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Thema: Zusammengeschglagen

  1. #21
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    Mir ist das nie richtig aufgefallen,zuhause trinkt er in der Woche mal 2-3 Bier,aber ich glaub er zischt sich ausser Haus.
    Liebe Grüße
    Phoenix

  2. #22
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    Du Arme
    Gut, dass du dich gewehrt hast.
    Wenn Du den Eindruck hast, dass er Alkoholiker ist: Pack sofort Deine Sachen und weg. Zu einer Freundin oä.
    Geh bitte auch sofort zur Polizei. Das ist enorm wichtig. In größeren Städten gibt es Sachbearbeiter, die sich mit Stalking beschäftigen. Da kannst Du dich beraten lassen. Ich habe einen solchen Sachbearbeiter kennen gelernt (beruflich) und er machte einen sehr einfühlsamen und kompetenten Eindruck.
    Ob du eine Anzeige machen willst, kannst du dir ja immer noch überlegen, aber so kannst Du dir aufzeigen lassen, was du machen kannst. Vielleicht wirklich ein Platzverweis. Dann kannst Du im Haus/Wohnung bleiben und er muss erstmal weg. Dann hast Du erstmal Zeit nachzudenken, ob du ausziehen willst oä.
    Und lass Dich nie wieder von jemanden schlagen.
    Dein Mann ist ein... puh da fällt mir gar nichts mehr ein.
    Wenn er Alkoholiker sein sollte, wird er bestimmt weiterhin aggressiv und gewalttätig sein.
    Egal, ob du ihn verlassen willst oder nicht: Du musst erstmal weg von ihm. Du kannst Dich auch an eine Beratungsstelle für Alkoholiker wenden, die helfen dir sicher auch, denn du hast sicher auch unter dem Alkoholkonsum gelitten und dir geht es sicher auch nicht gut.

  3. #23
    Avatar von HopiStar
    HopiStar ist offline Queen of f***g everything
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    Hallo,

    ich bin ziemlich schockiert, es ist doch was anderes, wenn man "nur" darüber redet oder es dann wirklich passiert.

    Und ich denke, Melli hat Recht, es gibt einen Unterschied zwischen Theorie ( sofort verlassen ) und Praxis. Und natürlich weiss man es vom Verstand besser aber trotzdem geht Mensch oft andere Wege.

    Es gibt dafür keine Entschuldigung aber mir ist früher auch schon die Hand ausgerutsch, total irrational und auch dafür gibt es keine Entschuldigung. Ich weiß nicht, wie Deine/Eure finanzielle Situation ist aber eine räumliche Trennung ist sicher schon mal ein ganz wichtiger Anfang, entweder muß er weg oder Du erst mal und wenn Du Niemanden hättest, zu dem Du gehen kannst, dann notfalls auch Hotel. Wenn er Alkoholiker ist, dann ist das imho nur der Anfang. Das ist eine ernstzunehmende Krankheit, die imho nur die wenigsten ohne fachkundige Hilfe bekämpfen können. Das wäre mein Anspruch Nummer 1, wenn Du gewillt bist, weiter mit ihm zusammenzuleben.

    Ich weiss wirklich nicht, was ich in einer solchen Situation tatsächlich tun würde, daher kann und will ich Dir auch gar nichts raten. Sprich Dich einfach hier weiter aus aber im Grunde kannst nur Du alleine entscheiden, wie es weitergehen soll. So oder so hast Du eine schreckliche Zeit

    Viele Grüße
    Hopi
    Im Grunde ist ein Diamant auch nur ein Stück Kohle, das die nötige Ausdauer hatte

    Das Leben sollte NICHT eine Reise ins Grab sein mit dem Ziel wohlbehalten und in einem attraktiven und gut erhaltenen Körper anzukommen, sondern eher seitwärts hineinzuschlittern, Chardonnay in einer Hand, Erdbeeren in der anderen. Den Körper total verbraucht und abgenutzt, und dabei jubelnd …WOW, was für ein Ritt...!

  4. #24
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    Hallo Phoenix,

    das tut mir schrecklich Leid für dich. Ich kenne mich aus mit Alkoholikern, denn meine Mutter hat(te) diese Krankheit. Und von dieser Erfahrung her kann ich nur sagen: Geh so schnell du kannst. Denk nicht an ihn. Schütze ihn nicht. Werde nicht co-abhängig. Gehe deinen Weg. Niemand hat das Recht, dich zu schlagen. Niemand. Denk bitte, bitte wirklich nur an dich. Und zwar sofort. Gibt ihm keine zweite Chance. Wer einmal schlägt, wird es immer wieder tun. "Nur" Alkoholkrank zu sein, ist schwer genug für die Angehörigen, aber wenn Gewalt dazu kommt, musst du gehen.

  5. #25
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    Hallo,

    verstehe ich richtig, daß diese Seite und der Alkoholkonsum "neu" an ihm sind? Trinkt er regelmäßig?

    Alkoholsucht habe ich leider auch im Umfeld - die Menschen verändern sich einfach - nicht nur im Wesen, sondern dann auch optisch.

  6. #26
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    Phoenix, ich denke es ist das Beste Du suchst professionelle Hilfe, wie z.B. über Frauenhäuser, oder sonstige Bertaungsstellen.

    Das Problem zu entfernen ist eine Sache, aber Du musst Dich genauso um die seelischen Wunden kümmern, die Dir hinterlassen wurden...

    Viel Kraft wünsche ich Dir!

  7. #27
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    liebe phoenix,
    hauptsache du weißt, dass niemand das recht hat dich zu schlagen - EGAL was du sagst, haare ziehen ist vielleicht auch nicht ok, aber das ist auch noch ne andere geschichte.
    da hast du bei ihm wohl den punkt getroffen mit dem trinken, sei bloß nicht zu stolz dir professionelle hilfe zu holen, im netz kann man eine menge dazu finden, ich wünsch dir viel kraft,
    liebe grüße
    joia

  8. #28
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    Klar ist es ein Unterschied zu sagen, "Ich trenne" mich, in der Praxis mag das dann tatsächlich anders aussehen, muß jeder für sich selber entscheiden...

    Wenn bei mir sowas passieren würde, würde damit das sprichwörtliche Fallgitter heruntersausen. Dinge wie häusliche Gewalt und Untreue sehe ich mittlerweile sehr sehr eng (wie gesagt, ist nur meine persönliche Einstellung zu diesen Thema).

    Das Einzige was für mich da noch zählen würde, ist daß die Hemmschwelle überschritten wurde - für mich gibt es ab diesem Punkt kein zurück mehr. Der Respekt und das Vertrauen in den Partner wäre unwiederbringlich verloren, ich könnte/wollte dann auch nicht mehr weitermachen.

    Wie erwähnt hängt das mit meinen Erfahrungswerten zusammen. Auch wenn's es hier nicht zum Thema gehört und ich auf keinen Fall Deinen Thread missbrauchen möchte - mag ich noch kurz was dazu schreiben.
    Ich war 7 Jahre mit meinem Partner zusammen und hab dann - mehr durch Zufall rausgekriegt, daß er suchtkrank ist. Nein, ich hab vorher nicht die Augen verschlossen oder war naiv - die Tarnung war nahezu perfekt (kein Wunder, wenn der halbe Freundeskreis mit drinhängt und man auch nicht zusammen wohnt). Nahezu - bis zum Tag X. Ich habe leider viel Zeit darauf verschwendet, zu helfen daß er die Sucht überwindet, hab mich belügen und ausnehmen lassen, daß ich schon keine Worte mehr dafür finde. Dann war es soweit geschafft, der Entzug durch und bis zu diesem Zeitpunkt haben sich immer mehr Puzzleteile zusammengefügt - ich war dann diejenige, die nicht mehr konnte. Alle diese Lügen und Täuschungsmanöver...dadurch sind die ganzen Gefühle für ihn den Bach runtergegangen. Etwas war unwiederruflich in mir zerbrochen. Ich habe mich dann von ihm getrennt, weil ich regelrecht abgestoßen von ihm und der Art war, wie er mich vorsätzlich getäuscht hat. Habe jetzt jahrelang nichts mehr gehört oder gesehen von ihm, weiß nur daß sein bester Kumpel wegen Beschaffungskriminalität im Knast gelandet ist.

    Nochmal möchte ich sowas nicht durchmachen und wünsche es nicht mal meinem ärgsten Feind.
    Ich versuche meine Lehre aus den gemachten Fehlern zu ziehen - daher auch meine Einstellung.

    Natürlich kann es mit der zweiten Chance auch gutgehen, sich alles zum Positiven kehren - da steht es 50/50.
    Aber macht es das Erlittene ungeschehen? Jeder muss dann für sich entscheiden, ob er damit leben kann und möchte, da kann einem keiner dreinreden...
    I know when you lie - the brightness darkens in your eyes...

  9. #29
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    Liebe Phoenix,

    auch ich bin entsetzt. Kein Mensch hat das Recht, Dich zusammenzuschlagen. Ich finde es positiv, daß Deine Schwiegereltern Dich unterstützen.

    Wenn Dein Mann doch in die eheliche Wohnung zurückkommt, dann ist es gut, Folgendes zu wissen:

    Nach dem neuen Gewaltschutzgesetz rückt die Polizei zu jeder Tages- und Nachtzeit an und wirft den Täter aus der Wohnung. Sie ist also berechtigt, ihn aus der eigenen Wohnung zu verweisen. Das ist nur eine kurze Lösung, aber es kann Dich vor Schlimmerem bewahren.

    Längerfristig wende Dich am besten an eine Beratungsstelle, die Dich vielleicht auch beraten kann. Auch die Angehörigen von Alkoholkranken leiden und brauchen eventuell Hilfe. Das weiß ich aus eigener Erfahrung. Es ist sehr schlimm, mit Alkoholikern im Haus aufzuwachsen oder sie in der Familie zu haben.

    Auch Dein Mann braucht Hilfe, Alkoholismus ist eine Krankheit. Du bist aber nicht für seine Genesung verantwortlich, das muß er schon selbst wollen.

    Ich wünsche Dir viel Kraft
    LG daughty

  10. #30
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    Liebe Phoenix,

    das tut mir sehr Leid für Dich , fühl Dich gedrückt. Bitte bemühe Dich um professionelle Hilfe. Auch wenn Familie und Freunde jetzt ebenfalls sehr wichtig für Dich sind, reicht das allein nicht aus, um eine solche Situation einigermaßen heil zu überstehen. Handle, bevor es noch schlimmer wird.

    Alles Gute für Dich!

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