Hallo Ihr Lieben,

seit ein paar Tagen fühle ich mich von einer flüchtigen Bekannten terrorisiert. Sie wohnt nur einen Steinwurf von mir entfernt und möchte ganz offenbar zu einer Freundin von mir werden. Seit Freitag habe ich mehr als 20 Anrufe auf meinem Handy bekommen, auch zu richtigen Telefonier-Unzeiten (ca. 23:00 Uhr). Wenn ich heute vom verlängerten Wochenende zurückkomme, möchte ich nicht wissen, wie oft sie per Festnetz angerufen hat.

Sie hat arge Probleme – sie leidet an Esssörungen, sie ist verschüchtert, kann sich nicht ausdrücken. Das macht es natürlich noch schwerer, ihr beizubringen dass ich an einer Freundschaft nicht interessiert bin (zumal sie wohl sonst keine oder kaum Freunde hat). Das Schlimme ist, dass ich mich absolut nicht auf einer Wellenlänge mit ihr fühle und mit ihrer sehr eigenen Art auch überhaupt nicht zurecht komme.

Wie kann ich ihr denn äußerst schonend beibringen, dass ich lieber in Ruhe gelassen würde? Richtig ausgesprochen habe ich so was noch nie, deshalb graut es mir vor dem Gedanken, es direkt anzusprechen und sie damit sehr zu verletzen.

Heute Abend treffe ich sie – wie jede Woche – wieder (wir treffen uns nicht freundschaftlich sondern bei einer Veranstaltung) und weiß nicht, wie ich mich verhalten soll. Habt Ihr gute Ratschläge für mich?

Liebe Grüße
Monika