NoName hat vollkommen recht.
Die einfachste Möglichkeit an eine Azidose zu kommen: Hypoventilieren. Dadurch erhöht sich in deinem Blut der CO2-Partialdruck (CO2 wird ja nicht mehr abgeatmet), CO2 reagiert mit H2O zu Bicarbonat (HCO3-) und H+, die H+-Konzentration steigt, damit sinkt der pH. Der Körper reagiert darauf durch renale Kompensation, indem er ganz einfach mehr NH4+ mit dem Urin ausgeschieden wird. (Das wäre jetzt eine respiratorische, renal (teil)kompensierte Azidose (teilkompensiert oder kompensiert je nachdem ob durch die Niere der pH wieder vollständig normalisiert werden kann).)
Anderes Beispiel: Irgendwo im Körper fällt übermäßig viel H+ an. Ein Teil davon wird wieder durch den Urin ausgeschieden, zusätztlich wird die Atmung verstärkt und dadurch der CO2-Spiegel gesenkt. (eine metabolische, respiratorisch und renal (teil)kompensierte Azidose)

Zum Thema Diät: ich denke dass sowas völlig unnötig ist. Wenn nicht gerade krankhafte Veränderungen die Ursache für einen kurzfristig "falschen" pH sind, dann wird das vom Körper kompensiert. Eine halbwegs normale Ernährung muss dafür natürlich trotzdem gewährleistet sein. Solange die ganze Sache nicht chronisch wird muss man sich meiner Meinung nach keine Gedanken machen.