitglieder nicht zusammenkriegt."

Meine Meinung ist, wenn man von einer Sache überzeugt ist, muss man sich eben drum kümmern, und nicht andere zwingen mitzumachen.

Also ich weiss ja nicht

Was meint ihr?

Hoffe ich habe mich klar ausgedrückt, ist echt schwer das im Schreiben zu erklären..

LG,
Hexy

[Shiva]

HI Kängeru

wenn Du nicht überzeugt bist, dann trete nicht bei !!

Ich würde keinem Verein der Welt -sei er noch so gut und wohltätig- beitreten, wenn ich von der Philosophie und Arbeit nicht überzeugt wäre.

Naja, das mit dem Hasch-Konsum ist so eine Sache....manche, die es täglich rauchen, können genauso "funktionieren", wie jm, der nie raucht.

Ich kenne auch jm., der raucht sein Tütchen schon morgens im Auto auf dem Weg zur Arbeit...finde ich jetzt nicht so optimal, aber er ist beruflich sehr erfolgreich.

...will damit nur aufzeigen, daß Hasch-Konsum nicht grundsätzlich die Unfähigkeits-Plakette verleiht.

...aber, daß man seine Zweifel hat, ist 100 % berechtigt!!

....und naja, RICHTIGE Freunde, sollten einen schon gar nicht unter Druck setzen.

Ich würde ihnen bei einem Gläschen Wein oder einer Tüte *scherz* erklären, warum ihr (noch?) nicht beitreten möchtet.

...also böse sein sollten sie euch nicht, wenn ihr es richtig erläutert.

LG, Shiva

[Maja]

Ich finde es beeindruckend wenn sich Menschen für andere engagieren, aber man muß auch der Typ Mensch dafür sein und wenn du ein schlechtes Gefühl dabei hast laß es lieber.
Das mit dem täglich Drogen konsumieren würde mich an der Stelle nicht abschrecken, immerhin weiß er wovon er spricht. Es gibt ja Menschen die können besser anderen mit ihren Problemen helfen als ihre eigenen zu lösen. Abgesehen davon sind „weiche“ Drogen erschreckend normal geworden.

Hat er den irgendwie erklärt wie er helfen will? Wenn das nicht überzeugend klingt würde ich nicht mit machen.

[Mayfair]

Ach Du Schande... Den Bock zum Gärtner machen?

Ich würde versuchen, so diplomatisch wie möglich zu bleiben, sind ja schliesslich Bekannte. Also dankend ablehnen und darauf hinweisen, dass Dir persönlich halt der Tierschutz mehr am Herzen liegt. Punkt. Auf keine Diskussion einlassen oder höchstens darauf hinweisen, dass ja dann auch die Kriegerwitwen und Segelflieger kommen können. Passt für Dich nicht, basta.


Generell: Eine Stiftung kann nichts so mir nichts Dir nichts gegründet werden. An der Hürde wird es als Erstes scheitern. Ausserdem sind Stiftungen ja die "Tuxushecken der Superreichen" wie die Wiwo einst schrieb. Was er sich da überlegt hat, ist weder durchdacht, noch sinnvoll.

Und da sich x Vereine tummeln, mal mehr, mal weniger dubios, müsste er sich schon arg ins Zeug legen, um überhaupt an Spendengelder zu kommen.

Lange Rede kurzer Sinn: die Idee kam aus dem Bong, und sollte da auch leise blubbernd wieder verschwinden

[Maja]

Original geschrieben von Shiva
Naja, das mit dem Hasch-Konsum ist so eine Sache....manche, die es täglich rauchen, können genauso "funktionieren", wie jm, der nie raucht.

Aber habe ich das Gefühl die bleiben irgendwo hängen, Paranoia etc.

[Shiva]

Original geschrieben von Mayfair

Lange Rede kurzer Sinn: die Idee kam aus dem Bong, und sollte da auch leise blubbernd wieder verschwinden

Ich hau mich weg !

[Shiva]

Original geschrieben von Maja


Aber habe ich das Gefühl die bleiben irgendwo hängen, Paranoia etc.

Das weiß ich nicht, ist in erster Linie auch Charakter und Veranlagungssache.

[caroline]

Das klingt doch alles sehr dubios....

Das mit dem Rauchen, ok, ganz koscher ist das nicht, aber da sehe ich nicht das Hauptproblem.

Er ist arbeitslos und will jetzt quasi aus der Not oder aus Langeweile eine Stiftung gründen? Ist er denn sehr vermögend oder hat er gerade viel geerbt? Denn Stiftungen werden doch von einem Vermögen getragen, oder bin ich hier falsch gewickelt?? Und das Ausstattungskapital hierfür liegt mindestens bei 25 000 €, so weit ich weiss. Ausserdem gehört das Geld dann der Stiftung, der Stifter hat davon nichts mehr.
WARUM denn eine Stiftung? Sorry, aber das geht mir nicht in den Kopf. Er muss doch auch irgendwie Geld verdienen und es nicht nur ausgeben

Hat er Fachpersonen die diese Kinder auch betreuen können? Der Gedanke daran alleine reicht hier nicht aus.

Ich finde das mehr als komisch.

Caroline die keine Stiftung vermag

[caroline]

ja und wenn er ohne euch nicht mal im Stande ist 7 Mitglieder zu werben....
*ohneWorte*

[Mayfair]

Nein Caroline, ich musste beim Begriff "Stiftung" auch erstmal breit grinsen. Da kennt sich jemand nicht aus bzw. hat noch nicht mal nachgelesen. Und geht mit diesem exzellentem Halbwissen auf Mitgliederfang