Teil 1: USA und Bush

[efi]

Hallo,

ich finde die US-Regierung unmöglich und Bush untragbar.

Am 11. Sept. war er schnell zur Stelle am Grand Zero.
Sicher - es gab viele Tote; aber die Überlebenden hatten
Essen, Trinken, Strom und ärztliche Versorgung!!!!

New Orelans hat er sich aus der Luft angeschaut. Was den
Überlebenden geblieben ist wollte er wohl nicht so genau
sehen!
Nasse Füße hat er anscheinend nicht gerne.

lg
Efi

[angie2002]

Diesmal wird er wohl einige (tausend) Tote mehr geben...

Der Sollte seinen Hut nehmen und gehen. Meine Meinung.

Vor fast 60 Jahren schafften sie es eine ganze Großstadt (Westberlin) aus der Luft zu versorgen und jetzt schaffen sie es nicht mehr die paar Leute mit Wasser und Medikamenten zu versorgen. Ich kann nur noch den Kopf schütteln...

[Bobbi]

Ich bin auch nicht fuer Bush aber in New Orleans war er und zwar mehrfach. Die Interviews zusammen mit den Govenors der Staaten Lousiana und Mississipi wurden in Biloxi abgegeben. Eine andere Stadt, die fast voellig zerstoert wurde.
@ Angi: ich weiss, was Du meinst, aber die Luftbruecke vor 60 Jahren gab es auch nicht vom ersten Tag an. Aber ich verstehe schon worum es Dir geht. Dass es einfach unverstaendlich ist, dass so eine Supermacht so bescheiden organisiert ist.
@efi: Am 11. September spielte sich alles an einem Platz ab der zugaenglich war. So war schnelle Hilfe moeglich. Da laueft so viel falsch in New Orleans, aber nicht weil keiner Lust hat, da mal hinzugehen und zu helfen. Die Organisation ist einfach unter aller Sau.
Ich bin kein Bush fan und viele Entscheidungen kann ich einfach nicht nachvollziehen. Trotzdem ich bin sehr sicher, er wollte ganz genau wissen, was da los ist. Wenn er kurz vor der Wahl stehen wuerde, wuerde er auch bis zur Huefte im Wasser stehen.
No offense, aber wenn wir ersthaft ueber Politik reden wollen muessen wir von diesem Stammtischniveau runter.
Bobbi

[angie2002]

Original geschrieben von Bobbi

No offense, aber wenn wir ersthaft ueber Politik reden wollen muessen wir von diesem Stammtischniveau runter.
Bobbi

Das Problem ist, wir verstehen nichts von Politik. Wir können nicht in die Köpfe der Verantwortlichen schauen, wir können nicht bei den Besprechungen zuhören, wir können nicht erfahren, warum es so gehakt hat.
Das was wir sehen, ist das Elend und die großen Fragezeichen...

Zb warum hunderte von Milliarden dafür ausgegben werden einem offensichtlich unwilligen Volk "Manieren" beizubomen, aber nicht geschafft wird, ein paar Kochsalzinfusionen aus einem Hubschrauber abzuwerfen....
Mal ganz davon abgesehen, was das für ein Bild von Amerika auf die Terroristen wirft... kommt ein bisschen Wasser, schon drehen alle am Rad... ich hätte schon ein paar nette Ideen für ein paar Bömbchen...

Als "kleines Rädchen" ohne Infos kommt man nicht über "Stammtischniveau" hinaus, leider...

ps: zu Bush in New Orleans:
Er ist ja mit einem Tross aus US-Journalisten gereist, ausländische Journalisten mussten draussen bleiben. Allerdings hat die ARD-Korrespondentin (die auch für N24 macht) wirklich angewidert über die Maschinerie berichtet. Kurz bevor Bush kam, kamen die Räumfahrzeuge und fingen an. Wohlgemerkt, dort war NIEMAND mehr, weder tot, noch lebendig... also machten die Fahrzeuge ein bisschen was frei. Im Haus neben der "Pressestelle" in Biloxi fingen einige Leute mit Leichenhunden rumzusuchen - erfolgos natürlich, aber sehr medienwirksam. Ich will gar nicht wissen, wieviele Kräfte aus NO abgezogen wurden, damit Bush und seine Journalisten was zu sehen haben. Nein, also das, was die Korrespondentin das so erzählte, macht mir diesen debilen Alki (ich weiss, das ist wieder Stammtischniveau ) kein bisschen sympathischer...

http://www.nytimes.com/2005/09/03/opinion/03dowd.html

[Malve]

Hi,
ich kann Angi2002 nur zustimmen. WIE kann ein so zivilisiertes land es nicht auf die reihe bringen wirklich hilfe zu leisten???
es ist aj nciht so, daß new orlans nciht mehr erreichbar ist...

wie ich gestern sah, welche zustaände noch 5 tage nach "katrina" dort herrschen kann ich mich nur wundern.
kla rkann man nciht ab studne ins massnahmen treffen udn hilfe leisetn.
aberw enn cihs ehe mit welcher lahmarschigkeit (sorry anders kann man das nicht nennen) die helfer kreuzchen an die haustüren malen... dazu hört/sieht man ärzte in tv -berichten sprechen, die sich in hospitälern befinden, wo gebährende neben halbtoten liegen (die z.b. nur insulin bräuchten, um gerettet zu werden)...
es kann doch nicht sein, daß man die menschen jetzt erst langsam mal aus dem verkackten superdome ausfahren kann (dort werden wohl z.b. verstorbene einfach i.d. ecke geschoben).

es ist doch nicht thailand wo es im land nur eine beschränkte infrastruktur gibt,, drumherum ist amerika...kein wirklich armes land , oder

die hilfe ist dilettantishc und shcleppend und ich kann heir imme rnur den kopf shcütteln!!! echt.. mir fehlen die worte wenn cih das elend sehe und dazu das engagement von bush *ichkriegdaswürgen*


malve.. total aufgebracht über das thema

p.s. ich denke auch: wir sind natürlich auf die berichterstattungen angewiesen- WIe genau die lage ist kann man sich von hier aus wahrscheinlich kaum vorstellen...von politik versteh ich auch nicht sehr viel, leider.. aber das ist ja mehr als ein armutszeugnis was bushs politik/kompetenz im "ernstfall" betrifft

[Nicht_der_Papa]

@angie2002
Danke für den erhellenden Artikel aus der NewYork Times.
Damit ist alles zu diesem Presidenten gesagt. Und das nicht aus dem fernen bösen, terroristenverdächtigen Deutschland, sondern aus einer original und führenden US-Quelle.
Shame on you Mr. President. Aber das wird ihn nicht wirklich berühren. Das lächelt er in bekannt burschikoser Art weg und fährt fort die Welt mit seinen unheiligen Botschaften und den damit verbundenen Waffengängen zu überziehen.
Die USA sind ein wunderbares Land mit wirklich großartigen Menschen. Was haben sie nur getan sich diesen Präsidenten zu verdienen?

[alessa]

der Artikel ist klasse.

[Michelle]

Original geschrieben von Nicht_der_Papa
@angie2002
Die USA sind ein wunderbares Land mit wirklich großartigen Menschen. Was haben sie nur getan sich diesen Präsidenten zu verdienen?

Wenn das jemand über ein europäisches Staatsoberhaupt sagen würde, würde ich antworten: Ihr habt den gewählt, aber ich denke, durch dieses merkwürdige Wahlmännersystem, zu dem soweit ich informiert bin, nur eine begrenzte Zahl von Menschen Zugang hat, kann man noch nicht mal das sagen.

Ich bin froh, dass Bush nicht mehr wiedergewählt werden kann und hoffe, dass er durch sein jetziges Verhalten und diese Missstände frühzeitig sein Amt niederlegen muss.

[Cara]

Bush wird niemals sein Amt niederlegen. Aber bis zur nächsten Wahl wird er noch viel Mist auf der Welt anstellen. Wenn ich in seine irren Augen gucke, wird mir angst und bange.

Meiner Meinung nach hat er es bei Katrina eiskalt drauf ankommen lassen. Man wusste, dass dort eben Arme, Farbige leben. Und deshalb hat man abgewartet. Jetzt hat man noch eine größere Kluft zwischen Schwarz/Weiß, arm/reich, und das war gewollt.

[Nicht_der_Papa]

Analysten bei CNN gehen zwischenzeitlich davon aus, das man Bush Rassismus nicht vorwerfen kann. Schließlich hätte er einerseits eine mexikanisch gebürtige Schwägerin sowie in Texas viele Ex-Mexikaner als Wähler und andererseits eine farbige Aussenministerin.
Vielmehr wird nun vermutet, sein zögern wurde hervorgerufen durch die überwiegend demokratischen Wähler in Louisiana, die sowohl mit Kathleen Blanco die Gouverneurin als auch mit Ray Nagin den Bürgermeister von New Orleans stellen. In einem republikanisch regierten Staat hätte die Hilfe anders ausgesehen, unterstellten die Kommentatoren.
Mit der Gouverneurin musste er sich treffen. Das hat er mit dem Bürgermeister vermieden. So ein Feigling ist der Fundamentalchrist & Weltbeglücker. Da schickt er lieber seine schießgeilen Truppen.