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Thema: Frau sein in einer von Männern dominierten Welt

  1. #1
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    Standard Frau sein in einer von Männern dominierten Welt

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    Hallo!

    Da wir hier ja ein frauendominiertes Board sind, habe ich die besten Voraussetzunge für eine kleine Umfrage.

    Und zwar, möchte ich gerne von euch wissen , ob ihr euch je in eurem Leben aufgrund der Zugehörigkeit zum weiblichen Geschlecht gegenüber (den) Männern benachteilgt gefühlt habt (oder es noch tut oder es grundsätzlich tut) und vielleicht, welchen Lebensbereich das genau betrifft.

    Ich würde dieses representative Umfrageergebnis gerne dazu nutzen, mich dahingehend zu prüfen, ob ich die Geschehnisse in meiner Welt richtig deuten kann oder völlig desorientiert vor mich hinlebe.

    Vielen Dank
    Dajana - diskussionsgeschädigt
    Du bist, was du warst
    und du wirst sein, was du tust
    Beginne, dich zu lieben
    und du findest, was du suchst

  2. #2
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    Mmh, schwierige Frage.
    Auf der einen Seite fühle ich mich in keinster Weise benachteiligt, weil ich alles das tue, was ich möchte. Ich studiere Mathematik und bin von vielen Studentinnen umgeben und Männer sind da gar nicht soo viele dabei. Weiterhin sehe ich selbst in diesem Studiengang in keinster Weise Probleme. Im Gegenteil.
    Jedoch hatte ich schon häufig einen Kloß im Hals, weil irgendeine Situation oder etwas, was jemand gesagt hat, mir ein ungutes Gefühl gegeben hat.
    Ich sehe mich in erster Linie als Mensch und möchte, dass meine Leistungen völlig geschlechtsneutral gewürdigt/eingestuft werden. Ich war erst neulich in einer mündlichen Prüfung und ich habe gemerkt, wie schwer es mir fällt, an so einem Tag einen Rock zu tragen, Parfum aufzulegen, mich (leicht) zu schminken und irgendwie meine Weiblichkeit zu betonen. Ich bin dahin in Hosen, nur leicht geschminkt, ohne Duft etc. Ich will an so einem Tag einfach völlig "neutral" sein, weil ich das Gefühl habe, dass mir alles andere Nachteile bringen könnte.
    Ich muss ehrlich gestehen, dass ich jede Diskussion um dieses Thema vermeide und mich versuche jeder Situation zu entziehen, weil ich jegliche Form von Geschlechterdiskriminierung unerträglich finde. Mein Onkel hat sich jetzt mal dumme Sprüche geleistet (Weiber blabla) , mir hat es nur wieder die Kehle zugeschnürt und er ist halt durch für mich. Ich bin nicht besser (!) oder schlechter aufgrund meines Geschlechts, sondern bin nur ich aufgrund meiner Persönlichkeit und meiner Bildung. Deshalb höre ich nicht hin

  3. #3
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    ich habe keine probleme!

    wenn jemand meint er müsse sich mit großartigen frauenfeindlichen meldungen zur schau stellen, dann sag ich ihm entweder gleich meine meinung oder lasse es.

    ich persönlich wurde noch nie angegriffen weil ich "frau" bin bzw. habe mich noch nie benachteiligt gefühlt.

    mein großes hobby sind ja autos. eine reine männerdomäne sicher wird man da ab und an mal "lieb belächelt", das kann man aber alles mit fachwissen übertrumpfen.
    ich liebe es männer die mich für dumm verkaufen wollen auflaufen zu lassen

    grundsätzlich geht mir dieser ganze "männer/frauen kram" ziemlich auf den senkel.
    ich bin für gleichbereichtigung und so lebe ich. das brauch ich nicht alle paar sätze an den "mann" bringen.
    Träume nicht dein Leben - Lebe deinen Traum ;o)

  4. #4
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    ich habe da grundsätzlich und persönlich auch keine probleme, sehe aber noch baustellen im gleichberechtigungs-feld

    und werde, wenn ich mal anfange (meist auch nicht eigenmotiviert) darüber zu reden, häufig als superemanze abgestempelt und ärgere mich dann darüber, dass man offensichtlich über dieses thema (wie über viele andere) noch nicht offen und ohne vorurteile reden kann

    dann habe ich ein problem. ich bin aber auch jemand, der sehr stark seine meinung vertritt und mich auch nicht zurückhalte, sondern meine aversion auch zum ausdruck bringe.

  5. #5
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    Ich fühle mich häufig diskreminiert, immer dann, wenn meine Geschlechtszugehörigkeit für schenkelklopfende Plattitüden während harter Geschäftsverhandlungen benutzt wird. In der Branche werde ich als "harte Ziege", Drachen, Hexe oder Lesbe bezeichnet (natürlich hinter meinem Rücken), alternativ wird meine Verfassung mit frauenspezifischen Befindlichkeiten erklärt. Da hat man die Wahl zwischen der Periode oder Menopause.

    Liebe Grüße

    Fides
    still young at heart

  6. #6
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    Ich fühle mich eigentlich gleichberechtigt.
    Ich schreibe "eigentlich" weil mir als Frau manchmal Dinge passieren die einem Mann vielleicht nicht so schnell passieren und ich mich dann in manchen Situationen annähernd benachteiligt fühle.
    Ich bin z.B. mal eine zeitlang viel joggen gegangen und mir ist es dauernd passiert das irgendwelche (männlichen) Idioten es total witzig finden zu hupen wenn sie eine joggende Frau sehen. Ich fand es dann unlustig wenn so ein Auto dann direkt neben mir war und ich vor lauter Schreck fast in den Graben gefallen bin
    Mag übertrieben sein aber in solchen Augenblicken vergeht mir erstmal kurz alles und dann fühle ich mich als Mensch oder Frau, wie auch immer, absolut nicht ernstgenommen.

    Ausserdem habe ich schon oft erlebt das man mich in Autowerkstätten, in denen mich noch niemand kennt, erstmal für doof verkauft werde. Letztens bei ATU hat mir ein Verkäufer quasi in Kindersprache versucht etwas zu erklären bis ich den Mund aufgemacht habe und er wohl dran erinnert wurde das er einen mündigen ERwachsenen vor sich hat.

    Das fällt mir jetzt spontan zu dem Thema ein. So richtig schlimm diskriminiert habe ich mich noch nie gefühlt oder habe es nur grad vergessen

  7. #7
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    ich fühle und fühlte mich schon oft diskriminiert. Das hat schon in der Grundschule angefangen. Die Mädchen mussten in die Handarbeitsstunden und zum Kochunterricht, die Buben durften basteln oder hatten frei (!). Was hat mich das immer geärgert... Die Mädchen hatte mehr Wochenstunden als die Buben....

    Als ich als Kind mit meiner Mama in einem Restaurant ein Eis essen wollten, wurden wir gebeten an einen anderen Tisch (der in der hintersten Ecke...) zu sitzen. Muss dazu sagen, dass das Lokal total leer war... Meine Mutter hat sich geweigert den Tisch zu verlassen und eine unglaubliche Szene hingelegt und den Chef verlangt. Es ging dann plötzlich Sie meinte damals, dass ihr das ab und zu passieren würde wenn kein Mann dabei sei. Ok, das ist lange her und heute kommt so etwas wohl kaum mehr vor. Trotzdem ist dies eine Erinnerung die ich nicht mehr vergessen werde.

    Später im Job kann ich mich noch an eine Geschichte erinnern, auch die ist lange her, wir bekamen zwei Computer Ok, das waren spezielle Rechner die extra für Designer entwickelt wurden und ein einziger davon kostet etwa 200 000 € Also wurden wir darauf geschult. Ich war wohl diejenige die alles am schnellsten Begriffen hat. Aber für die werten Herren wurden Schulungen in Amsterdam organisiert, inkl Anreise und Übernachtungen... Ich möchte nicht wissen was die dort noch alles gemacht haben, resp. für was dort sonst noch Geld ausgegeben wurde.

    Dann musste ich öfter solche Sprüche wie "oh, sie ist attraktiv und dann sogar noch begabt" anhören

    Ein gleichaltriger Bekannter meinte mal, dass mein Beruf für eine Frau doch ganz passabel sei....

    Frauenfeindliche Witze wurden in diversen Sitzungen von irgendwelchen Idioten auch immer mal wieder fallen gelassen Und das in MEINER Anwesenheit!!!!!

    Als wir mal mit der Werbeagentur eine Druckerei besuchten (alles Männer, ich war die einzige Frau) Meinte dieser Idiot von Geschäftsführer zu mir, ob ich denn auch immer allen schön den Kaffee kochen würde!!!!!!!

    Mir fällt sicher noch mehr ein. Im Grossen und Ganzen fühle ich mich in meinem Umfeld und natürlich von meinen Freunden gleich behandelt. Aber ich denke, dass jede Frau solche negativen Erfahrungen machen muss, leider.
    Wenn ich von einer Frau höre dass sie noch nie diskriminiert wurde, dann ist sie in meinen Augen unaufmerksam oder empfindet es als normal.

  8. #8
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    ich schreibe jetzt mal ohne die vorigen beiträge gelesen zu haben, die lese ich danach.

    ich habe mich in meinem leben bisher nicht beeinträchtigt gefühlt.
    bisher habe ich aber studiert und nicht "richtig" gearbeitet.

    dumme srüche gab es aber natürlich trotzdem schon.

    ich sehe nur bei anderen, dass die probleme bei frauen mit dem ersten kind anfangen, wenn es darum geht, wer die verantwortung tragen soll usw.
    es bleibt doch noch sehr an den frauen hängen.

    in großen juristischen kanzleien z.B. werden männer, die erziehungsurlaub nehmen als "versager" beschimpft, daher machts auch kaum jemand von den.
    https://www.instagram.com/apiasimon/

  9. #9
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    Ich habe mich bislang (bin 21) nie diskriminert gefühlt bzw. mir fällt spontan keine Situation ein , die einen solchen Eindruck hinterlassen hätte.
    Ich studiere zwar noch und es kann sein, dass das im Berufsleben anders aussieht, aber bis dato habe ich nicht das Gefühl, als Frau schlechtere Chancen zu haben. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es Frauen in Top-Positionen eventuell schwerer haben bzw. mehr darum kämpfen mussten,diese zu erlangen

    Mag aber auch sein, dass ich bezügl. solcher Dinge ein ausgeprägtes "Wurschtigkeits"gefühl habe, mich also Frauenwitze oder dergleichen nicht wirklich aufregen bzw. einfach keine Beleidigung/Bedrohung/Abwertung für mich persönlich darstellen.
    Ich habe gute Freundschaften zu Mädls und Burschen und da bemerke ich bei Burschen eher den Vorteil, dass sie sich in Gegenwart von Frauen eher "höflicher" verhalten und nicht etwa "rüpelhaft" wie häufig unter ihresgleichen.

    Ich kenne niemanden persönlich, der derbe, frauenfeindliche Sprüche von sich gibt, aber ich habe gehört, es soll sie geben.
    Darüber kann ich dann eigentlich nur lachen..denn in meinem Umfeld glaubt niemand ernsthaft, Frauen wären nicht gleichberechtigt oder gleichwertig.
    Das hat aber auch nichts mit der Ablehung einer Rollenverteilung zu tun.Auch eine Frau, die "nur" Hausfrau und Mutter ist, muss nicht gleich unempanzipiert sein.
    Das, das, das...und das und das und das und das und das nehm ich auch.

  10. #10
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    Naja, ich denk mal, Polizistinnen, Politessen etc. dürfen sich oft ganz schön was anhören.
    Nur ist das dann gegen den beruf gerichtet, die Männer werden halt so bepöbelt und die Frauen so.
    Jedoch möchte ich es nicht wissen, was sich manche Frauen bieten lassen müssen, wenn sie in hohen Positionen arbeiten. Wenn dann einer wütend ist, ist die Rubrik Frausein ein guter, billiger Angriffspunkt. Dahilft dann nur Ignoranz gegenüber den Blöden.

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