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Thema: Lafontaine fordert 100-Prozent-Steuer für Spitzenmanager mit über 2Mio. Einkommen

  1. #21
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    Original geschrieben von tabea


    Das Unternehmen ihre Produktionsstätten ins Ausland verlegen dient letztendlich der Gewinnmaximierung,nicht weil es hier keinen Absatzmarkt gäbe...nach dem Motto:Warum soll ich für die Stunde 30 € zahlen,wenn ich das in China auch für 2 Euro erhalte,ohne soziale Absicherung"hire and fire" ein Paradies für Unternehmen.
    ..das kann ich so nicht bestätigen. Wenn wir nicht in China produzieren lassen würden, könnten unsere Produkte auf dem Markt nicht bestehen. Für hochpreisige Produkte gibt es hier im Moment keinen Markt, der so breit ist, dass unser Unternehmen davon leben könnte.

  2. #22
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    Das Stellen gestrichen werden, weil sie überflüssig sind, halte ich für ein Gerücht. Immer weniger Menschen werden immer mehr Arbeit für immer weniger Geld machen müssen.
    Und noch etwas: Warum so viel Angst vor Hire and Fire? Sicherlich, die soziale Absicherung fehlt, es bedeutet aber auch, dass man schnell einen neuen Job findet, wenn man denn gut ist. Das ist - so denke ich - auch ein Teil des Problems: Wir haben sehr lange in einer sozialen Blase gelebt. Alles war abgesichert, der Staat kam für alles auf. Freilich war das eine Lüge. War es schon unter 19 Jahren Kohl. Aber auch da hat von der SPD - die ja auch die Wahrheit kannte, Oscar auch - niemand etwas gesagt. Kündigungsschutz, Abfindung, Rechte. Heute gibt es viele dieser Sicherheiten nicht mehr. Für die ältere Generation ist das schlimm. Die Jungen müssen sich schnellstmöglich umstellen. Wenn jemand gekündigt wird - das kann auch aus ganz anderen Gründen geschehen: z.B. das Unternehmen kann nur noch existieren, wenn ein Mitarbeiter geht -, nun, dann hat er die Möglichkeit, schnell woanders wieder eine Stelle zu finden. Ohne große Probleme.
    Leider haben wir überall Wasserköpfe sitzen, alte Männer, die nichts mehr durchblicken.
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  3. #23
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    Hi, Cara: deinen Aussagen stimme ich voll zu!

  4. #24
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    Wenn wir schon im Oskar Thread sind. Der Osten Deutschlands-dieser ausverkaufte und wirtschaftlich plattgemachte Landesteil ist wohl neben der Globalisierung die Haupt-Ursache für die derzeitige Situation.
    Mit Oskar hätte es das so nicht gegeben. Aber wir wollten es ja so, denn er hat es vorhergesagt und wurde dafür abgewählt.
    Also doch-Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient.
    Nachdem das Kind schon lange in den Brunnen gefallen ist, wird es keine Regierung geben, die es ungeschehen machen kann. Die SPD hat diese Situation jedenfalls nicht verursacht. Millionen Ostdeutsche arbeiten in Westdeutschland, da es da drüben kaum mehr Arbeit gibt. Dadurch hat sich die Situation bei uns natürlich verschärft.
    Die Kassen sind überlastet. Viele bekommen Rente, die nie etwas eingezahlt haben. Die Anzahl der Arbeitslosengeld und Sozialhilfe- jetzt Arbeitslosengeld2 Bezieher ist dementsprechend gestiegen. Das Land weiss nicht mehr, wie es die Kosten in den Griff bekommen soll.
    Auch die Unehrlichkeit in diesem Lande mag viel mit der langen Regierungszeit von unehrlichen Politikern zu tun zu haben. Aber die Menschen sind vergeßlich. Und wenn die CDU ihre Taten der SPD in die Schuhe schiebt, was sie gerne und regelmäßig macht, so wird es viele Menschen geben, die ihr glauben. Hauptsache Kohl geht als Kanzler der Vereinigung in die Geschichte ein.
    Mit Oskar hätte es einen autonomen Staat gegeben, der sich, durch uns finanziell unterstützt, aus sich heraus hätte entwickeln können. Damit wäre alles ganz anders gekommen.
    Die Bananen waren das jedenfalls nicht wert.

  5. #25
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    Original geschrieben von Nicht_der_Papa
    Mit Oskar hätte es einen autonomen Staat gegeben, der sich, durch uns finanziell unterstützt, aus sich heraus hätte entwickeln können. Damit wäre alles ganz anders gekommen.
    Die Bananen waren das jedenfalls nicht wert.
    Sorry, ich glaube nicht, dass DAS funktioniert hätte. Die DDR war kurz vor der Wende zahlungsunfähig, d.h. de facto PLEITE. Ich glaube nicht, dass es einen Unterschied gemacht hätte, wenn die DDR nicht annektiert worden wäre. Die BRD hätte warscheinlich mindestens genausoviel zahlen müssen, wenn nicht sogar mehr, weil die ganzen Staatsbertiebe so unrentabel waren.
    Und wie hätten die das mit dem Warenverkehr gemacht? In der DDR gabs zwar Brot für fast umme, aber man konnte keine Kloschüsseln kaufen (nur als Beispiel). Wenn sie also den DDR-Bürgern ihre Freiheit lassen wollten, hätten wohl alle BRD-Bürger (in Grenznähe) ihr Brot in der DDR gekauft (-> die BRD-Bäcker wären Pleite) und die DDR-ler hätten die Kloschüssel palettenweise importiert....
    Naja, wie auch immer, ich glaube nicht, dass das funktioniert hätte.
    ****************

  6. #26
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    @ zoia

    Tut mir leid,wenn du nicht folgen kannst,im Prinzip ist jede Passage beantwortet

  7. #27
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    Original geschrieben von Zoia
    wenn du mir so, dann ich dir auch

    Ausserdem gewinne ich hier den Eindruck ,dass es dir eher um einen verbalen Schlagabtausch,als um Inhalte geht.

  8. #28
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    Hallo,

    @ NdP sehr scharfsinnig analysiert!kann dir nur zustimmen!


    l.g. veilchen

  9. #29
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    Original geschrieben von Nicht_der_Papa


    Mit Oskar hätte es einen autonomen Staat gegeben, der sich, durch uns finanziell unterstützt, aus sich heraus hätte entwickeln können. Damit wäre alles ganz anders gekommen.
    Die Bananen waren das jedenfalls nicht wert.

    Schade, dass der Aufbruch "Neues Forum" schnell in der Versenkung verschwunden ist. Sie wollten, wie Oskar, genau das.

    Aber erzähl DAS Lieschen Müller....Die will das schnelle Geld und Helmut hat`s gegeben.

  10. #30
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    so, eben im Radio, Lafontaine ist zurückgetreten

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