Hallo Isis,
ich bin mir eigentlich sicher, das Du nur eine Überfunktion haben kannst.
Hab damit jahrelang gelebt, wobei ich die Tabletten nach dem Szintigramm nur sehr kurzzeitig genommen habe. Da ich eine Frau kennenlernte, die trotz Ü-Funktion und Tabletten ihren Kropf operieren lassen musste, hab ich die Einnahme dann eingestellt. Ob es ein Fehler war, kann ich bisher nicht sagen.
Nach meiner plötzlichen Gewichtszunahme hat eine Blutuntersuchung ergeben, dass ich jetzt keine Ü-Funktion mehr haben soll. Aber sicher glauben tue ich das noch nicht.
Ich würde auf jeden Fall zum Spezialisten gehen.
Hab da interessante Seiten gefunden.
http://www.aerzte-wiesbaden.de/Websi.../allgemein.htm
http://www.forum-schilddruese.de/bau...erfunktion.pdf
Diagnostiziert wird die Krankheit durch Blutuntersuchungen (Sollte man aber den Arzt bitten, das er das mit untersucht.) Szintigrafie und Ultraschall. Die Behandlung ist mit schilddrüsenhemmenden Medikamenten, radioaktivem Jod oder durch die operative Entfernung der autonomen Teile der Schilddrüse möglich.
Die Entwicklung der Schilddrüsenautonomie beginnt häufig mit Jodmangel. Durch den Jodmangel vergrößert sich die Schilddrüse und wird zum Kropf (Struma).
Je älter der Kropf wird, umso größer ist das Risiko, dass er Knoten (autonome Bereiche) entwickelt, vor allem, wenn er nicht behandelt wird. Wenn sich diese Knoten "selbstständig machen" und sich der Kontrolle durch die Hirnanhangdrüse (Hypophyse) entziehen, ist eine Schilddrüsenautonomie entstanden. Sie geht meist mit einer Schilddrüsenüberfunktion Hand in Hand. In diesem Stadium ist ein Jodüberschuss streng zu vermeiden.
Die Ursachen für diese Knotenbildung und die Selbstständigkeitsbestrebungen der Schilddrüse sind zum Teil aber auch genetisch bedingt, wie man vermutet, durch Veränderungen (Mutationen) des TSH-Rezeptors. Deshalb kann Schilddrüsenautonomie auch bei Menschen ohne Kropf auftreten.
Meist schwelt eine Schilddrüsenautonomie eine Weile im Verborgenen. Deutlich wird sie oft erst bei einem Überangebot an Jod, etwa bei Reisen ans Meer. Auch jodhaltige Desinfektionsmittel, Röntgenkontrastmittel, Augentropfen, Algen oder Medikamente, wie zum Beispiel jene, die den Wirkstoff Amiodaron enthalten, können Initialzünder sein. Die Ursache dafür, dass Frauen häufiger unter der Erkrankung leiden, liegt in ihrem Hormonhaushalt. Zeiten hormoneller Umstellung, wie Pubertät, Schwangerschaft, Stillzeit, die Wechseljahre und möglicherweise auch die Menstruation, wirken sich auf diverse Drüsen, unter anderem auch auf die Schilddrüse aus.
Pflanzliche Wirkstoffe
Ein Pflanzenextrakt aus Lycopus (Wolfstrapp) soll bei einer leichten Schilddrüsenüberfunktion hilfreich sein. Bei schweren Formen der Überfunktion reicht ihre Wirksamkeit nicht aus. Ersetzen kann eine pflanzliche Therapie die Medikamententherapie nicht. Außerdem sollte auch sie immer mit dem Arzt besprochen werden.
Salbei kann helfen, Schweißausbrüche zu lindern. Herzgespannkraut (Leonurus cardiaca) soll sich auf Symptome wie Herzrasen positiv auswirken.
Homöopathika
Pflügerplex Badiaga 152
Anwendung
- Erkrankungen der Schilddrüse (Thyreoiditis)
- Struma beid- und halbseitig
- Überfunktion der Schilddrüse
Wirkstoffe
Badiaga Dil. D 2. Bromum Dil. D 8. Iodum Dil. D 6. Lycopus virginicus Dil. D 3
oder auch folgende Einzelmittel:
Struma: Euspongia officinalis, Spongia fluviatilis, Spongia marina tosta, Bromum, Jodum
Hypothyreose: Calcium carbonicum
Hyperthyreose: Jodum, Spongia, Phosphorus, Lachesis, Acidum fluoricum
Thyreoiditis: Lachesis
Knoten: Conium maculatum
Die Homöopathie eignet sich besonders zur Therapie in den Anfangsstadien von Schilddrüsenerkrankungen, wenn die Schilddrüsenfunktion gestört, aber noch kein Schilddrüsengewebe zerstört ist. Bei fortgeschrittenem Krankheitsverlauf kann die Homöopathie begleitend zur schulmedizinischen Therapie eingesetzt werden. Einige der z. B. unter einer Schilddrüsenhormonsubstitution weiter bestehenden Beschwerden lassen sich damit erfolgreich behandeln. Grundsätzlich gilt aber auch hier, daß die schulmedizinische Abklärung von schilddrüsenbedingten Beschwerden an erster Stelle steht und Schilddrüsenkrebserkrankungen sowie manifeste Unter- und Überfunktionen immer auch in ärztliche Hände gehören.
Glücklich ist, wer einen Hausarzt hat, der grundsätzlich homöopathisch orientiert ist.
@Rahel
Das so genannte kleine Blutbild misst die roten Blutkörperchen (Erythrozyten), die weißen Blutkörperchen (Leukozyten), die Blutplättchen (Thrombozyten), den roten Blutfarbstoff (Hämoglobin) und den prozentualen Anteil der Blutzellen am Gesamtblut (Hämatokrit).
Quelle:http://www.almeda.de/home/article/0,..._2_0_0,00.html