Mein Vater - wir brauchen Hilfe!

[Hopeless]

Danke Stoa! Das hilft mir auch sehr sehr weiter, was du schreibst! Ist ja auch nicht schlecht, mal was von einer Frau "vom Fach" zu lesen, auch von deiner Schwester! Danke auch für die Links!

Auch - wie gesagt, alles andere Geschriebene, von euch allen, hilft mir!

Muss mir wirklich mal genau klar werden, was ich machen soll, aber wie gesagt, nach den Prüfungen. Hab jetzt irgendwie auf "Durchzug" geschalten, es prallt irgendwie alles an mir ab. Ok, wer weiß, wie lange...

Werde mich sicher öfters noch melden, und auch den Thread immer wieder lesen (eure Antworten).

[Annii]

@ Hopeless: Ich habe den Thread still mitverfolgt und möchte eigentlich nur etwas zu Halle sagen. Ich denke,in deiner jetzigen psychischen Situation würdest du jede Stadt so empfinden. Man fühlt sich allein,kalt und mies und sieht die Stadt dementsprechend auch so. Aber ich kenne Halle und das ist der Stadt und ihren Einwohnern gegenüber nicht gerecht. Als ich mein Studium begann,weit von zu Hause weg,habe ich meinen Studienort auch so empfunden. Das geht vielen so. Aber da muß man sich durchbeißen,es ändert sich,wenn man guten Willen zeigt. Ich halte es für ganz wichtig, nicht zu früh aufzugeben und so eine Phase durchzustehen. Gib Halle und seinen Bewohnern eine faire Chance,ok?
LG!

[Hopeless]

Original geschrieben von Annii
[BGib Halle und seinen Bewohnern eine faire Chance,ok?
LG! [/B]

Ja, das denke ich ja auch. Ok! Aber im Vergleich zu hier ist es wirklich "ungemütlicher". Dazu steh ich!

[joia1]

liebe hopeless,
du bist ein kleines rädchen in dieser familienmaschine - ohne dich funktioniert sie nicht mehr so wie sie es jetzt tut, vielleicht ist die beziehung deiner eltern nicht wirklich besser wenn du dich rausklinken würdest - aber es käme dynamik in die sache.
bei euch ist alles so dermassen eingefahren - da kannst du nichts mehr tun, geschweige denn ändern! als kind kannst du eh' nix an der beziehung der eltern ändern, davon mal abgesehen.
du musst mir glauben, dass man "betriebsblind" in so einer familie wird, deine ganze sicht der umwelt ist ja durch deine eltern mitgeprägt - kein wunder das du die welt und ihre menschen als unfreundlich, ungemütlich und kalt empfindest - aber dem ist wirklich nicht so - du merkst ja schon hier, dass es ganz viele menschen gibt, die mit dir fühlen. die gibt es im real life auch - du musst ihnen nur die chance geben bzw. in der lage sein eine beziehung zu menschen einzugehen.
bisschen konfus, ich weiß, es gibt keine patentrezepte, aber: fang an dich deinen ängsten zu stellen und lass dich nicht von deinen eltern als puffer oder wie auch immer missbrauchen.
als aussenstehende würde ich sagen, brich' den kontakt ab, fang eine gesprächstherapie an und kümmer dich um dein leben- das ist baustelle genug für einen menschen

[pezquenina]

sorry, aber so lange du dir nicht bewusst bist, dass du dich nur alleine aus der situation holen kannst,
kann dieser thread bis ins unendliche weitergehen.
jeden tag erzählst du wieder was neues schlimmes und so geht es weiter und weiter und weiter.
dein vater hat dein schicksal nicht in der hand.
du bist dafür komplett alleine verantwortlich.
und erst, wenn du das verstanden hat, geht es nach vorne.

pez.

[Lotte77]

"Ich würde lieber alleine in meiner eigenen Wohnung wohnen, im Moment: 2er WG im Studi- Wohnheim. Mit einer unbekannten Person zusammen das Bad und die Küche zu teilen, gefällt mir irgendwie gar nicht. Vor allem kann ich sie nicht kennenlernen, weil sie wochenlang gar nicht da ist (ok, da hab ich dann praktisch meine eigene Wohnung für mich ) - oder wir sind den ganzen Tag in der Uni oder in unserem Zimmer.

Wir haben so einen kleinen Kühlschrank, ich hab da fast keinen Platz mehr, wenn sie mal einkaufen war... Ok, das is ne Kleinigkeit Aber dass sie nie putzt (das Bad!!!), finde ich nervig. Naja, sonst find ichs gut.

Kosten: 190 Euro/ Monat warm. Und nur 3 Minuten zur Uni. "

Das schreibt Hopeless in einem anderen Thread.

[Hopeless]

Leute, wieso versteht ihr denn nicht, dass ich schon einige Male sehr lange Zeit weg war und den Kontakt ganz abgebrochen hatte?

Und dass ich es jetzt nicht tun kann wegen meinen Prüfungen.

Ihr habt ja Recht, ich müsste hier weg. Aber was bringt es denn wirklich? Nichts. Mein Vater kommt nicht zum Nachdenken, meine Mutter ist traurig, ich auch. Wenn ich hier bleibe (ist ja nur für 3 Monate, danach wohne und lebe ich ja wieder ganz in Halle!), ist es genauso gut oder schlecht.

Ich gehe meinem Vater aus dem Weg. Klar, das geht nicht 3 Monate so, irgendwann wird er wieder loslegen, wie scheiße er es findet, dass ich mich nicht entschuldige usw...

Klar bin ich für mein Leben verantwortlich. Die EINZIGE Möglichkeit, dass ich hier weg komme und ganz auf eigenen Füßen stehe, ist doch nur, das Studium zu schaffen. Wenn ich hier weggehe, bekomme ich keine Unterstützung mehr von meinen Eltern, wie soll ich die Wohnung und alles bezahlen? Ich bin meistens den ganzen Tag an der Uni und muss dann noch lernen, oder hab von 8 bis 18 Uhr Praktikum. Tut mir leid, aber dann gehe ich nicht noch so viel arbeiten, um 400 Euro zu bekommen, das wären in der Woche 20 Stunden. Und erstmal nen Job finden!

Ne, also damit mach ich mir mehr Probleme als alles andere, ich hab es ja schon erlebt!!!

[Hopeless]

Original geschrieben von Lotte77
"Ich würde lieber alleine in meiner eigenen Wohnung wohnen, im Moment: 2er WG im Studi- Wohnheim. Mit einer unbekannten Person zusammen das Bad und die Küche zu teilen, gefällt mir irgendwie gar nicht. Vor allem kann ich sie nicht kennenlernen, weil sie wochenlang gar nicht da ist (ok, da hab ich dann praktisch meine eigene Wohnung für mich ) - oder wir sind den ganzen Tag in der Uni oder in unserem Zimmer.

Wir haben so einen kleinen Kühlschrank, ich hab da fast keinen Platz mehr, wenn sie mal einkaufen war... Ok, das is ne Kleinigkeit Aber dass sie nie putzt (das Bad!!!), finde ich nervig. Naja, sonst find ichs gut.

Kosten: 190 Euro/ Monat warm. Und nur 3 Minuten zur Uni. "

Das schreibt Hopeless in einem anderen Thread.

Ja, und? Was soll das denn jetzt? Wollt ihr mich auch noch fertig machen, oder wie? Das ist ja auch so. Bin nur grade nicht dort...

[Vania]

@Hopeless: Hold your horses young lady. Hier ist niemand gegen Dich, niemand, der Dich angreift. Ich denke, was Lotte77 damit auszudrücken versucht hat, ist, daß es seltsam ist, einerseits zu schreiben, man hat keine Freunde, keine Bekannte, mit denen man mal sprechen kann und dann offensichtlich in einer 2-er WG unglücklich ist, wo das doch meistens eine WG ist, wo man wirklich leicht auf einen Nenner kommen kann, da es nur 2 Leute sind, die sich gegenseitig gerecht sein sollten.

Aber, um nochmal auf dein eigentliches Thema zu kommen. Ich denke auch, der allererste Schritt für Dich muß sein: zu Dir selbst zu finden.

Das bedeutet, zu schauen, ob Du wirklich besser in so einer feindseligen Umgebung wie zuhause aufgehoben bist. Oder dann doch eher in einer (zunächst) fremden, unbekannten Umgebung, die man aber nach und nach für sich erobern kann und die einem mehr Kraft und Anerkennung gibt als das, was Du bis jetzt kennst.

Klar ist es anstrengend, klar kostet es Geld, klar ist es doof, daß Du kurz vor Abschluß Deines Studiums in so einer Krise steckst. Aber darf ich mal Anwalt des Teufels spielen?

Wann sonst hat Dein Vater denn noch einmal so starken Einfluß auf Dich, wenn nicht jetzt während der recht anstrengenden und nervenaufreibenden Prüfungs und Vorbereitungsphase... ??? Denk mal darüber nach... Sicher ist es jetzt nicht anders als vorher, und es wird, sofern Du Dich nicht in Bewegung setzst, auch alles weitere so bleiben, wie es einmal war. ABER: Willst Du das??? Deine Mutter solltest Du aus Deinen Überlegungen aussparen. Denn wenn Sie dort bleiben will und sich mit psychischer und physischer Gewalt wohl fühlt, ok, es ist immerhin ihr Leben. Aber Du - was willst Du?

Du hast geschrieben, Du möchtest geliebt werden von Deinen Eltern. Möchte - wenn mich nicht alles täuscht - jeder auf dieser Erde. Der Punkt ist aber.... Je mehr Du es deutlich machst, daß es das ist, was Du willst, machst Du Dich angreifbar und verletztlich, was auch die letztlich gebrachte Bemerkung Deines Vaters zeigt. Er habe angefangen Dich zu mögen... Wenn ich ehrlich bin, hab ich schmunzeln müssen beim lesen, denn es zeigt doch eine sehr große Perfidität an, denn er weiß, daß Du kurz vorm Absprung bist... Und dann wirft er Dir ein Bröckchen Liebe und Anerkennung hin vor die Füße - Gottseidank bist Du nicht darauf eingegangen oder hast dieses Stückchen "gefressen"

Merkst Du nicht, was er macht? Er spielt damit, daß er weiß, wie wichtig er und seine Liebe und Anerkennung Dir sind... Wirf diese Illusion weg. Wirf sie ganz weit weg von Dir, denn sie bringt Dir nur Schmerzen. Wenn er Dir bislang nur Schmerzen zugefügt hat, dann wird er jetzt nicht damit aufhören.

Deine Eltern leben in einer sehr kranken Symbiose, Du bist letzten Endes nur ein Spielball für den ******** Deines Vaters. Geh dort weg und finde Dein eigenes Leben.

Auch wenn es jetzt einige Unwegsamkeiten und Härten mit sich bringen sollte.

Wenn es Dir hilft: Ich bin mit 18 ausgezogen (auch in einer Nacht und Nebel Aktion) nur mit der Kleidung, die ich am Leib hatte und den wichtigsten persönlichen Dokumenten. Den Rest hab ich Monate später in Begleitschutz in Empfang genommen. Ich habe wochenlang bei Freunden, Bekannten und deren Bekannten geschlafen, bis ich nach zwei Monaten endlich ein Zimmerchen hatte. Auch wenn es in einem sehr heruntergekommenen Wohnviertel war, auch wenn ich anfangs fast niemanden hatte, es hat sich alles mit der Zeit ergeben. Es geht alles, wenn man nur will.

Viel viel Kraft & einen guten Willen
wünsche ich Dir

Alles Gute
Vania

[pezquenina]

"Ne, also damit mach ich mir mehr Probleme als alles andere, ich hab es ja schon erlebt!!!"


ja, ok. dann ist doch alles gut.
dann mach doch weiter, wie gehabt.

warum fragst du in deinem thread nach hilfe?