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Thema: muss man unbedingt sein insulin in der öffentlichkeit spritzen?

  1. #21
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    Ich habe nicht gesagt, dass Du generell was gegen kranke Menschen hast, Tini.
    Man könnte es nur in den falschen Hals kriegen.

    Ausserdem bin ich bei dem Thema auch überempfindlich. Man hat mich mal gebeten, mit meiner kranken Mutter ein Cafe zu verlassen.
    Strafverteidiger zum Mandanten: "Gleich wird das Urteil verkündet. Wie fühlen sie sich?" Mandant: "Wie eine Braut vor der Hochzeitsnacht. Ich weiss genau, was kommt. Ich weiss nur noch nicht, wie lang es ist."

  2. #22
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    Ich bin auch der Meinung, das man das in einem anderen Raum amchen sollte und scho gar nicht am Esstisch. Ich gehe davon aus, dass sie Aufmerksamkeit erregen wollte.

  3. #23
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    Hallo Ihr Lieben,

    ehrlich gesagt kann ich nicht wirklich verstehen, dass das Mädchen sich ihr Insulin gleich am Esstisch spritzt. In Zeiten, in denen man mit dem Handy den Tisch verlässt um in Ruhe in einem anderen Raum zu telefonieren, könnte man das ja auch mit seiner medizinischen Versorgung so machen. Es ist ja kein Notfall, vor dem man nicht einen anderen Raum aufsuchen könnte.
    Ich wäre bestimmt auch mehr als irritiert, wenn jemand plötzlich anfangen würde zu spritzen, ganz einfach weil ich nicht wüsste wie ich reagieren sollte (ausser es zu ingorieren) und weil ich nicht nachvollziehen könnte, wie man für eine so intime Angelegenheit wie Spritzensetzen nicht auch gerne seine eigene Privatsphäre wahren möchte.

    Wenn ein Diabetiker den Tisch verlässt und sagt "So, ich verschwinde schnell und kümmere mich um mein Insulin", dann ist auch das Problem mit den phantasievollen Mitmenschen aus dem Weg geräumt.

    Ich glaube durchaus auch, dass der Wunsch nach Aufmerksamkeit hinter der öffentlichen Spritzerei stehen könnte. Wenn man glücklich ist, möchte man doch die ganze Zeit davon erzählen und erreichen, dass sich alle mitfreuen. Wenn man krank ist, kann es doch ohne weiteres sein, dass man die ganze Zeit davon erzählen möchte um mal eine Runde bedauert zu werden. Gehört zwar jetzt nicht hierher und ist auch anders gelagert, aber nicht umsonst gibt es das Münchhausen (Stellvertreter) Syndrom.

    Liebe Grüße
    Monika

  4. #24
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    Hi!

    Ich musste mir zwei Monate lang, dreimal am Tag mein Anti-Tumor-Medikament spritzen und wäre nie auf die Idee gekommen, das in der Öffentlichkeit zu machen. Bin dazu immer auf die Toilette gegangen.

    Ich weiß nicht, wohin man das Insulin spritzt, ich habe es mit meinem Pen in Bauch oder Oberschenkel gelernt. Beide Körperteile entblöße ich nicht an einem Esstisch!
    Außerdem weiß man ja nie, wann man ein Blutbad anrichtet

    Mir war bewusst, dass es Leute gibt, die weder gerne Blut, noch Nadeln sehen. Warum sollte ich jemanden quälen?

    Anfangs habe ich sicher auch mit meinem Pen gewedelt und meine Betablocker erst morgens im Büro geschluckt, ich sage es ganz frei - ja, um Aufmerksamkeit zu erregen.
    Aber das legt sich mit der Zeit, und im Großen und Ganzen finde ich nicht, dass man seine Krankheiten anderen Leuten aufdrängen muss. Und wenn es darum geht, irgendetwas mit seinem Körper machen zu müssen, ziehe ich mich selbstverständlich irgendwo privat zurück.

    Vielleicht ist die fragliche Dame noch nicht so lange damit befasst?

    Liebe Grüße
    Silke
    These violent delights have violent ends.


  5. #25
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    Ji,
    mal abgesehen davon, dass man seine Insulinversorgung natürlich etwas dezent erledigen kann, hört sich so manche Äusserung so an, als wenn das was Schlimmes ist!

    Ich mein, dann schau ich halt weg..Es muss doch sein, und warum sollte der/die Betreffende nur den Raum verlassen, weil andere, die's eigentlich nicht gerne sehen, trotzdem dann draufstarren???PP, Persönliches Pech.

    Wenn ich was nicht sehen will, schau ich weg.

    Aber das ist der Deutschen liebstes Hobby, was ansehen, was man eigentlich nicht sehen will, und dann sich furchtbar drüber aufregen, wie schlimm doch alles ist--->siehe auch Sarah&Marc o.ä.

    Und was bitte ist an Stilllen in der Öffentlich keit schlimm??
    Ich dachte, die Zeiten sind vorbei???
    Wenn mein Kind Hunger hat, dann hat es Hunger.Soll ich sie schreien lassen, nur weil wieder mal jemand sowas nicht sehen möchte, aber noch näher rankommt, um alles genau zu sehen, mir fast unter den Pulli kriecht, und mir dann seltsame Blicke zuzuwerfen, und anfängt zu tuscheln?

    Man kann sehr wohl in der Öffentlichkeit stillen, ohne das der komplette Oberkörper freigelegt ist.Aber selbst wenn, ich kann nichts dafür, das einige Männer Stillen als ***uelle Aufforderung sehen, es ist eine Nahrungsaufnahme, weiter nichts.

    Aber das auch Frauen sich abfällig drüber äußern, ich kann nur mit dem Kopf schütteln.Stillen ist der eigentliche Grund, warum eine Frau diese "Dinger" überhaupt hat.....

    Sorry, aber so intolerantes und vorallem diskriminierendes Verhalten finde ich zum K*****!!!!

    LG betzy-in-der-öffentlichkeit-stillerin

  6. #26
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    Diabetes ist so normal, da kann man heutzutage sicherlich keine Aufmerksamkeit mehr mit erregen. Aber ein Wehwechen ist es trotzdem nicht.

    Für mich ist das Spritzen so normal wie Naseputzen und dafür verläßt auch keiner den Raum. Der Pen sieht ja nicht mal wie eine Spritze aus. Den Bauch muß man dafür auch nicht entblößen. Man greift unter sein Oberteil, drückt etwas die Haut zusammen, damit eine Falte entsteht und setzt den Pen an. Blut fließt da überhaupt nicht und es dauert nur Sekunden. Da ist also nichts Ekeliges bei.

    Selbst bei der Blutzuckermessung "fließt" das Blut nicht. Mit der Stechhilfe piekst man sich in den Finger, ein Tröpfchen - mehr gibt der Pieks auch nicht her - Blut kommt auf den Meßstreifen, der dann in das Meßgerät kommt. Auch das geht relativ schnell und dezent, wenn man geübt ist.

  7. #27
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    Hi,
    @ jerry: die heiße psychosomatsiche Krankheiten...
    in der Psychologie gibt es den Begriff Krankheitsgewinn, was auch bedeutet dass Krankheiten einen Gewinn für die person sein können. Also das andere Rücksicht auf einen nehmen, einen bedauern und man Aufmerksamkeit geschenkt bekommen. Das trifft natürlich nicht auf alle Personen oder Krankheiten zu, bitte nicht falsch verstehen. Und psychosomatische Krankheiten nehmen immer mehr zu.
    Ich persönlich finde schon dass die gleiche Krankheit bei verschiedenen Menschen unterschiedlich behandelt werden. Bei manchen Menschen bekommt man es nur am Rande mit und andere machen ein riesen Tamdam darum.
    Liebe Grüße
    Billie

  8. #28
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    Ich kann verstehen, daß man in so einer Situation nicht weiß, wie man reagieren soll. Wegsehen? Ignorieren? Fragen? Würde ich es machen müssen, würde ich wohl meine Privatspäre haben wollen und den Raum verlassen.

  9. #29
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    Naja, im selben Raum wäre ja noch akzeptabel, aber doch nicht am esstisch oder? das ist auch ein wenig unhygienisch, da den Blutzuckertest zu machen.

  10. #30
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    nö - tut mir leid, ich finde auch, dass das beim ESSEN überhaupt nichts verloren hat.
    ich hatte eine größere verbrennung am arm, die stark genässt und geeitert hat und ziemlich ekelhaft war und musste da mehrmals am tag den verband wechseln - auch das war sicher etwas ganz natürliches - aber ich wäre nie auf die idee gekommen, meinen verband vor anderen am tisch zu wechseln.
    ich telefoniere auch nicht mit dem handy am tisch - essen ist essen - gerade in gesellschaft hat für mich da sonst nichts etwas verloren.
    eine bekannte ist auch diabetikerin und obwohl ich sie seit jahren kenne, habe ich sie noch nie beim spritzen gesehen.
    ich finde, man muss diese dinge nicht in die öffentlichkeit tragen - und das ist meiner meinung nach weder verdrängung noch tabuisierung. man kann ganz offen über diese dinge sprechen - aber muss ich es gleich jedem zeigen?
    wenn die dame jetzt am tisch ihren freund einen pickel ausgedrückt hätte, hätten alle gesagt *oh gott das geht gar nicht* obwohl das ja auch ganz natürlich ist...
    ich finde privates soll auch privat bleiben.

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