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Thema: An die berufstätigen Hundebesitzer

  1. #21
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    Ich habe mir vor 10 Jahren meinen Hund aus dem Tierheim geholt. Die Bedingungen waren damals endlich optimal, ich brauchte nur noch halbe Tage arbeiten und hatte genug Zeit UND Geld für ihn übrig.
    Wie das dann manchmal so im Leben ist, ändern sich die Lebensumstände.

    Mein Hund ist jetzt knapp 11 Jahre alt und verbringt den ganzen Tag alleine zu Hause, da ich nun wieder ganztags arbeiten muß.
    Er schläft zwar viel und kommt mit dem Alleinsein ganz gut klar - soweit ich das beurteilen kann - aber artgerecht ist das sicherlich nicht (die Alternative Tierheim wäre für mich niemals in Frage gekommen). Mir war immer sehr wichtig, dass mein Hund ein glückliches und integriertes Rudelmitglied ist, d. h. auch keinen Urlaub ohne den Hund usw.
    Man kann einem Hund einfach nicht gerecht werden, wenn er 10 Stunden am Tag alleine ist und womöglich abends auch noch alleine gelassen wird.
    Ich stehe jedesmal fürchterlich unter Druck, wenn Überstunden anstehen oder ich einen Arzttermin habe o. ä.

    Wenn mein Dickerchen irgendwann mal nicht mehr ist, kommt für mich kein neuer Hund mehr in Frage (es sei denn, ich gewinne im Lotto) .
    Allerdings werde ich mir dann "Pflegehunde" suchen, die ich im Urlaub oder mal am Wochenende betreuen kann.

  2. #22
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    Original geschrieben von HopiStar
    Hey, vielleicht kannst Du aber schonmal ins Tierheim und da bei den Hunden ausführen, pflegen und saubermachen aushelfen ?
    so einfach geht das leider nicht. Ich hätte auch wahnsinnig gerne einen Hund, aber da ich alleine lebe und den ganzen Tag unterwegs bin, habe ich mich dagegen entschieden. Von allen Seiten wurde mir gesagt, dass ich viel Sinnvolleres tun kann, wenn ich mich im Tierheim als freiwillige Spaziergängerin und Hundebetreuerin anbieten würde. Gesagt, getan. Ich habe jedes (!) Tierheim im Umkreis von 80 km abgegrast (und ich lebe in einem Ballungszentrum, da kamen also schon so einige zusammen) und überall haben die Angestellten in den Tierheimen reagiert, als ob ich nicht mehr alle Tassen im Schrank hätte. Eine hat mich sogar sehr schroff angefahren, was ich mir denn dabei denken würde, einfach so anzurufen und nach so etwas Abstrusem zu fragen und was ich mir denn dabei denken würde und überhaupt. Sie könnten mir doch nicht einfach so einen Hund mitgeben (so nach dem Motto: Wer weiß, was sie damit machen). So viel zum Thema Tierheime sind überfüllt mit Hunden.

    Eine einzige Dame war dann doch noch etwas freundlicher und erklärte mir, dass das aus versicherungstechnischen Gründen nicht möglich sei. Ich müsste zumidest Mitglied in dem Tierheim sein und das sollte an die 100 Euro pro Jahr kosten, wenn ich mich richtig erinnere.

    Da war mir dann aber schon jede Lust auf Tierheim vergangen.
    \"I miss New York. I still love how people talk to you on the street - just assault you and tell you what they think of your jacket.\"

    - Madonna -

  3. #23
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    Hallo!
    Ich bin der Meinung, man sollte sich, wenn man berufstätig ist & das Tier nicht mitnehmen kann, keinen Hund anschaffen! Für mich grenzt das fast an Tierquälerei, da ich hier in der Nachbarschaft tagtäglich mit solch einem Fall konfrontiert werde. Ein junges Pärchen hat sich einen Hund (Welpen) angeschafft, obwohl beide berufstätig sind. Mittags kommt die Frau, um kurz (ca. 10 Minuten) mit ihm Gassi zu gehen, dann fährt sie wieder & er bleibt bis zum Abend allein. Da er scheinbar nicht stubenrein ist (Wie soll er das auch werden?) sitzt er den ganzen Tag im Flur. Obwohl sie ihn nun schon ca. ein Jahr haben, bellt er sehr viel, am Anfang fast ununterbrochen, jetzt hat es etwas nachgelassen. Das sehe ich als Zeichen, daß er unglücklich ist & sich keineswegs mit der Situation abgefunden hat, was man ihm ja nun auch nicht verdenken kann! Ich finde das wirklich schlimm, doch scheinbar stört es nur mich, denn alle anderen Nachbarn interessiert es nicht weiter o. man bekommt zu hören, daß er es ja sicher besser als im Tierheim hat...Mir ist dieses Pärchen sowas von unsympathisch!!! Ich habe irgendwie das Gefühl, der Hund dient ihnen nur als Statussymbol, so nach dem Motto: "Mein Haus, mein Auto, mein Hund." Für sowas habe ich überhaupt kein Verständnis & finde, das hat auch nichts mit Tierliebe zu tun! Wenn man nicht genügend Zeit für einen Hund hat, ist es besser, sich keinen anzuschaffen - auch wenn es schwer fällt.
    Viele Grüße,
    Tabatha

  4. #24
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    546
    Leider bin ich auch ganztags berufstätig, fahre dann noch 100 km zur Arbeit und davon mal ganz abgesehen, wäre auch in unserer Wohnung nicht mal Platz für einen wauzi... Auch mein Kätzchen habe ich nach 9 Jahren schwersten Herzens einer lieben Freundin gegeben, die bessere Möglichkeiten hat (ich könnte jetzt noch heulen...), aber es ist einfach besser so. sie musste den ganzen Tag auf mich warten und wurde immer öfter krank. Jetzt geht es ihr besser.
    Es steht daher auch für mich außer Frage, dass ich noch warten muss...

    @Mia
    Deine Erfahrungen mit den Tierheimen finde ich total krass... das hätte ich nicht gedacht. Als ich noch zur Schule ging haben wir oft Hunde vom Tierheim ausgeführt... gut, das ist jetzt schon ein paar Jahre her.
    Weiß jemand, woran das liegt? Gabs da eine Gestzänderung? Oder liegt das an diesem "Kampfhundhickhack"?

    LG
    Tinkerbell
    Seit dem 03.12.2006 die glücklichste Mama der Welt...

  5. #25
    Avatar von HopiStar
    HopiStar ist offline Queen of f***g everything
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    Mir geht's auch so, ich bin jetzt echt geschockt. Ich habe früher, als ich noch keinen Hund hatte ( meine Eltern sind lange resistent geblieben ) zum einen einen Hund aus der Nachbarschaft ausgeführt und an festen Besuchstagen im Tierheim ausgeholfen, damals waren die noch froh über jede helfende Hand. "Dumm" ist dann natürlich, dass man sich sehr an einzelne Hunde gewöhnt , fast ist es wie ein eigener Hund und dann werden sie vermittelt. Was natürlich toll für den Hund ist aber von einem selbst geht halt jedes Mal etwas Herzblut mit.

    Die Versicherungsseite verstehe ich nicht, so ein Tierheim ist doch haftpflichtversichert und bei einer Tierhaftpflicht ist normalerweise das Tier versichert, egal mit welchem Hundeführer. Und eine Chance einen kennenzulernen und sich ein Bild zu machen haben sie ja auch, wenn man da öfters abtaucht und nicht sofort mit den Hunden abzieht.

    Ist schon sehr komisch, dass manchmal eben doch nicht zum Wohle der Tiere gehandelt wird.

    Viele Grüße
    Hopi
    Im Grunde ist ein Diamant auch nur ein Stück Kohle, das die nötige Ausdauer hatte

    Das Leben sollte NICHT eine Reise ins Grab sein mit dem Ziel wohlbehalten und in einem attraktiven und gut erhaltenen Körper anzukommen, sondern eher seitwärts hineinzuschlittern, Chardonnay in einer Hand, Erdbeeren in der anderen. Den Körper total verbraucht und abgenutzt, und dabei jubelnd …WOW, was für ein Ritt...!

  6. #26
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    Original geschrieben von Tabatha
    Hallo!
    Ich bin der Meinung, man sollte sich, wenn man berufstätig ist & das Tier nicht mitnehmen kann, keinen Hund anschaffen! Für mich grenzt das fast an Tierquälerei, da ich hier in der Nachbarschaft tagtäglich mit solch einem Fall konfrontiert werde. Ein junges Pärchen hat sich einen Hund (Welpen) angeschafft, obwohl beide berufstätig sind. Mittags kommt die Frau, um kurz (ca. 10 Minuten) mit ihm Gassi zu gehen, dann fährt sie wieder & er bleibt bis zum Abend allein. Da er scheinbar nicht stubenrein ist (Wie soll er das auch werden?) sitzt er den ganzen Tag im Flur.
    Es ist nicht zu fassen ......
    Am Wochenende hörte ich von einer flüchtigen Bekannten das sie ihren Hund tagsüber auf dem Balkon sitzen lässt. Sie legt alles mit Zeitungspapier aus und dann kann sich der Hund dort erleichtern.
    Ich war absolut sprachlos und richtiggehend sauer.
    Sie lebt in der Türkei und dort gibt es wohl noch mehrere die das so handhaben.
    Vom Geruch mal abgesehen finde ich es unzumutbar für das Tier den ganzen Tag auf einem Balkon zu hocken.

    In unserem örtlichen Tierheim werden ständig händeringend Gassigeher gesucht. Man darf den Hund zu bestimmten Zeiten im benachbarten Wald ausführen und mit ihm spielen. Diese Patenschaft kostet ca. 10,- EUR im Monat.

  7. #27
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    An manchen hier genannten Beispielen lässt sich gut ablesen, wie viele Leute Egoismus mit Tierliebe verwechseln.
    Sich ein Tier zu halten, nur um sich daran zu ergötzen oder es vorzeigen zu können, finde ich unverantwortlich.
    Wer mich ärgert, bestimme ich.

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