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Thema: Frau sein in einer von Männern dominierten Welt

  1. #21
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    Original geschrieben von BadMouse
    oder wenn eine frauengruppe zusammensteht und über die arbeit diskutiert wenn es heißt "die tratschen schon wieder"
    Yep, habe ich oft erlebt! In einer Agentur waren wir ein Team von ausschliesslich Frauen, die anderen Teams waren gemischt oder bestanden hauptsächlich aus Männern.
    Wie oft mussten wir mit anhören, ob wir wieder ein Kaffeekränzchen führen würden, obwohl wir gerade in einer Teambesprechung waren


    Und daughty kann ich mir nur anschliessen…

  2. #22
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    ah ja, noch was.

    Ich habe noch Zeiten erlebt wo die Frauen KEIN Stimmrecht hatten, denn das wurde in CH erst 1971 eingeführt!!!!!!!!!!!! Und bis das Frauenstimmrecht im letzten Kanton eingeführt wurde, dauerte es noch mal fast 20 Jahre (1990) !!!
    -> http://de.wikipedia.org/wiki/Frauenstimmrecht_(Schweiz)

    Und ich kann es kaum glauben, dass gewisse Frauen noch nie eine Diskrimierung erfuhren... Wenn man nur schon obige Fakten liest, wird einem ganz anders....

  3. #23
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    Hi Ihr!

    Also ich hab mir jetzt mal alles durchgelesen, ein ziemlich interessantes Thema und ich bin auch absolut überzeugt davon, dass wir noch meilenweit davon entfernt sind, annähernd eine Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau zu haben.
    Ich kann mich also nur daughty anschließen, ich sehe das auch so ...
    Also eigentlich weiß ich nicht, wo ich anfangen soll, ich finde es diskriminierend, dass Frauen so zur Fleischbeschau hingestellt werden - bei Musikvideos denk ich mir manchmal - grad dass sie nicht nen Por.o gedreht haben, viel würd nimma fehlen. Da sind Frauen nur zum Anschaun gedacht, sie sollen einfach nur geil ausschaun, damit die Männer, die sich das anschaun, was zum Gucken haben. Ebenso bei der Werbung ...
    Dito tw. in Diskotheken, wo man eher weibliche Gogos findet, als männliche ... einfach nur Fleischbeschau ...
    Und als Frau wird man schnell mal wegen dem Aussehen beleidigt, bzw. selbst bei Komplimenten kann ich mich nicht drüber freun, weil ich mir denk, jeder dahergelaufene würd vielleicht sagen oder denken "geile Titten" (tut leid für den Ausdruck), aber keiner würd mir doch irgendwann ein Kompliment wg. charakterlicher Eigenschaften machen.
    Der einzige, der mich immer wieder motiviert hat dazu, dass ich als Frau genauso viel kann wie ein Mann, war mein Vater!
    Wobei ich auch sagen muss, dass sich zB mein Freund auch mal diskriminiert vorgekommen ist, als es um so einen Promotionsjob gegangen ist, für den er sich beworben hatte und als er angerufen hat, haben die ihm gesagt, dass sie ihn nicht nehmen, weil er keine Frau ist und Frauen bei sowas besser ankommen.
    Mein Freund meint ständig, weil ich mich über diese ganze Fleischbeschau aufreg, dass ich doch selbst meine Reize gezielt dazu einsetzen soll, um weiterzukommen ...
    Aber tut mir leid, ich seh das eigentlich gar nicht so - im Prinzip will ich wg. meiner Leistung anerkannt werden und nicht, weil ich so nen tiefen Ausschnitt trage.
    An der Uni hab ich tw. auch schon viel hören müssen, wenn sich Professoren einbilden, sie wollen cool vor den männl. Zuhörern darstehen und frauenfeindliche Witze reißen ...
    Frauenfeindliche Witze hab ich auch sonst schon oft gehört ... was man da am intelligentesten kontert, ist mir nach wie vor schleierhaft.
    Und die ganzen Sachen, wie BadMouse schreibt, von wegen, wie man jetzt am neutralsten anredet, oder so, dass ist eh hauptsächlich Zeitvergeudung, solange das nicht gelebt wird.
    Außerdem bleibt finde ich nach wie vor der Haushalt und die Kindererziehung an den Frauen hängen.
    Zudem musste ich von den Eltern von meinem Freund erfahren, dass die der Meinung sind, der Haushalt wäre meine Sache und es absolut nicht verstehen können, warum ich als Frau nicht kochen kann ...
    Und sowas bringt mich ehrlich gesagt auf die Palme, wenn Menschen nach wie vor den alten Werten anhängen und der Meinung sind, es ist absolute Frauensache, zu Hause zu bleiben, den Haushalt zu machen und sich um die Kinder zu kümmern.
    Ich sehe es selbst so, dass ich um ein vielfaches mehr machen muss, um wahrscheinlich beruflich weiterzukommen.
    Wobei ich auch der Meinung bin, dass man keine Frau belächeln sollte, wenn sie sich bewusst für Haushalt und Kinder entscheidet und das machen will ...
    So, fürs erste mal genug aufgeregt, irgendwie bringt mich das Thema in Rage.
    Bin mal gespannt, was andere noch dazu schreiben.
    lg
    Anita

  4. #24
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    Wenn ich an die Zeit meiner Ausbildungplatzsuche denke, denke ich auch gleich immer an die netten Zeilen in den Stellenanzeigen zur Vorraussetzung: "ausschliesslich männliche Bewerber". Hallo? Ich wollte "nur" ins Versicherungswesen . Wenn ich mir heute die Stellenanzeigen so ansehe, sehe ich leider keinen Unterschied zu "damals".
    Wer morgens zerknittert aufsteht, hat am Tag die besten Entfaltungsmöglichkeiten


    [FONT=Arial]Kane - shot of a gun[/FONT]

  5. #25
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    mich bringt sowas auch auf die palme ...

    eine bekannte von mir erzieht ihren sohn - der ist genauso alt wie ich - auch nach diesen maßstäben "die freundin soll putzen - er kanns ja nicht" ...
    hier gabs letzte woche einen beitrag von wegen "die söhne die sonnenstrahlen scheißen" oder so

    das meine ich mit "gleichberechtigung leben" ... warum bringt sie es ihrem sohn nicht gleich richtig bei? warum solche aussagen?
    (und das im jahr 2005).
    ich lebe es. mein mann macht seinen teil im haushalt ... manchmal mehr als ich, manchmal weniger, je nachdem wieviel zeit man zur verfügung hat.

    und ich wurde leider auch nicht so erzogen. ich komme aus einer arbeiterfamilie, wo die männer es gewohnt waren alles nachgetragen zu bekommen.
    NEIN, so wollte ich mein leben nicht und gestalte es deshalb anders.

    was mich allerdings an frauen stört ist diese lästerei, das ausrichten usw. dieses gegenseitige übertrumpfen und und und ...
    ich finde damit wird auch viel kaputt gemacht ...

    genauso wie diese diskussionen "großes I oder kleines" ... das kann doch nicht der sinn der "gleichberechtigung" sein - wenn dann nur ein teil.
    aber durch dieses dauernde "pochen darauf" darf es einem auch nicht wundern, dass es nicht mehr so ernst genommen wird ...
    Träume nicht dein Leben - Lebe deinen Traum ;o)

  6. #26
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    Das Problem ist einfach, dass man nicht von 0 Prozent gleich auf 100 geht. Eine Selbstverständlichkeit, nämlich dass Frauen und Männer gleich wertvoll und gleichberchtigt sind, war ja noch nie selbstverständlich. Okay, bei den Tibetern gibt es Gleichberechtigung und ineinigen anderen Kulturen läuft es gut, aber im Großen und Ganzen war es noch nie glänzend. Wir Frauen in Deutschland sind aber im Gegensatz zu vielen anderen Frauen dieser Erde total gut dran. Diskriminierung im sozialen Bereich finde ich zum Kotzen, aber die Hutschnur würde mir erst richtig platzen, wenn ich z.B. keinen Zugang zu bestimmten Studiengängen hätte oder nicht wählen dürfte oder auf andere Weise vom Gesetzgeber her von Sachen abgehalten werde.
    Ich denke, wir stehen bei dem Thema Gleichberechtigung so bei über 75%, mindestens. Wenn ich meinen Bruder ansehe, meinen Vater, viele meiner Freunde... das sind alles Männer, denen es im Traum nicht einfallen würde, Frauen blöd zu behandeln. Aber die Männer sind auch nicht alleine schuld, denn auch Frauen kokettieren oft mit ihrer Weiblichkeit und ziehen daraus bewusst Vorteil, oder sie setzen sich als Frauen eigene Grenzen, bevor ein Mann das tun kann.
    Obwohl das alles schlimm ist und ich viele der hier angebrachten Sprüche hier auch krass fand, ist es doch für mich noch nicht so schlimm wie Zwangsheirat und die ganzen furchtbaren Repressalien, die Frauen heute noch erleiden müssen. Jedoch wird es irgendwann damit vorbei sein, das ist für mich ein Gesetz der Entwicklung. Die Tendenz wird immer sein, dass Frauen dafür kämpfen (und auch einige Männer), dass solche Menschenrechtsverletzungen aufhören.
    Gruß, Sherry

  7. #27
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    Hallo,

    beruflich habe ich keine Probleme, aber Privat muss ich mir oft Sachen anhören, die einem Mann sicher nicht gesagt werden.

    Dass fängt, z. B. damit an, dass Sätze mit "Mäuschen.., " eingeleitet werden und wenn ich mich darüber beschwere, gesagt wird, dass ich nun mal klein und zierlich bin und dass das doch nur "lieb" gemeint sei.... .

    Über Sprüche auf der Straße oder sonstwo rede ich schon gar nicht mehr. Wie oft habe ich mir danach schon angehört, dass ich das nicht so eng sehen darf. Ich sei nun mal ein "hübsches Mädchen" und solche Reaktionen seien völlig normal... Ein Kompliment sozusagen....

    Viele Grüße
    Suha

  8. #28
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    hmmm...bis jetzt kann ich nicht sagen, dass ich benachteiligt wurde. aber blöde kommentare davon kann ich ein lied singen (noch dazu wenn man blond ist...)

    ich weiß noch nicht, wie ich der kompletten gleichberechtigung gegenüberstehe. einerseits will ich keine nachteile durch mein geschlecht im leben haben, andererseits möcht ich aber auch nicht gewissen pflichten nachkommen müssen, die männer eben haben, siehe bundesheer. In Israel ist es soweit ich weiß ja auch für die frauen pflicht...

    ach schwierig s,chwierig...
    ich weiß es nicht.
    ich denke aber auch, dass die gleichberechtigung immer mehr fortschreitet und es auch ein langer prozess sein wird, bis wir völlig gleichgestellt sind

  9. #29
    Avatar von HopiStar
    HopiStar ist offline Queen of f***g everything
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    @Dajana

    Ich glaube, das interpretierst Du jetzt etwas zu viel rein

    Ich meine, wenn man sich nun mal nicht diskrimiert FÜHLT, was soll man dann machen, sie Gedanken machen, warum das so ist ?

    Ich bin sicher schon mal diskriminiert worden ( auch hier passiert das doch täglich ) aber das ist nicht augrund der Tatsache, dass ich eine Frau bin, Diskriminierung passiert ständig und an jeder Ecke , das mag sein aber in Hinsicht auf meine Position als Frau in der Gesellschaft fühle ich mich in der Tat nicht diskrimiert ( und wenn ich so derb und unsensibel bin, dass es mir nicht auffällt ).
    Wenn Diskriminierung, dann müsste man es wirklich global betrachten

    Viele Grüße
    Hopi
    Im Grunde ist ein Diamant auch nur ein Stück Kohle, das die nötige Ausdauer hatte

    Das Leben sollte NICHT eine Reise ins Grab sein mit dem Ziel wohlbehalten und in einem attraktiven und gut erhaltenen Körper anzukommen, sondern eher seitwärts hineinzuschlittern, Chardonnay in einer Hand, Erdbeeren in der anderen. Den Körper total verbraucht und abgenutzt, und dabei jubelnd …WOW, was für ein Ritt...!

  10. #30
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    Ich würde niemals alle Männer oder alle Frauen in einen Topf werfen wollen. Und ich glaube auch daran, dass nicht alle Männer frauenfeindlich sind oder ähnliches oder Frauen, die sich nicht diskriminiert fühlen unsensibel sind oder es nicht richtig schnallen

    Allerdings glaube ich, dass gewisse Dinge einen solchen traditionellen, eingefahrenen Stellenwert erlangt habe - ja geradezu natürlich und selbstverständlich angesehen werden, dass sich weder Frau noch Mann fragt, ob das eigentlich so richtig ist.

    Das Thema wühlt mich selbst gerade irgendwie auf
    Du bist, was du warst
    und du wirst sein, was du tust
    Beginne, dich zu lieben
    und du findest, was du suchst

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