Hallo,
ich habe dem Post von Fille nichts mehr hinzuzufügen, ausser, dass ich auch im Berufsleben nicht das geringste Gefühl von Diskriminierung habe und eine gewisse Höflichkeit und Rücksichtnahme werte ich sogar als positiv.
Viele Grüße
Hopi
Ja, ich fühle mich als Frau diskriminiert und zwar von meinem Professor.
Wenn es darum geht, mir die Wange zu tätscheln und mir Komplimente zu machen, ist er immer gut dabei. Ich brauche aber wohl nicht erwähnen, dass er mir beruflich und geistig nichts zutraut und das zeigt er mir auch gelegentlich.
Mir unseren männlichen Doktoranden unterhält er sich gerne über wissenschaftliche Themen, während er für meine Bemühungen nur ein mitleidiges Lächeln parat hat... und ein Kompliment .
Das passiert mir sehr oft in der Uni und ich weiss nicht, wieso eigentlich. Ich habe immer versucht durch Leistung zu glänzen und nicht durch Miniröcke.
Naja, soviel dazu...
LG, Beena
Keine natürlichen Feinde.
Hallo,
ich habe dem Post von Fille nichts mehr hinzuzufügen, ausser, dass ich auch im Berufsleben nicht das geringste Gefühl von Diskriminierung habe und eine gewisse Höflichkeit und Rücksichtnahme werte ich sogar als positiv.
Viele Grüße
Hopi
Im Grunde ist ein Diamant auch nur ein Stück Kohle, das die nötige Ausdauer hatte
Das Leben sollte NICHT eine Reise ins Grab sein mit dem Ziel wohlbehalten und in einem attraktiven und gut erhaltenen Körper anzukommen, sondern eher seitwärts hineinzuschlittern, Chardonnay in einer Hand, Erdbeeren in der anderen. Den Körper total verbraucht und abgenutzt, und dabei jubelnd …WOW, was für ein Ritt...!
auch hier wird man nur diskriminiert!Original geschrieben von THE RON
denen
https://www.instagram.com/apiasimon/
Gefühlte Diskriminierung fand bei mir in meinem vorletzten Job statt.
Alle vom "Rang" her gleichberechtigten Kollegen verdienten deutlich mehr als ich und fuhren Dienstwagen.
Das ist nun aber wieder anders bzw. ist eine Vergleichbarkeit in dem Sinne nicht mehr gegeben.
Ansonsten finde ich es manchmal nicht so schlimm - ich fahre ein ziemlich großes Motorrad und wenn ich mal irgendwo ein kleines technisches Problem habe, wird mir freundlich und zuvorkommend geholfen, nicht von oben herab und dafür bin ich dann dankbar.
Mehr fällt mir dazu im Augenblick nicht ein.
Wer mich ärgert, bestimme ich.
Ich drücke es jetzt mal so aus: Ich fühle mich nicht diskriminiert, aber es gibt einfach Unterschiede zwischen Mann und Frau, die von der Gesellschaft (wer immer das auch sein mag) unterschiedlich bewertet und 'gehandhabt' werden.
Ich habe eine Freundin -beruflich sehr erfolgreich- die erwartet, dass man ihr die Tür aufhält, sie 'als Frau' behandelt (auch im Office), aber im Job sie als absolut toughe Businesswoman ansehen soll.
Meiner Meinung nach passt das nicht. Ich fände es optimal, wenn sowohl Frauen als auch Männern z.B. die Tür offen gehalten wird (das ist nur ein Beispiel). Ich mag auf der einen Seite die besondere Behandlung als Frau nicht, auf der anderen Seite sollen aber keine Unterschiede gemacht werden.
Ich selbst fühle mich nicht diskriminiert, aber ich sehe schon, dass ich mich sehr durchsetzen muss. Ich habe viel mit 'Baumenschen' (Ingenieuren) zu tun und da hat eine Frau einfach einen schwierigeren Stand. Aber da ich weiss, dass ich nicht dumm bin und eine schnelle Auffassungsgabe habe, mache ich mir nicht bange und hatte bisher auch noch nie ernsthafte Probleme.
Ich glaube aber schon, dass Frauen in vielen Bereichen (Ländern sowieso) noch diskriminiert werden.
Auf der anderen Seite bin ich auch absolut dafür, dass man einfach den Unterschied zwischen Frauen und Männern anerkennen sollte und deren Vorteile nutzen kann. Ich denke schon, dass Frauen z.B.emotionaler sind und auch dies kann beruflich sehr wohl ein Vorteil sein und sollte nicht belächelt werden.
Und ich muss auch nicht jeden Mann überzeugen, dass ich 'genauso gut wie ein Mann bin'. Das bin ich vielleicht manchmal, aber manchmal eben auch nicht.
Alles in allem ein sehr schwieriges Thema
LG
Wendolene
Entweder habe ich sämtliche Situationen der Diskriminierung vergessen oder es gab keine...doch es gab welche, das weiß ich, aber den konkreten Inhalt weiß ich gar nicht mehr.
Ich habe einen Bekannten bei der Bundeswehr, welcher eigentlich 18 Stunden am Tag herablassende Sprüche über Frauen ablässt, ständig witzelt, frozelt und stichelt er und muss natürlich das letzte Wort haben.
Mich amüsiert das meistens, denn ich weiß, wer und was ich bin, wo ich stehe, da reißt mich sein Gehabe auch nicht runter.
Im Grunde kompensiert er nur irgendwelche eingenen Schwachstellen dadurch, ich lasse ihm das, denn er ist ein hilfsbereiter, großzügiger, netter Mensch und wenn er diese Sprüche braucht, dann soll er sie machen und muss aber ggf. damit rechnen (falls er zuweit geht), dass er auch mal eine verbale Ohrfeige fängt.
Männer, die sich aufspielen und auf Frauen "rumkloppen" sind im Grunde kleine schwache Jungs, ob sie nun Vorstandsvorsitzende sind oder Bauarbeiter...das zu wissen, bringt immer ein Lächeln auf meine Lippen und ich lasse sie reden.
.....richtig übel ist es natürlich, wenn der eigene Chef so ein Typ ist......
Lg, Shiva
Yes, yo! aha! Yes, yes!
Also ich habe jetzt länger über die einzelnen Beiträge nachgedacht, aber die meisten haben doch eins gemeinsam:
Ein Eingeständnis, dass es keine Gleichberechtigung und Gleichstellung zwischen Mann und Frau gibt
Da ist zunächst das Eingeständnis, dass Frauen einer Entwertung und Benachteiligung ausgesetzt sind, dann aber folgt eine Verkehrung oder Flucht oder Verdrängung, weil man sich das Verhalten logisch erklärt (er kompensiert Schwachstellen), es entschuldigt (ich selbst fühle mich nicht diskriminiert, aber ich sehe schon, dass ich mich mehr durchsetzen muss), ignoriert (da hilft nur Ignoranz, gegenüber den Blöden)usw....
Es ist also doch da
Haben wir uns schon so an versteckte "Demütigungen" gewöhnt, dass wir sie nicht mehr richtig registrieren oder total verklärt sehen?
WOZU?
Da fragt sich doch, was es bedeutet, in dieser Gesellschaft eine Frau zu sein.
Hat die "Entwertung" vom Menschen Frau schon solche Tradition, dass wir es nichtmal mehr bemerken?
*grübel* *grübel*
Zoia hat das so schön geschrieben: "....sehe aber noch baustellen im gleichberechtigungs-feld"
Das sehe ich ehrlich genauso. Nur manchmal denke ich, sind die Baustellen noch größer, als angenommen
Du bist, was du warst
und du wirst sein, was du tust
Beginne, dich zu lieben
und du findest, was du suchst
Gleichberechtigung?
Nein, die sehe ich noch nicht. Meiner Meinung nach sind Frauen, die sich völlig gleichberechtigt fühlen, etwas unsensibel dem Thema gegenüber oder sie verdrängen es.
Ja, ich habe studiert, und ich habe einen Beruf, den früher nur Männer gemacht haben. Was hab ich mir aber schon für doofe Sprüche anhören müssen, gerade von jüngeren Kollegen: "Juristinnen sind entweder Heulsusen oder bärbeißige Giftspritzen" etc. Nach meiner Probezeit hat mein Chef mir gesteckt, daß er eigentlich nie wieder eine JuristIn einstellen wollte, wegen "schlecher Erfahrungen". Auch mit Männern hatte er schon schlechte Erfahrungen, trotzdem war das nie ein Ausschlußkriterium, wenn ein Bewerber XY-Chromosomenträger war.
Ich habe dauernd das Gefühl (und nicht nur das Gefühl; meine Ärztin, die mich wg. Burnout behandelt, bestätigte mir das), daß ich als Frau dauernd mehr Leistung zeigen muß. Wenn ich einen Fehler mache, dann habe ich Angst, daß er mir als typisch weibliches Versagen angelastet wird.
"Typisch weibliche" Arbeit wie Hausarbeit und Kindererziehung (ein sehr verantwortungsvoller Job, vor allem das letztere) wird nicht oder nur kaum gewürdigt. Jede Frau, die schon Kinder hat, sagt das Gleiche. Frauen, die außerhalb von zu Hause arbeiten UND Kinder versorgen, sind meistens mit der Kindererziehung / den Hausaufgaben / der Hausarbeit ganz alleine und schieben nicht selten eine 80-Stunden-oder mehr Woche.
Außerdem regt es mich auf, daß jeder Idiot denkt, daß man über den Körper von Frauen völlig ungehemmt dumme Bemerkungen machen darf. Als hätte jemand das Recht dazu. Frau Merkel wird mehr wegen ihrer Frisur als wegen ihrer politischen Äußerungen kritisiert.
Eines Tages (es war noch zu der Zeit, als ich Normalgewicht hatte; schön war's) ging ich durch die Stadt und drei bierbäuchige Herren in Shorts und Badelatschen, die vor einer Kneipe saßen, erdreisteten sich, Bemerkungen über meinen dicken Hintern machen zu dürfen. Ich hab die Tränen unterdrückt und bin weitergegangen. Wenn ich es nochmal zu machen hätte, würde ich hingehen und sie fragen, ob sie frustriert seien, weil sie ihn ihrem Alter und mit ihrem Aussehen wohl nur noch davon träumen dürfen, jemanden wie mich unbezahlt zu p*ppen *evil grin* Auch das ist typisch für das Verhalten Frauen gegenüber.
Außerdem sind "Frauen nicht emotionaler". Einige der unemotionalsten Wesen, die ich kenne, sind Frauen. Der Mann einer Freundin fängt viel eher an zu heulen als sie selbst.
Was mich am allermeisten aufregt? Wenn ich frauenfeindlichen Sprüchen kontere, dann kommt ein "ach, hast Du hormonelle Stimmungsschwankungen?" oder ein "Frauen haben ja gar keinen Humor."
das klingt ja sehr nach "schlachtruf"
baustellen gibts doch überall ... frag mal die männer ob sich manche nicht doch auch diskriminiert vorkommen ...
ich war vor kurzem auf einem gleichbereichtigungsseminar mit ca. 70 teilnehmern - männer und frauen ...
und da kam raus, dass sich viele männer mittlerweile auch diskriminiert vorkommen.
zB sagte einer "warum habe ich so wenig rechte auf mein kind?" ... "warum werde ich belächelt, wenn ich in Pflegeurlaub wegen des Kindes gehe?" ... "warum erklären mir immer wieder frauen: Du hast doch keine Ahnung?"
Ich finde Gleichberechtigigung muß man leben - das bringt am meisten.
Die meiste Energie verpufft - meiner Meinung nach - in Diskussionen über geschlechtergetrennte Anrede "nehme ich nun ein Großes I oder ein kleines i"
was mich allerdings ärgert sind dinge wie "wahrscheinlich hat sie gerade ihre tage" oder wenn eine frauengruppe zusammensteht und über die arbeit diskutiert wenn es heißt "die tratschen schon wieder"
Träume nicht dein Leben - Lebe deinen Traum ;o)
noch anfügen will:
ich bin keinesfalls unsensible oder verdränge ...
Träume nicht dein Leben - Lebe deinen Traum ;o)