Aus der Süddeutschen Zeitung:

Mit einem Schuldenberg von 500 Milliarden Yen (3,7 Milliarden Euro) stand Kanebo 2004 vor dem finanziellen Kollaps und wurde seither mit staatlicher Hilfe saniert (Kanebo ist auf dem japanischen Kosmetikmarkt nach Shiseido die No. 2).

Nun soll das Unternehmen mit weltweit 13.600 Mitarbeitern aus der amtlichen Obhut entlassen werden. An der ersten Bieterrunde vom 15. August beteilitgen sich rund zehn Unternehmen. Analysten erwarten für die gesamte Kanebo-Gruppe einen Verkaufspreis von 400 Milliarden Yen.

Procter & Gambel, Revlon und L´Oréal als Käufer im Gespräch. Wer den Zuschlag erhält, soll bis Ende des Jahres entschieden sein.

Kanebo wurde im Juni vom Handel an der Tokioter Börse ausgeschlossen. Das frühere Managemt hatte eingestanden, über Jahre die Buchhaltung gefälscht zu haben. Im Juli wurden drei ehemalige Kanebo-Spitzenmanager verhaftet.