Hallo,

ihr glaubt nicht, was mir heute passiert ist:

Ich musste heute Nachmittag zur Arbeit, mein Mann hatte das Auto mit, also ich hin zum Bahnhof.
Der Zug fuhr planmäßig um 14.54 Uhr. Ich war locker um 14.40 am Schalter und wollte eine Fahrkarte lösen.
Der Mitarbeiter hinterm Schalter saß mit dem Rücken zu mir und drückte auf seinen Knöpfen auf dem Pult herum, telefonierte und drückte wieder, telefonierte, schrieb etwas auf. Während der ganzen Zeit sah er mich am Schalter stehen, er hatte nämlich einen kleinen Spiegel aufgestellt, der den Blick zum Schalter hinter sich erlaubt.
Die Minuten vergingen, er machte absolut keine Anstallten sich zu erheben und mir eine Fahrkarte zu verkaufen.(bei uns gibt es keinen Automaten!)
Dann griff er zum Mikrofon und sagte den Zug an, in dem ich eigentlich mitfahren wollte.
Ich fragte ihn dann höflich, ob er mir jetzt die Karte verkaufen könnte, ich wollte noch mitfahren. FEHLER
Er drehte sich auf seinem Stuhl um, schnautzte mich an, ob ich denn nicht lesen könnte, ich solle gefälligst die Karte im Zug lösen.
Auf meine Frage, ob er mich nicht hat stehen sehen, bekam ich die Antwort:"Natürlich hab ich sie stehen sehen." Ich sagte nur, er hätte mich ja auch gleich drauf aufmerksam machen können und bin gegangen. Er brüllte noch etwas hinter mir her.

Ich bin also dann in den Zug und als ob ich es geahnt hätte zum Glück gleich zur Zugbegleiterin. Ich wollte meine Karte lösen. (Zug stand noch)
"Im Zug können sie keine Karte lösen"
Daraufhin habe ich ihr die Geschichte von ihrem Kollegen hinter dem Schalter erzählt.
Darauf sie zu mir:"Ich rufe ihn jetzt an und wenn sie mich angelogen haben zahlen sie 40 Euro
Sie hat ihn angerufen, er hat nochmal gesagt, ich solle doch das Ticket im Zug lösen. Sie musste ihn aufklären, dass das bei Regionalfahrten nicht möglich ist. Sie hat mir dann die Karte ausnahmsweise im Zug verkauft.
Keine Entschuldigung, kein Garnichts. Nur der "nette" Hinweis, dass das erste und letzte Mal ist.
Ich sagte dann nur zu ihr, dass sie davon ausgehen könnte, dass das vorerst bestimmt das letzte Mal war, dass ich überhaupt mit der Bahn gefahren bin!

Ich bin immer noch entsetzt und geschockt. Ich habe beruflich auch mit Kunden zu tun und das ist ein Beispiel dafür, wie es nicht sein sollte.

Ich überlege ernsthaft mich über die Mitarbeiter zu beschweren.