Bei menen 5 Geburten kann ich diesbezüglich auf einen größeren Erfahrungsschatz zurück blicken.
Als erstes- Jede ist anders.
Die erste ist wohl oft die Schwierigste, da man keine Ahnung hat und wenn man sich nicht gut vorbereitet hat oder etwas schief geht, hat man erst Mal keine Lust menr.
Meine 1. war eine Zangengeburt und ich erst 20. Da hatte sich das Thema aus mehreren Gründen für mich erledigt. Die Geburt selbst habe ich nicht mitbekommen, da narkotisiert. Damals wurde noch mit Wehentropf gearbeitet, ich lag stundenlang alleine und fand sie komplett fürchterlich. Aber eigentlich zählt diese Geburt für mich nicht richtig.
Bei meiner nächsten war ich 28 und alles war anders.
Die beste Vorbereitung ist imho ein Kurs in autogenem Training. Wie grumpy schon geschrieben hat, ist Entspannung wichtig. Man muß loslassen können und dies reduziert die Schmerzen und man kann tatsächlich während der Wehen auch angenehme Gefühle erleben. Allerdings habe ich die nur im Stehen gehabt, weil man nur dabei wohl wirklich fühlt, wie das Kind immer weiter runterrutscht. Und das Stehen schafft man nicht immer. Deshalb bekommen wohl Frauen bei einigen Naturvölkern ihre Kinder in der Hocke.
Wehenschmerzen sind für mich vergleichbar mit einer Kolik. Hatte mal eine und als es bei meinem ersten Kind los ging, hab ich erst gar nicht realisiert, dass es keine Kolik ist. Ansonsten hat sputti das schön beschrieben. Das man dabei wütend sein kann, hätte ich allerdings nicht gedacht.
Die eigentliche Geburt ist imho jedesmal anders, da es Geburten gab, wo ich mit den Schmerzen gut umgehen konnte und eine (meine 3.) wo die Wehen so stark waren, dass ich das Gefühl hatte ich ertrinke.
Ich habe weder geschrien noch geflucht, wohl aber gestöhnt. Wichtig ist das Atmen, ein Mann der darauf achtet, wenn man selbst das nicht mehr so gut kann und eine gute Hebamme.
Bei meiner 3.Geburt hatte ich eine sehr junge, die mir die Fruchtblase imho zu früh geöffnet hat. Deshalb hab ich bei der nächsten Geburt dann lieber ne Stunde länger mit leichteren Wehen rumgemacht, bis es mir gereicht hat.
Also mich konnten die Geburten nicht vom Kinder kriegen abhalten. Und die paar Stunden sind schnell vorbei. Auf jeden Fall sind sie jedesmal ein Naturerlebnis und führen zu der Erfahrung, wie sich die eigene Liebe auf immer mehr Menschen ausweitet.