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Thema: Pfft! Der Papst mag Harry Potter nicht

  1. #1
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    Standard Pfft! Der Papst mag Harry Potter nicht

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    Hi,

    bei Yahoo hab ich eben gelesen, dass der Papdt Harry Potter verteufelt
    Meine Güte...
    "Es handele sich um subtile Verführungen, die das Christentum in der Seele zersetzen, ehe es überhaupt wachsen kann"

  2. #2
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    Hi!

    Ich vermute, die Bücher selbst haben solche Leute allesamt nicht gelesen, denn sonst wüssten sie ja, dass es auch bei Harry Potter letztlich "nur" um den fundamentalen innerlichen und äußerlichen Kampf zwischen Gut und Böse geht - ob man das jetzt Harry und Voldemort oder Jesus und Teufel nennt, ist doch gehupft wie gesprungen.
    Schon blöd, wenn man nicht merkt, dass man im Grunde auf derselben Seite steht...

    Auch diese christliche Gruppe (am Bodensee?) tat immer so, als würde Magie tatsächlich funktionieren und könnte irgendwelchen Schaden anrichten.
    Oder als würden solche Typen wie Voldemort im Dutzend irgendwo rumlaufen.
    Hä?

    Liebe Grüße
    Silke
    These violent delights have violent ends.


  3. #3
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    Wunderts wen?

  4. #4
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    Papst Benedikt hat sich auf ein Buch der Autorin Gabriele Kuby bezogen, in dem sie die Harry-Potter-Reihe analysiert. Er hat ihr einen Brief (Briefe) geschrieben, ihr ausdrücklich erlaubt, ihn als "Referenz" anzugeben. Er stimmt ihr im Großen und Ganzen bezüglich ihrer Schlußfolgerungen zu. Gaby Kuby wirft der Harry-Potter-Reihe vor allen Dingen vor, eine spirituelle Welt zu beschreiben, die von bösen Dingen wie Schadenszauber und Dämonen beherrscht ist und überhaupt keinen Platz für das Gute läßt. Kubys Meinung nach beschreibt (und promotet) Rowling eine Welt, in der es keine dualistische Auseinandersetzung zwischen Gut und Böse gibt, sondern stattdessen zwischen Clever und weniger Clever - wobei die Cleveren auch durch gemeinste Tricksereien obsiegen. Man könnte zynisch folgern, Rowling benutzt ein Vexierbild unserer Welt als Szenerie.

    Ob die Schlußfolgerungen von der Kuby so stimmen - ich kann es nicht beurteilen. Das sind sicher auch immer fragen der Interpretation, und Rowling würde wahrscheinlich sagen, sie hat alles ganz anders gemeint, und es ist ja nur ein Buch undsoweiter. Andererseits - das der Papst sich zu so einem phänomenal erfolgreichen und damit einflußreichen "Kult" äußert, finde ich jetzt nicht so abwegig.

    Meine Quelle: Drudgereport von gestern abend.
    gr v bf
    -

  5. #5
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    Und , nebenbei habe ich gerade gelesen: die Briefe waren vom Mai 2003, da war er ja noch gar nicht Papst.
    -

  6. #6
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    Hi!

    Gaby Kuby wirft der Harry-Potter-Reihe vor allen Dingen vor, eine spirituelle Welt zu beschreiben, die von bösen Dingen wie Schadenszauber und Dämonen beherrscht ist und überhaupt keinen Platz für das Gute läßt.
    Die kann nicht das gleiche Buch gelesen haben, wie ich. Wie kann man so verbiestert sein, dass man das Gute nicht erkennt, wenn es einen anspringt?!

    Kubys Meinung nach beschreibt (und promotet) Rowling eine Welt, in der es keine dualistische Auseinandersetzung zwischen Gut und Böse gibt, sondern stattdessen zwischen Clever und weniger Clever - wobei die Cleveren auch durch gemeinste Tricksereien obsiegen.
    Na, das ist doch aber Käse. Gerade Harry - oder auch Ron und Hermine - sind so durch und durch gute und rechtschaffene Charaktere!
    Und sie müssen sich sehr ernsthaft mit dem Bösen befassen, nicht nur in Form von Voldemort, sondern auch z.B. mit Diskriminierung und Rassenhass.
    Darüberhinaus handelt es sich um KINDER - Streiche spielen oder mal ein kleiner Racheakt gegen den blöden Malfoy oder den tyrannischen Onkel gehören da einfach dazu. Und das kann auch jeder normale Mensch nachvollziehen, glaube ich.

    Liebe Grüße
    Silke
    These violent delights have violent ends.


  7. #7
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    Ich hab's ohnehin nicht gelesen, weil ich kindelnde Bücher nicht leiden kann - und dann auch noch mit Fantasy-Einschlag, nein danke. Ich fand schon die "Unendliche Geschichte" zum K....

    Ich habe die Kuby vor kurzem bei Maischberger gesehen - verbiestert kam die mir eigentlich nicht vor. Sie hat halt ihre Botschaft. Vielleicht auch nicht so verwunderlich bei ihren Familienverhältnissen.
    -

  8. #8
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    Ich habe mir mal einen Harry Potter Film 15 Minuten lang angesehen. Dann hab ich ausgeschaltet, hat mir überhaupt nicht gefallen bzw. mich angesprochen.

    Also ich persönlich finde ja, dass man einen Unterschied machen muss, ob das Buch eine erwachsene Person mit der nötigen Reife liest oder ob es ein Kind liest.

    Dass Kinder in jungen Jahren schon mit Mystery, bösen Geistern etc. in den Medien konfrontiert werden, finde ich gar nicht gut. Und Harry Potter wird ja eindeutig als Kinderbuch verkauft.

  9. #9
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    Dass Kinder in jungen Jahren schon mit Mystery, bösen Geistern etc. in den Medien konfrontiert werden, finde ich gar nicht gut. Und Harry Potter wird ja eindeutig als Kinderbuch verkauft
    Hast du früher Märchen gelesen? Die sind voll davon - und da hat sich noch nie jemand beschwert, dass die selbst kleinsten Kindern vorgelesen werden
    These violent delights have violent ends.


  10. #10
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    Ja, das mit den Märchen kam mir auch gerade in den Sinn.

    Ich sehe da aber schon einen deutlichen Unterschied zwischen Grimm-Märchen und Harry Potter.

    Um Kuby nochmal zu zitieren:

    Harry Potter ist kein modernes Märchen. Im Märchen sind Zauberer und Hexen eindeutig Gestalten des Bösen, aus deren Macht sich der Held durch die Ausübung von Tugenden befreit. Bei Harry Potter gibt es niemanden, der das Gute will.

    http://www.gabriele-kuby.de/harry_potter.html

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