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Thema: New Orleans und Fremdschämen

  1. #21
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    Standard Re: New Orleans und Fremdschämen

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    Original geschrieben von Mayfair

    Und mir besonders unverständlich: Gerade diese Politiker sind vom Alter her genau passend. Sie haben von den amerikanischen Care-Paketen in der Nachkriegszeit profitiert. Die kamen. Obwohl Deutschland das ganze Elend auch noch selbst verschuldet hat. Da war nix mit besserwissen oder Rachegefühle ausleben.
    Nee, ich schäm mich gerad. Das ist arm.
    Was ich noch vergessen hatte. Natürlich sind alle froh, dass das Nazi-Regime besiegt wurde. Doch die Hilfe der Amerikaner haben wir um den Preis jahrzehntelanger Besatzung erhalten. Und diese Hilfe erfolgte nicht selbstlos, sondern hatte (wie immer) wirtschaftliche Ziele der USA als Hintergrund.

    Und ansonsten muß ich Dir sagen, meine erste Reaktion war, dass ich sagte, vielleicht merken die Amerkaner jetzt, wie wichtig das Kyoto-Protokoll ist und schliessen sich endlich an. Wenn die Bush-Administration bis jetzt der Meinung war, sie kann die Energieverschwendung mit industriellen und haustechnischen Anlagen, großen Autos, den hier verbotenen Kältemitteln, den geringen Umweltschutzmaßnahmen unvermindert weiter betreiben, so sind die Katastrophen vielleicht ein Zeichen, dass auch Amerika sich den Tatsachen nicht verschliessen, mehr Umweltschutz betreiben und mit den Resourcen der Welt weniger großzügig umgehen sollte.

  2. #22
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    Ich glaube hier wird viel vermischt. Ein Tornado ist auch nicht aufzuhalten wenn sich die Amis endlich mal mehr Gedanken ueber Umweltschutz machen wuerden. So eine Katastophe wie sie hier passiert ist, ist auch in den USA erstmalig in der Geschichte und inzigartig. Nicht zu vergleichen mit andern Tornados und Zerstoerungen die es bisher gab. Und es betrifft nicht nur New Orleans. Alabama, Mississippi und Louisiana sind davon betroffen. Mittlerweile sind mehrere tausend Menschen in Austin angekommen und jeder, aber auch jeder, den ich kenne, spendet in irgendeiner Form (Geld, Kleidung, Essen, Spielzeug) oder voluntiert um diesem Menschen zu helfen. Ich wohne noerdlich von Austin und unsere kleine Stadt sammelt Lebensmittel , organisiert Wohnmoeglichkeit fuer Familien, ein Dach uebern Kopf, Kleidung, Seelsorge. Jede Kirche hier, jeder Supermarkt, jede Tankstelle, jedes Restaurant, alle helfen. Und darum sind die Vereinigten Staaten von Amerika ein reiches Land. Weil hier nicht jeder sagt, die anderen koennen mal spenden oder es gibt noch andere Plaetze, die brauchens noetiger. Hier wird nicht lange gefragt. Hier wird angesichts der Not die Aermel hochgekrempelt und nicht gefragt ob weiss oder schwarz ob Republikaner oder Democrat oder am Ende noch selbst dran schuld. Da sind so viele Menschen die alles verloren haben. Alles! Haus, Kleidung, Wertsachen, Erbstuecke, Kinderfotos, Erinnerungen und wenns ganz schlimm kommt noch Familienangehoerige. Viele sind auseinandergerissen worden und wissen nicht, wo ihre Kinder sind und ob sie sie jemals wieder sehen werden. Ich werde beim Roten Kreuz voluntieren und helfen wo sie mich einsetzen.
    Fuer Leute die im trockenen sitzen und die Arroganz haben zu sagen, dass es endlich mal die richtigen trifft habe ich null Verstaendnis.
    Zur Information und Richtigstellung. Jeder, der aufgrund dieser Katastrophe medizinische Hilfe braucht bekommt sie. Versichert oder nicht. In Austin, San Antonio und Houston sind Unterkuenfte eingerichtet worden. San Antonio nimmt 25000 Menschen auf und der Biuergermeister und die Buerger haben gesagt, dass sie nicht auf Regierungsgelder warten koennen und legen aus ihren eigenen Taschen vor.
    Hotels lassen die Fluechtlinge kostenlos wohnen, Resturant versorgen sie. Ich wage zu bezweifeln, dass das in Deutschland innerhalb von drei
    Tagen moeglich ware. Privatpersonen nehmen wildfremde Leute in ihre eigenen Haueser auf oder stellen Unterkuenfte kostenfrei zur Verfuegung. Und genau deshalb ist das hier ein reiches Land. Bitte spendet, wenn Ihr auch nur 5 Euro uebrig habt. Ihr spendet nicht fuer das reiche Amerika sondern fuer Menschen, die nichts mehr haben. Das muss man unterscheiden. Der naechste Lippenstift hat Zeit.
    Danke an alle, die ueber den Tellerrand schauen und sich trauen ueber ihren Schatten zu springen.
    Bobbi
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  3. #23
    Avatar von HopiStar
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    New Orleans/Washington (dpa) - Die Lage in der überfluteten US- Südstaatenmetropole New Orleans, wo zehntausende Menschen verzweifelt auf Hilfe warten, hat sich am Donnerstag dramatisch zugespitzt. Bei vielen Gestrandeten, die seit Tagen ohne Wasser und Nahrung auf Hilfe warten, lagen die Nerven blank, was sich in zunehmender Gewalt entlud.

    Die Behörden gehen inzwischen von tausenden Hurrikan-Toten aus. Der Kongress wurde aus der Sommerpause zurückgerufen. Er wollte so schnell wie möglich ein Zehn-Milliarden-Dollar-Hilfspaket verabschieden.

    «Die Nation wird gestärkt aus dieser Katastrophe hervorgehen», sagte Präsident George W. Bush am Donnerstag im Weißen Haus. Er wollte an diesem Freitag über das hunderte Quadratkilometer große Katastrophengebiet fliegen.

    Angesichts des Chaos und Desasters wurde am Donnerstag Unmut über die schleppend anlaufenden Hilfsaktionen laut. Die Behörden mahnten zur Ruhe. Die Hilfe sei auf dem Weg. «Jetzt ist nicht der Zeitpunkt, mit Fingern zu zeigen und Schuldige zu suchen», mahnte ein Sprecher der Behörde für Katastrophenmanagement (FEMA) im US-Fernsehen.

    Auf den Straßen von New Orleans gab es teils brutale Kämpfe um Plätze in Rettungsbooten, berichteten Reporter. Vor dem Footballstadion machten sich Verzweifelte gegenseitig die Sitze in den wenigen vorhandenen Bussen streitig. «Dies ist ein verzweifelter SOS-Ruf», sagte Bürgermeister Ray Nagin dem Sender CNN. «Wir haben keine Hilfsgüter mehr für 15 000 bis 20 000 Menschen am Kongresszentrum.» Die Situation sei völlig außer Kontrolle, die Bedingungen katastrophal. «Wir lassen die Leute jetzt von hier aus losmarschieren», kündigte der Bürgermeister an.

    Die FEMA setzte ihre Rettungsaktionen am Donnerstag aus Sorge um die Sicherheit der Mannschaften teilweise aus. Auf einen Rettungshubschrauber war geschossen worden. Mit Pistolen bewaffnete Banden machten die Straßen unsicher, zahlreiche Geschäfte waren ausgeraubt. «Die Szenen gleichen einem Apokalypse-Film», berichtete ein Reporter. Hunderte Polizisten seien auf dem Weg zur Unterstützung ihrer Kollegen nach New Orleans, sagte der Minister für Heimatverteidigung, Michael Chertoff.

    Nach seinen Angaben waren bis Donnerstag 3500 der mehr als 25 000 Menschen im Footballstadion Superdome mit Bussen abgeholt worden, Dort funktionieren seit Tagen weder Strom noch Toiletten, Wasser war Mangelware. Die meisten sollen in das nicht mehr genutzte Stadion Astrodome in Houston gebracht werden. Das liegt zwar 500 Kilometer entfernt, ist aber die nächstgelegene Unterkunft, die schnell für so viele Flüchtlinge eingerichtet werden kann. 500 weitere Busse seien auf dem Weg, sagte Chertoff. San Antonio (Texas), etwa 800 Kilometer von New Orleans, bereitete sich auf 25 000 Flüchtlinge vor.

    «Wir wollen Hilfe!», skandierten hunderte vor dem Footballstadion Superdome, als sich Fernsehkameras näherten. Viele Menschen waren aufgebracht, die Lage äußerst gespannt. «Wir haben nichts: kein Wasser, keine Windeln, keine Aussicht auf Rettung», sagte eine junge Frau mit einem Baby auf dem Arm. «Wo sind die Helfer?»

    Die Zahl der Hurrikan-Toten geht nach Behördenangaben in die Tausende - damit zeichnet sich die schlimmste Katastrophe seit einem Jahrhundert in den USA ab. In New Orleans waren am Donnerstag nach Schätzungen bis zu 60 000 Menschen eingeschlossen. Bürgermeister Nagin rechnet allein in der Südstaatenmetropole mit mehr als 1000 Toten. In den Häusern lägen viele Leichen.

    Tausende Obdachlose kampierten auf Straßen und Brücken - in der Hoffnung, aus der Stadt herauszukommen. Auf einer Autobahn flehten hunderte Menschen vorbeifahrende Autofahrer an: «Bitte helft uns!» Andere bettelten um Wasser. Die Nationalgarde will außer Bussen auch Eisenbahnen einsetzen und eine Luftbrücke aufbauen.

    Bush kündigte «Null Toleranz» gegenüber Plünderern und Preistreibern im Krisengebiet an. Die Situation der besonders Verletzlichen dürfe nicht ausgenutzt werden, sagte er dem Fernsehsender ABC. Die Nationalgarde will zusätzlich 24 000 Soldaten in die Katastrophengebiete schicken, 13 000 sind bereits im Einsatz. Bush kündigte eine bisher einmalige Hilfs- und Rettungsaktion an. So sollen mehrere Marineschiffe, Amphibienfahrzeuge und Hubschrauber entsendet und dutzende große Feldlazarette mit insgesamt 10 000 Betten eingerichtet werden. Nach seinen Angaben befanden sich am Mittwoch insgesamt 78 000 Menschen in Notunterkünften.

    Auch in den anderen Katastrophengebieten warten noch immer Tausende auf Rettung. Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit wachsen. In Louisiana, Mississippi und Alabama fehlten vielerorts Lebensmittel und sauberes Trinkwasser, Plünderer raubten Nahrungsmittel und Waffen aus Geschäften, Einbrecher räumten verlassene Häuser aus. «Die Lage ist schrecklich, es ist heiß und feucht», sagte FEMA-Chef Michael Brown. Die Sorge vor Seuchen wie Typhus und Cholera wächst. «Die Bedingungen verschlechtern sich rapide», sagte ein Gesundheit***perte von der Universität Louisiana. Fachleute vergleichen die Situation mit den Zuständen in Südostasien nach dem Tsunami Ende 2004.

    Deutschland bot den USA Unterstützung an, um der «entsetzlichen Naturkatastrophe» Herr zu werden, sagten Bundeskanzler Gerhard Schröder und Außenminister Joschka Fischer in Berlin. Auch Hollywoodstars und Musiker sowie Sportler setzen sich mit Spendenaufrufen und Aktionen für die Hurrikan-Opfer ein. Hilfsorganisationen wie das Deutsche Rote Kreuz und Care International riefen zu Spenden auf.

    @Bobbi
    Hast Du eine Ahnung, welche Spenden am besten ankommen ( Geld- oder Sachspenden ) und WO sie am besten ankommen ?


    Viele Grüße
    Hopi
    Im Grunde ist ein Diamant auch nur ein Stück Kohle, das die nötige Ausdauer hatte

    Das Leben sollte NICHT eine Reise ins Grab sein mit dem Ziel wohlbehalten und in einem attraktiven und gut erhaltenen Körper anzukommen, sondern eher seitwärts hineinzuschlittern, Chardonnay in einer Hand, Erdbeeren in der anderen. Den Körper total verbraucht und abgenutzt, und dabei jubelnd …WOW, was für ein Ritt...!

  4. #24
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    Hallo bobbi

    schließe mich hopis Frage an. ich würde gerne in welcher Form auch immer helfen.


    Was ich daran so schlimm finde, dass es die Armen und Alten am meisten trifft.

    und was ja schon gefragt werden kann, ist die Frage nach einem besseren Management, und die findet man ja auch in den US-Medien und nicht zu knapp.


    Grüße alessa
    stupid is who stupid does

  5. #25
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    Original geschrieben von gesa1974
    Ich habe eben gehört das dort das Kriegsrecht ausgerufen wurde
    Das habe ich auch gelesen!! Und es darf jeder Plünderer erschossen werden

    Mir persönlich tut die Bevölkerung auch Leid. Ich meine das sind ja ganz normale Menschen und Familien wie du und ich.
    Jedoch ich traue der amerikanischen Regierung nicht! Und ich muss ehrlich sagen ich weiss ja auch nicht , wo die spenden dort ankommen. Ich und mein Mann haben immer irgenwo gespendet , bei d. Tsunami natürlich auch. Und dann hat sich gezeigt, dass da paar Millionen Spendegelder einfach verschwunden sind
    Es tut mir Leid, wenn sich das auch jetzt hart anhört, und auch bei allem Respekt für die Opfer: aber wenn die Amis Milliarden für den Kreig rauswerfen können, dann können die doch jetzt auch bestimmt Milliarden für die Opfer aufbringen.
    Viele Liebe Grüße

    Sam

  6. #26
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    Hi,

    Redcross( allerdings sind die gerade am updaten) www.redcross.org scheint sehr gut sein in der USA und für die Tiere www.hsus.org


    see you
    Milk
    Turtles are always naked.They just stay in the house.

  7. #27
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    Ich habe die Organisation nicht verstanden. Man wusste doch schon Tage vorher, dass dieser Hurrikan auf die Küste zurast. Hat man geglaubt, wenn man ihn von 5 auf 4 runtersetzt, wird er schwächer? Ich finde auch die Rede von Bush, in der er betont, dass die USA aus dieser Katastrophe gestärkt hervorgehen und der Welt ein noch größes Vorbild sein werden, nur suboptimal, ganz vorsichtig ausgedrückt.

    Das es dort keinen Rassenhass gibt, vermag ich ebenso wenig zu glauben. Meine Freunde waren vor 3 Wochen in New Orleans, bestätigten, dass Rassenhass dort absolut kein Fremdwort ist.
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  8. #28
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    Mich wundert, daß es im reichsten (und sicher auch modernsten)Land der Welt selbst nach 5 Tagen noch nicht geschafft worden ist, die Menschen in den betroffenen Gebieten zu evakuieren, aus ihren Häusern zu helfen oder ihnen wenigstens genügend Trinkwasser, Medikamente und Nahrung zukommen zu lassen

    Als ich gestern einen Live-Bericht aus New Orleans auf CNN gesehen habe, dachte ich, der Hurrikane wäre über ein drittes Welt Land hinweggefegt und nicht über Amerika (so unorganisiert und chaotisch sah es dort aus)
    Man wußte schon Tage zuvor, daß der Hurrikane kommt (und auch mit welcher Stärke)...WARUM hat man es nicht geschafft, Krankenhäuser, Altenheime und das örtliche Gefängnis zu evakuieren ??? viele Gefangene haben das Chaos mittlerweile zur Flucht genutzt *wenwunderts*

    Man sah in dem Bericht kranke und alte Menschen umherirren, die dringend ihre Medikamente brauchen...man sieht Mütter mit ihren Babys auf dem Arm, die unter Tränen um Wasser und Nahrung für ihre Kinder betteln...das Chaos scheint perfekt
    Nebenbei sei erwähnt, daß G. Bush erst am Tag als der Hurrikane nur noch wenige Kilometer von New Orleans entfernt war, seinen Urlaub abbrach und zurück nach Washington flog *kopfschüttel*
    So ist´s natürlich auch viel einfacher...

    Zum Thema Spenden: Ich spende nicht für ein Land, welches jedes Jahr Milliarden(!) in den Krieg bzw. in die Terrorabwehr steckt, es aber nicht schafft, sein eigenes Land genügend vor solchen Naturkatastrophen zu schützen (das Problem ist seit Jahren/Jahrzehnten bekannt !!!).
    Wenn man alles Geld in Waffen steckt, bleibt halt nicht mehr viel für´s eigene Land
    Dem Bush kann das egal sein, ausbaden dürfen das jetzt diejenigen, die sowieso schon nichts haben/hatten.

    Es grenzt schon fast an Ironie, daß ein Land, das selbst über andere Länder (Irak) wie ein Hurrikane hinwegfegt, nun selbst einen solchen erleben muß.
    Bitte nicht falsch verstehen: Die Menschen in den betroffenen Gebieten tun mir sehr leid und haben mein vollstes Mitgefühl, aber wenn ich den Bush dann sehe, könnt ich grad k*****
    Liebe Grüße, Wolke :-))

  9. #29
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    Bitte Geldspenden an das Rote Kreuz.
    Zur der Frage warum die USA vorher nichts getan haben: Das ist so nicht richtig. Praesident Bush hat einen Tag vorher "State of Emergency" aber der Govener hat das Entscheidungsrecht ueber den Staat, nicht Mr. Bush, den man gerne fuer alles hinhaelt. Ich mag ihn auch nicht aber da wird viel verwechselt. Selbst der Buergermeister kann nicht gegen eine Govenerentscheidung und es wurde am Morgen vor der Katastrophe Ausnahmezustsand einberufen. Es wurden aber schon zwei tage vorher die komplette Stadt evakuiert und die Highways waren voll mit Autos die out of town fuehren. Jeder Mensch hat aber das Recht selbst zu entscheiden, ob er bleiben will. Manche waren krank und konnten nicht. Haben sich nicht bei den Behoerden gemeldet um herausgebracht zu werden. Ganz viele Menschen hatte nicht die Mittel um zu gehen und dann gabs auch sicher alte Meschen die gesagt haben, ich bleibe in meinem Haus und geh notfalls mit unter, nicht ahnend was da auf sie zukommt. Es ist was anderes wenn Du die Bilder siehst oder wenn Dein Haus bis zum Dach ueberflutet ist. 1959 gabs einen grossen Hurrican und der hat nicht so einen Schaden angerichtet. Viele Dachte, das kann nicht schlimmer werden. Ich werde keinen richten, der die falsche Entscheidung getroffen hat. Es ist uebringes erstaunlich wieviel 100000 Menschen schon gerettent wurden. In den ersten zwei Tagen schon 600.000 Menschen, die in Sicherheit sind. Das ist eine komplette Grossstadt in Deutschland. Und all diese Meschen sitzen im Warmen und bekommen drei warme Mahlzeiten am Tag, sind medizinisch versorgt. Das muss man auch mal sehen. New Orleans hat um die 1.2 Millionen Einwohner,viele davon sind vorher auch schon weg. Man darf auch nicht vergessen, waehrend dem Tornado konnte keiner rein, nach dem Tornado war vieles nicht zugaenglich mit Autos und es musste mit Hubschraubern evakuiert werden. Die haben erstmal die Leute vom Dach geholt und damits schneller geht erstmal in die Halle gebracht. Nr 1 war so viele Mehscnen so schnell wie moeglich zu retten. Gleichzeitig musste auch dafuer gesorgt werden, dass keine Oele austreten und weitere Katastrophen passieren. Da sind Retter, Helfer bis zur Erschoepfung Tag und Nacht dabei zu helfen.
    @Wolkentraum: wir waren alle sehr dankbar wenn Du uns einen Plan schicken koenntest wie man in 5 Tagen ca. 3 Millonen Menschen evakuiert und so unterbringt, dass sie alle versorgt sind. Es trifft naemlich nicht nur New Orleans. Es sind drei Staaten betroffen. gibt keinen Strom, kein Trinkwasser, wenig Essen und die Leute sind aggressiv. Die haben kein TV und wissen nicht wie gross das Ausmass ist. Fuer die dauert es verstaendlicherweise nur lange. Mann kann da nicht einfach ein paar Trucks mit Medikamenten hinschicken, es gibt keine Strasssn mehr. Grosse Flugzeuge koennen nicht landen. Hubschrauber fliegen da rum wie Moskitos. Die einen holen Menschen, die anderen liefern Medikamente und Lebensmittel. Hast Du ne Ahnung was da los ist, wie sich um jede Flasche Wasser gepruegelt wird. Die Leute sind wahnsinnig vor Angst und Hunger. Die stehen auch nicht ruhig in einer Reihe so dass man die Kranken und Kinder aussortieren kann und denen hilft denen es am schlechtesten geht. Die Nationalgarde versucht auszusortieren aber da sind immer Gewaltausbrueche von denen die sagen warum der und warum nicht ich? Auch verstaendlich angesichts der Lage, oder?Amerika ist nicht Bush und Bush zum Feinbild zu machen und unschuldige Meschen sterben zu lassen ist einfach nur unmenschlich. Ich wuensche Dir sehr, dass Dich nicht irgendeiner mal haengen laesste, weil er sich an Deine Hilfsbereitschaft erinnert.
    Allen anderen danke fuer Eure Unterstuetzung.
    die Bobbi
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  10. #30
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    @Bobbi: Du beschreibst das alles sehr anschaulich. Bist du vor Ort?
    Liebe Grüße

    Cara

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