alkohol- wieviel trinken ist normal?

[Cottonmouth]

Original geschrieben von fille


Alkohol ist dann gefährlich, wenn er sämtliche Bereiche meines Lebens kontrolliert, ich ihm meine Interessen und Lebensplanung unterwerfe und ein Leben ohne unvorstellbar ist.

Dann ist es nicht mehr nur gefährlich, dann ist es schon zu spät.Gefährlich wird er schon in den Situationen die Stoa beschrieben hat. Ich möchte ihren Post so unterschreiben.

[Fides]

Hallo,

fille hat das sehr schön und absolut treffend geschrieben. Und klar: Nach einem heißen Sommertag, vielleicht noch mit Gartenarbeit, ist ein eiskaltes Bier für mich Belohnung, es schmeckt und es heitert auch auf. Genauso wie ein zickiger Prosecco zu einem Gacker-Abend gehört.


Liebe Grüße

Fides

[fille]

Original geschrieben von Cottonmouth


Gefährlich wird er schon in den Situationen die Stoa beschrieben hat. Ich möchte ihren Post so unterschreiben.

Es ist zumindest eine korrekte Lehrbuchdefinition.

Hmm..welche Motivation zum Alkoholkonsum ist dann eine nicht kritische?

[apia]

das frage ich mich auch.
wenn ich ehrlich bin hatte ich auch schon unterschiedliche motivationen:
Alkohol um in Partystimmung zu kommen
Alkohol um abends zu entspannen

[Dajana]

Original geschrieben von fille



Hmm..welche Motivation zum Alkoholkonsum ist dann eine nicht kritische?

Mich würde mal ernsthaft interessieren, welche Motivationen es überhaupt gibt.

Ich meine es völlig ernst. Ok, Alkohol enthemmt - aber ich bin in natura zeitweise schon "kindisch" genug und ich leide unter einem dezenten Kontrollzwang und wollte nie in die Situation kommen, dass ich mich oder die Situation aufgrund von Alkohol nicht mehr kontrollieren kann.

Ich persönlich kann es nicht nachvollziehen. Ich bin aber sowieso ein WEibchen, was den Alkohol angeht. Aller nur süsses Zeug, bei dem man den Alkohol bloss nicht schmeckt und nur wenig davon

Es interessiert mich wirklich, WESHALB am Wochenende oder auf Festen die meisten Alkohol trinken...

...ich kann wiederrum verstehen, weshalb so viele Rauchen

Bitte um Aufklärung

[Isis]

Ich halte es auch für völlig menschlich in Lebensituationen, die wirklich schwierig sind, öfters "einen zu saufen" als sonst.

Ich meine, einige rauchen Gras, andere gehen exzessiv shoppen usw usf. Wie gesagt, ich finde es menschlich, es muss nur irgendwann wieder aufhören.

[Penelope]

Original geschrieben von Dajana



...ich kann wiederrum verstehen, weshalb so viele Rauchen

Warum denn? Ich meine, wenn sie erst mal süchtig sind, zählt's ja nicht mehr. Warum fängt man damit an?

Ich habe 23 Jahre keinen Alkohol getrunken, weil ich Alkohol einfach eklig fand *dasschmecktdochnicht* und so schon ständig gelacht habe

Mittlerweile trinke ich ab und zu mal, wenn wir am WE mal was machen sollten, um in Stimmung zu kommen, und das wirkt auch ganz gut.

Im Sommer ein ganz kühles Bier, finde ich auch nicht schlecht.

Ich denke, bei den meisten Leuten ist irgendeine Regelmäßigkeit drin, das Gefährliche sehe ich nur darin, die Kurve nicht mehr zu kriegen. Hat man wirklich immer den Überblick und die Kontrolle darüber?
Wenn man jahrelang gefeiert und getrunken hat, regelmäßig an so ziemlich allen Wochenende und evtl. auch zwischendurch - schafft man es dann irgendwann, das auch wieder zu reduzieren oder gar eine Zeit lang ganz zu lassen?

Wenn ja, ist es okay Aber das merkt man wahrscheinlich eh meistens, wenn es zu spät ist.

Gefährlich finde ich auch Alkohol als "Sorgenkiller" zu verwenden - der bekannte Teufelskreis Man ist dann nicht sofort ein Alkoholiker, aber auch hier muß man dann erst mal wieder die Kurve kriegen.

Schwieriges Thema.

[Akki]

Sollte man dieses "normal" nicht mit großer Vorsicht behandeln? Für mich sind Dinge normal z. B. sehr gern ein Glas Rotwein am Abend und das auch sehr gern allein , die andere vielleicht als völlig unnormal einstufen ....

Ich habe kein Problem mit Grasrauchern, hemmungslos viel Essenden, Beautyshoppern . Möchte aber im Gegenzug weder gemaßregelt noch erzogen noch in Kategorien eingeordnet werden.

Jeder Körper reagiert anders, der verträgt mehr Alkohol, der andere weniger. Deshalb halte ich nicht viel von der Theorie, ab so und so viel Gramm ist es schädlich. Ich denke, gefährlich wird es wirklich dann, wenn das Denken ständig um Akohol kreist, er als "Krückstock" zur Bewältigung das normalen Lebens benutzt wird.

[Penelope]

Ich finde auch, es kommt drauf an, wie jemand auf Alkohol reagiert.
Wenn er "nur" lustig oder evtl. müde wird, okay.

Wenn er*uup* oder sie aggressiv wird, ist schon ein bißchen Alk zu viel, egal wie oft.

Aber das hat jetzt nichts mit Abhängigkeit zu tun

Ich muß allerdings gestehen, wenn mein Mann solche Phasen des viel-trinkens hätte, würde ich mir auch Sorgen machen und ihn bitten, das mal ein wenig zu reduzieren (zu lassen).

Auch wenn es nach einer stressigen Zeit war o.ä. hätte ich einfach immer Angst, dass man drauf hängen bleibt und es irgendwann wirklich als "normal" ansieht auch ständig in der Woche zu trinken (und hier meine ich nicht ein Bier oder ein Glas Wein).

Ich habe viele Leute gesehen, die sich selber auch niemals für Alkoholiker halten würden, es für alle anderen aber definitiv sind. Und die haben auch fast alle mal "klein" angefangen

Wie gesagt, schwieriges Thema.

[Dajana]

Original geschrieben von Penelope


Warum denn?

Weil´s Bier sonscht net schmeckt

Ok, Spaß beiseite. Mir geht es ja, wie es dir ging. Ich finde Akohol vom Geschmack pfuibäh und anderen ergeht das mit Zigaretten so.
Ist es also eine geschmackliche Frage und eine Entspannungs- bzw. Stimmungsfrage? Es war wirklich reine Neugier, weil ich es schlicht nicht weiss - da es nicht mein Ding ist...

Ich könnte mich nicht einmal betrinken, wenn ich es wollte. Mir wird schon schlecht, wenn ich nur leicht angedudelt bin. Ich weiss nicht, wie man da dann überhaupt weiter trinken kann