Jacko in allen Punkten freigesprochen

[Bobbi]

Original geschrieben von vivian
Ich bin total geschockt. Aber irgendwie war das ja zu erwarten. Wer genug Geld hat, kann in dem Land halt ALLES kaufen. Auch die Geschworenen. Einfach ein Skandal.

Na das gilt aber wohl fuer jedes Land, oder??

[Metikaa]

Der Bericht hier ist ganz interessant

http://www.faz.net/s/Rub77CAECAE94D7...~Sspezial.html

Und hier habe ich die Berichte zu dem Fall Raoul gefunden (der Schweizer Junge, der es "gewagt" hat, in Amerika seiner 5 jährigen Schwester beim Pipi-machen zu helfen

http://www.seniorentreff.de/koeln/server1/raoul.htm


Woran man mal wieder sieht, wie schnell man in Amerika zum Kinderschänder wird..

[maneschijn]

Also laut web.de sind die Geschworenen schon davon überzeugt, dass die Mutter gelogen hat:


Analyse: «Die Mutter war eine Katastrophe»

Santa Maria - Ausgerechnet die Mutter des angeblichen Opfers dürfte Popstar Michael Jackson zu seinem spektakulären Freispruch von der Anklage des Kindesmissbrauchs verholfen haben.
Während Jacksons Landsleute den einstigen «King of Pop» mit überwältigender Mehrheit schuldig gesprochen und hinter Gitter gebracht hätten, stieß sich die Jury an der Person der Mutter. «Ich war mächtig abgestoßen, als sie mit ihren Fingern nach uns schnalzte», bekennt die Geschworene Nummer 5, eine 79-jährige verwitwete Großmutter.

Acht Frauen und vier Männer hatten Jackson am Montag im Gericht von Santa Maria (Kalifornien) nach siebentägigen Beratungen in allen Anklagepunkten frei gesprochen. Dabei mussten sie in jedem der zehn Punkte ein einstimmiges Urteil fällen. Jackson war vor allem vorgeworfen worden, im Frühjahr 2003 einen damals 13-Jährigen ***uell missbraucht zu haben.

Über ihr «Unbehagen» mit der Mutter des Jungen spricht auch Jurorin Nummer 4 vor Fernsehkameras aus aller Welt. Sie habe sich «sehr unbehaglich» gefühlt, als die Frau sie aus dem Zeugenstand anstarrte, gibt die Geschworene mit den großen runden Brillengläsern am späten Montag zu. Der Juryvorsitzende, ein 63-jähriger ehemaliger Schülerberater, empfand Abneigung, als die Frau vor Gericht auf ihn zeigte und auf die gemeinsame lateinamerikanische Abstammung verwies: «Sie kennen ja unsere Kultur». Nein, habe er innerlich widersprochen, so sind wir nicht, sagte der Geschworene.

Recht***perten stimmen zu. «Die Mutter war der schwächste Punkt der Anklage. Sie erweckte Zweifel mit jedem ihrer Worte und Gesten», kommentierte die Jura-Professorin Laurie Levenson am Dienstag. «Die Mutter war bekannt für ihre Falschaussagen. Sie hätte nie als Zeugin geladen werden dürfen», wirft auch die Anwältin Anne Bremner aus Seattle der Staatsanwaltschaft vor. Von dieser Frau habe sich der Ankläger Tom Sneddon, der Jackson schon einmal angeklagt hatte, den Fall «unterminieren» lassen.
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Derweil triumphierte Jacksons Verteidiger Thomas Mesereau mit seiner Strategie, die Familie des Klägers als Lügner und Betrüger darzustellen. Mesereau hatte nach Angaben der «Los Angeles Times» vom Dienstag einen Detektiv beauftragt, so viel «Schmutz» wie nur möglich über die Mutter in Erfahrung zu bringen. So konnte er der Jury berichten, dass die Frau schon einmal auf Schadensersatz geklagt, den Gewinn dann aber vor der Wohlfahrt verheimlicht hatte. Auch habe sie zu der Zeit, in der der Sänger sie angeblich gefangen hielt, in einem Salon die Beine kosmetisch behandeln lassen.

Deshalb hielt Jurorin Nummer 10, eine 45-jährige Mutter von drei Kindern, die Klägerfamilie am Ende für unglaubwürdig. «Welche vernünftige Mutter würde ihr Kind im Bett eines Fremden übernachten lassen», fragte sie vor der Presse. Der Geschworene Nr. 1, ein 62- jähriger Ingenieur und vierfacher Vater, glaubt zwar nicht unbedingt an Jacksons Unschuld. In diesem Fall aber seien die Anklagepunkte nicht stichhaltig gewesen, erklärte er. Auch andere Mitglieder der Jury vermissten den «rauchenden Colt». «Wir haben besseres Beweismaterial erwartet», rügte Jurorin Nr. 10, «etwas, das uns überzeugt hätte. Aber das gab es einfach nicht».

[sharkzzz]

Original geschrieben von maneschijn
Auch habe sie zu der Zeit, in der der Sänger sie angeblich gefangen hielt, in einem Salon die Beine kosmetisch behandeln lassen.

Das hat die behauptet?

[vivian]

Original geschrieben von maneschijn
[B...um dann eine - in den meisten Fällen - völlig überzogene Strafe, im schlimmsten Falle sogar die Todesstrafe verbüßen zu müssen... [/B]

Also das kann ich ja kaum glauben.
Ich finde, daß die Strafen für Kinderschänder garnicht hart genug sein können!!!!!!!!!!

[Maureen]

Wenn die Schuld zweifelsfrei bewiesen ist, soll einem Kinderschänder die härteste Strafe widerfahren, ich wäre dann auch für Kastration, so wie es Arni anscheinend vorhat. Besteht aber Zweifel an der Schuld, wie im Falle MJ, finde ich, sollte man mit Verurteilungen sehr vorsichtig sein.

Wie viele sind schon unschuldig im Gefängnis gesessen oder wurden sogar zum Tode verurteilt. Ein unschuldig verurteilter Kinderschänder hat im Gefängnis wohl die schlechtesten Perspektiven.

[vivian]

Wie sehen denn aber im Gegenzug die Perspektiven für unser aller Kinder aus, wenn so ein Schwein vorzeitig entlassen wird und dann doch, entgegen aller Gutachten sich wieder an Kindern vergreift? Was ist also schlimmer, EIN vermeintlich unschuldiger Kinderschänder im Knast, oder einer auf der Straße?

[Maureen]

Du bist also dafür, in Kauf zu nehmen, das Leben unschuldiger Menschen zu zerstören?

Da möchte ich Dich fragen:

Wie würdest Du es finden, wenn Du unschuldig einer Straftat beschuldigt würdest und in einem harten Knast (also keinem deutschem!) enden würdest?

[vivian]

Nein, natürlich würde mir das nicht gefallen. Aber was ist denn bitte mit Kindern? Die sind doch auch unschuldig. Denkt doch bitte mal an die Kinderseelen, die für ein ganzes Leben durch solche Typen zerstört werden.

[daughty]

Jemanden einzusperren, obwohl das Gericht nicht von der Schuld ÜBERZEUGT ist, verstößt gegen das Grundgesetz und auch gegen amerikanische Statuten.

Weder Kindern noch anderen Opfern (die genauso schützenswert sind) ist damit geholfen, dass ein Unschuldiger im Knast sitzt. Als Juristin könnte ich auch nie jemanden verurteilen, von dessen Schuld ich nicht überzeugt bin, nur weil ein emotional aufgegeilter Mob das so will.